realo
Erstellte Foren-Antworten
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Um Politik zu verstehen, die Strukturen, Prozesse und Inhalte zur Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens, sollte man nicht Kernphysik studieren, sondern Philosophie. Da geht es um Zusammenhänge menschlichen Verhaltens in der Gemeinschaft. Es sind nicht Kernphysiker, die Strompreise kreieren, sondern die gewählten Vertrauensleute in der Regierung. Jedoch, wenn selbst diese klaren Unterschiede verwässert werden in der Darstellung ist der Irrsinn nicht verwunderlich. Leben wir damit ganz gelassen. Ich habe nicht vor, den Menschen mit seinen Ambivalenzen zu ändern, ich beobachte und amüsiere mich.
Der Deutsche Bundestag beschließt am 30. Juni 2011 mit großer Mehrheit bis 2022 den Ausstieg aus der Atomenergie.
Wer war da in Deutschland an der Regierung? Kleine Quizfrage.
Nach Fukushima: Merkel läutet Atomausstieg ein – 14.3.2011
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Es ist doch ein Politikum. Den Atomausstieg, den damals CDU/CSU beschlossen haben, sollte Deutschland als den Größten und Besten darstellen in der Welt, alle Atomgegner freuten sich riesig und nun bliesen alle Deutschen ins selbe Horn. Es kam die Energiewende mit den erhobenen Kosten und der Kreisel für die steigenden Strompreise nahm seinen Lauf. Deutschland wurde Weltmeister mit den höchsten Strompreisen. Das interessiert einen Minister oder einen Abgeordneten weniger, aber die vielen Menschen mit kleinem Einkommen müssen blechen. Mag der Atomstrom subventioniert gewesen sein und dadurch billig, die erneuerbaren Energien werden es nicht, im Gegenteil, es kommt die EEG-Umlage dazu und weitere Abgaben so, dass die vier Stromkonzerne und der Staat die Hauptverdiener sind. Alles im Namen der Umwelt und der bösen Atomenergie.
Heute ist der Abschalttag der letzte drei Atomkraftwerke in Deutschland. Ein Sieg für die Atomgegner und ein Sieg für die Energiekonzerne und dem Staat, aber eine Niederlage für die vielen Menschen, die mit den Strompreisen geschröpft werden. Ein Politikum, die Macht hat der in unserer Gesellschaftsordnung, der das Geld bekommt. Die Gelder, die über die Umweltthemen verdient werden durch Maßnahmen der Grünen, fließen direkt in die Taschen der Machthaber. Eine Firma, die Wärmepumpen herstellt, verdient sich dumm und dämlich und ein Teil davon fließt den Grünen zugute als Dankeschön. Man kann es drehen und wenden wie man will, egal welche Partei in der Regierung ist, es geht um Macht und Geldströme, auch auf Kosten von Umweltthemen. Klimakrise ist gerade modern, also wird damit das Geld geschöpft. Ein Minister fühlt sich wohl, er ist das Alphatier einer ganzen Nation, er hat die Macht, das anzusagen, was dann gemacht wird. Es ist fünf vor zwölf beim Klima, also das Geld in großem Stil sofort ausgeben für den Wandel, sonst kommt der Untergang.
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Ich als Neuer finde es gut, wenn es einen neuen Thread zum Thema gibt.
Es gibt eben nicht nur die persönliche Haltung, das Selbst im Mittelpunkt der Öffentlichkeit, sondern es sind auch andere Menschen mit anderen Bedürfnissen beteiligt.
Ich kann die Leute verstehen, die Atomenergie akzeptieren, der Preise wegen.
