Lebenslauf Kapitel 33
Kapitel 33
Ab sofort noch einige Tabletten mehr. 
Ich war bei 9 Stück am Tage angelangt, 
 war eine kleine Chemieverwertungsfabrik. 
Etwas zurück. Als ich im November 
wieder öfters bei 50 plus aufschlug, 
bekam ich eine PN von einer neuen Userin 
mit der Bitte um Aufklärung hinsichtlich 
Alkoholismus eines ihrer Patienten. Sie leitet
eine kleine Pflegestation im Süden von Berlin. 
Wir verabredeten uns, ich wollte, da sie neu 
und aus Berlin war, auch für unsere Regionalgruppe 
gewinnen. Ihr eingestelltes Bild, na ja, nicht schlecht, 
aber das war ja zweitrangig. 
Bei unserer Kaffeestunde erklärte ich ihr so einiges 
über Alkoholismus und wir redeten auch über private Dinge. 
Lange Rede kurzer Sinn sie wollte mich, und ich habe nicht nein gesagt. 
Langsam aber sicher fing ich auch an Gewicht zu machen, gefiel mir 
überhaupt nicht. Nicht mehr rauchen, vielleicht so 2 Kilo, aber ich hatte 
keine Ersatzstoffe dafür genommen. Keine Erklärung. 
Ich kletterte und kletterte ständig nach oben. 
Auch das Gehen fiel mir immer schwerer, ich bekam ständig Schmerzen 
in den Beinen, aha, die berühmte Schaufensterkrankheit. 
Also rein ins Krankenhaus und die Beinarterien aufblasen lassen. 
Seit dieser Zeit habe ich keine Schmerzen mehr. Auch ließ ich 
stationär, so für drei Tage, meine Schilddrüse radioaktiv bestrahlen 
um hier Ordnung rein zu bekommen und eine Tablette einzusparen. 
Soweit hergestellt konnte ich trotzdem nicht besser gehen, jetzt 
pumpte das Blut durch die Beine und mein Herz wurde dadurch noch 
stärker belastet, das Wasser in der Lunge wurde zur Last und führte zur 
Kurzatmigkeit. Ich war nicht entzückt. Kurz noch zu meiner neuen 
Beziehung, dank der Betablocker, die ich mein Leben lang nun nehmen muss, 
ist auch die wichtigste Nebensache der Welt stark eingeschränkt. 
Ich fragte mich, warum haben die mich nicht liegen lassen, bin doch 
zu nichts mehr nutze .Lach. Auch ist die Kombination aller meiner 
Tabletten an der Gewichtszunahme, die jetzt zum Stillstand gekommen ist, 
schuld. Keine Diät würde daran was ändern, wenn ich leben will, soll 
ich mit dem Zustand leben. 
Der Lungenfacharzt bestätigte mir, meine Lunge arbeite nur noch zu 
70 %. Ich bin Schwerbehindert! Vorteil Steuerermäßigung, und freie 
Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Verkehrsverbund Berlin/ 
Brandenburg. Ich würde gerne darauf verzichten. 
		
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