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realo
Mitglied14. April 2023 um 18:04 In Bezug auf: Frage des Monats: Wie schädlich ist Einsamkeit?Nicht nur Skype, die gesamte virtuelle Welt ist eine Möglichkeit, falls das Alleinsein oder nicht Alleinsein zu Einsamkeitsgefühlen führt. Einsamkeit heißt, der Kontakt ist abgerissen, vor allem zu mir selbst und dann braucht es Zerstreuung mit Anderen. Wer einen guten und harmonischen Kontakt mit sich selber hat, kennt das Gefühl Einsamkeit kaum. Wer den inneren Dialog pflegt und das geht anonym über die virtuelle Welt offensichtlich, braucht vor der Isolation keine Angst zu haben und verspürt die Einsamkeit weniger als Bedrohung. Das Problem im Alter mit Gebrechlichkeit, es wird erwartet, dass diesen Zustand jemand bemerkt und dann zu Hilfe eilt, jedoch durch in der Wohnung zurückgezogen sitzen, kommt niemand und die Frustration ist groß. Das führt zu einer sehr schmerzlichen und traurigen Einsamkeit. Es gibt so viel Altenbetreuung, Sozialhilfe, Besuchsdienst oder Arzt Hausbesuche, aber alles muss man vorab organisieren und aktiv ins Leben rufen, sonst passiert nichts. Also macht es Sinn, in Zeiten, in denen man noch rüstig ist, für die Gebrechlichkeit vorzusorgen und so der Einsamkeit im hilfsbedürftigen Alter zu entgehen. Die meisten Senioren haben Familienangehörige, die sich kümmern, nur wer das nicht hat, sollte sich beizeiten selber kümmern und sich bewusst sein, dass die Sozialkontakte nicht häufiger werden mit zunehmender Senilität. Mir persönlich schwebt ein Mehrgenerationshaus vor für die bedürftige Zeit im Alter. Auf Familienangehörige brauche ich nicht hoffen, sie sind weit weg.
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Das sind die kommunikativ am lustigsten, die deutlich und unübersehbar ins Netz schreiben, dass sie sich bei dem Quatsch nicht äußern. ha ha ha
Kann man bei irgendeinem Amt Altersarmut beantragen, ich hätte es gerne.
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Mir ginge es um das Gejammere wegen Altersarmut. Ich behaupte, dass der Begriff von der Gesellschaft künstlich installiert ist, um Angst zu schüren, praktisch trifft man nie jemanden an, auf den das zutrifft, niemand behauptet von sich, ich leide an Altersarmut außer im Fernsehen. Ich finde den Begriff so absurd und er wird ständig wiederholt und bedrohlich angesprochen. Natürlich gibt es in Deutschland so viel Geld, ein blühender Kapitalismus, jedoch das meiste Geld besitzen wenige und die meisten haben weniger Geld. Menschen, die so viel Kapital besitzen, dass sie das Geld per Zinsen vermehren können, sind auch in Deutschland eine Minderheit. Auf jeden Fall ist der Begriff
Altersarmutals Bedrohung gewollt. Die Würde im Alter gestaltet sich genauso wie die Würde das gesamte Leben über gelebt wurde. Wie gesagt, im Alter bekommt man die Rechnung für die Lebensqualität des ganzen Daseins. Wer das Leben lang den Rachen nicht vollkriegen konnte, wird im Alter das Gefühl haben unter Altersarmut zu leiden. Wer sein Leben lang nie ins Theater gegangen ist, weil er lieber mit der Spielekonsole spielte, braucht auch im Alter nicht ins Theater gehen, sondern sich eine Arztserie im Vorabendprogramm hineinziehen. -
Untervermieten bedeutet vor allem, mit einem fremden Menschen in einer Wohnung zusammenleben. Da braucht es viel soziales Verständnis und Empathie, sonst wird das nichts. Meine Untermieterin, nur wenig jünger als ich, ist in ihrer Heimatstadt eine Hausbesitzerin und ist hier beruflich in der Stadt. Da lohnt eine eigene Wohnung nicht. Sie will noch nicht in Rente gehen, ist fit und agil. Untervermieten ist kein Privileg eines besser gestellten Rentners, das kann jeder machen, der ein Zimmer freihat, es braucht die Fähigkeit des zwischenmenschlichen Kontaktes. Sollte es gegen dieses gruslige Wort Altersarmut helfen, eine gute Lösung. Die meisten Menschen im Kapitalismus sind arm, das ist gewollt.
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Man kann schimpfen und hin und her rechnen so lange man will, es kommt dabei raus, ICH WILL MEHR KOHLE HABEN und dabei mit dem Fuß auf den Boden stampfen. Jedoch es ändert nichts, im Kapitalismus gibt es einige sehr reiche Menschen und ganz viele arme Menschen, die die reichen finanzieren. Ich habe mir das nicht ausgedacht, aber so ist das System seit dem Ende des Feudalismus. Es wird versprochen, dass jeder durch Geschäfte reich werden kann, jedoch wenn es nur noch reiche gäbe, wer zahlt dann diesen Reichtum? Also versuchen es viele mit den Geschäften, nehmen Kredite auf, scheitern meistens und die Banken haben gewonnen. Alleinerziehende, Rentner, Kranke oder Ungebildete haben kaum eine Chance ein erfolgreiches Geschäft aufzuziehen, denn dazu muss man als Kapitalist skrupellos der breiten Masse das Geld aus der Tasche ziehen, um so mehr, um so besser. Jammern, wie arm man doch ist, wo soll das Widerhall finden? Bei der Politik im Kapitalismus? Welche Partei setzt sich für Arme ein und verzichtet auf eigenen Machtanspruch? Nicht einmal die Linke und sie wird von den anderen Parteien noch nicht einmal mehr belächelt. Man kann natürlich theoretisch hätte, wenn und aber Konstruktionen bilden, aber zunächst ist der Ist-Zustand von Bedeutung, der gilt. Der Schrei nach mehr Geld passt zum Kapitalisten, er will mehr Kapital, so will es das System, aber wenn die breite arme Schicht auch nach mehr Geld schreit, macht sie sich doch systembedingt lächerlich. Dann ist sie nicht nur arm, sondern moralisch auch noch erniedrigt. Deshalb ist meine Haltung, scheiß aufs Geld, es geht auch anders.
Ich bestreite mit 900 €, was in Deutschland die Armutsgrenze ist und somit nicht grundsicherungsfähig als Rentner alle meine Ausgaben. Miete, habe von der letzten Beziehung eine große Altbauwohnung und kann untervermieten, Strom, Heizöl, Internet, Rundfunkgebühren, Auto ist abgeschafft und natürlich die Lebensmittel. Aufgrund meiner schon immer guten und sparsamen Lebensorganisation bin ich vertraglich auf keinen überzogenen Luxus festgenagelt, aber auch nicht auf Almosen angewiesen. Ich bin arm aber humorvoll und schrei nicht nach mehr Geld, sondern verzichte auf vieles was teuer ist, das fällt mir nicht schwer, denn ich bin kreativ und kann man spannende Gedanken machen, die entschädigen für das meiste. Das ist das Schöne am Alter, mit vielen Erlebnissen, Erfahrungen und viel Zeit, das Kopfkino ist ergiebiger als jedes käufliche Ding. Wer mit der Realität, so grausam wie sie ist, umgehen kann, der darf auch in der virtuellen Welt die Fantasie genießen. Dann kommt man darauf, was im menschlichen Leben alles Spaß machen kann, ohne Gebühren.
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Woher weißt Du, wie viel Geld ich für den Unterhalt brauche? Ich wiederhole es gerne noch einmal, für mich sind 900 € im Monat viel Geld, als Rente, ich muss nichts mehr dafür tun. Es gibt einige Berufsgruppen die weniger haben und sie müssen auch klarkommen. Es ist nicht das mehr Geld allein, was zur Lösung führt, sondern vor allem geschickte Lebensführung. Doch, seelische Erbauung ist der entscheidende Faktor zum Überleben, ohne dem würde alles Geld der Welt nicht helfen, es würde zum Suizid führen. Es gibt junge Menschen, die symbolisch völlig ohne Geld leben und das geht in Deutschland so viel ist übrig.
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Interessant, wie Du anführst, was andere Menschen für materielle Güter brauchen.
Wenn sie es nicht haben, leiden sie an Altersarmut. Für die Senioren, die mit der Rente gut wirtschaften können, ich gehöre auch dazu, ist es kein Hohn, wenn sie sparsam sind. Für mich als Rentner ist der Begriff Altersarmut eine Diskriminierung und Entwürdigung. In Deutschland wird ein Mensch bis 900 € Einkommen als arm bezeichnet. Durch Aufstocken per Grundsicherung kommt man etwa auf diesen Betrag. Für mich als alter Mann sind 900 € im Monat fiel, denn ich befriedige meine seelischen Empfindungen nicht durch materielles Konsumieren.