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Erstellte Foren-Antworten
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Guten Morgen miteinander,
gesund zu bleiben ist für den menschlichen Organismus immer wichtig, denn krank oder bedürftig heißt Abhängigkeit und das macht unfrei, kein schönes Gefühl. Natürlich ist Geborgenheit wichtig, aber die sollte bei einem erwachsenen Menschen von innen zu spüren sein und weniger von außen durch andere Menschen.
Bin heute um 6.45 Uhr aufgestanden und war ausgeschlafen, jedoch bin ich jetzt schon wieder müde, also gibt es eine geruhsame Leserunde auf der Couch.
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Ausgestorbene Tierarten gibt es einige, da ist also bei der evolutionären Entwicklung irgendetwas schiefgelaufen, sie konnten sich nicht ausreichend anpassen. Warum sollte der Mensch nicht auch aussterben, wenn seine Anpassung an die Natur so sehr aus dem Ruder läuft, dass ein Überleben nicht möglich ist. Ist der Klimawandel Menschen gemacht, ist es das beste Beispiel. Warum sollte nicht die Organisation der Gesellschaft, die Politik, die Ausbeutung des Menschen und der Rohstoffe und die Kriege zu einer so starken Veränderung führen, dass der Menschen dabei nicht überleben kann. Da ist ein Atomschlag noch nicht berücksichtigt. Um als Mensch auszusterben, gibt es einige Möglichkeiten. Auch der Untergang einer Hochkultur, wenn sie den Gipfel der Entwicklung erreicht hat, ist in der Geschichte immer wieder zu beobachten. So ist doch der Glaube an materiellen und mentalem Wachstum immer weiter und weiter realistisch gesehen eher unwahrscheinlich.
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Guten Morgen,
heute bin ich schon um sieben aufgestanden, völlig ohne Grund, nur weil ich wach war. Ich bin ja Hausmann und für die Verrichtungen in der Wohnung verantwortlich, jedoch ich organisiere es auf meine Art und richte mich weniger nach Hauswirtschaftslehre. Ich brauche fast nie einen Einkaufszettel, ich merke mir die Artikel und habe nie mehr als zehn Stück. Gehe täglich einkaufen, manchmal zweimal am Tag, da ich im Zentrum wohne, sind die Wege kurz. So gesehen habe ich jetzt schon eine altersgerechte Wohnsituation, nur wenn es allein nicht mehr gehen sollte, gehe ich ins Pflegeheim. Das ist wahrscheinlich noch eine Weile hin, auch heute scheint die Sonne, Grund hinauszugehen, um etwas zu erleben. Die Klientenarbeit ist auf den Nachmittag verlegt, da ist jetzt noch etwas Freiraum. Die online Beschäftigungen am Rechner sind schön und gut, sehr praktisch und bequem, macht auch Spaß, aber die analogen Erlebnisse sollten überwiegen.
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Habe den Thread erst jetzt gesehen. Wer ein Berufsleben lang ein fleißiges Bienchen war und im Alter ändern sich die Umstände, sollte jetzt lernen wie Müßiggang funktioniert. Dafür ist der Tipp eine Auszeit nehmen vom Büroalltag wunderbar. Das heißt beim Arzt die Belastung, Kopfschmerzen, schlecht schlafen usw. ansagen. Mit einem Hausarzt kann man reden, ihm auch sagen, was der Betriebsrat empfohlen hat und so genau das Attest ermöglichen, dass notwendig ist. Die Frage ist, ob Krankschreibung wirklich hilft und zu Hause hocken auf die Dauer nicht neuen Stress erzeugt. Um welche Depression es sich handelt, ist erst einmal dahingestellt, aber auf jeden Fall ist es auch eine seelisches oder psychisches Problem. Das Alter, nicht mehr so belastbar, von Jüngerin übergangen und die ganzen Symptome, da wäre also eine ganz bewusste Kur um die seelischen Gefühle wieder positiv einordnen zu können von Nutzen. Bin seit langem Rentner, habe gelernt den Tag selbstständig zu strukturieren und arbeite nach wie vor ehrenamtlich als psychosozialer Berater und habe mehrere Klienten pro Tag. Wer immer so fleißig war, tut sich mit der Entspannung und der Ausgeglichenheit schwer. Jedoch es gilt umzudefinieren vom fleißigen Bienchen im Beruf zum vor allem privaten Menschen mit viel Genuss an der Entspannung, ohne sich minderwertig zu fühlen.
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Guten Morgen aus dem Allgäu,
heute am Mittwoch ist der erste Gang auf den Wochenmarkt, treffen oder Quatschen mit Leuten und den jungen Verkäuferinnen zum Valentinstag eine kleine Aufmerksamkeit überreichen. Das macht schon mal Spaß und so hat der Tag gut begonnen.
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Das hatte ich an anderer Stelle schon mal ausgeführt. Meine Zukunftsfantasie ist, dass wir deutschen Bürger so mündig und selbstständig sind, dass wir keine Politiker und keine Regierung brauchen, die für uns die Entscheidung treffen, wir sind so eigenverantwortlich, wir können es selbst. Wenn jeder für sich die Verantwortung im Dasein erfüllt, ist jeder genauso zufrieden, wie er es für sich gestaltet. Nicht die da hinten sind schuld, dass ich mich nicht gut fühle, sondern ich bin schuld, dass ich mich gut fühle. In Deutschland gäbe es alle Voraussetzungen, dafür, dass das möglich ist.
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@ Carl75 Das ist aber nur so, wenn man es mit ganz enger Theorie betrachtet. Worin besteht die Wahl alle vier Jahre ein Kreuz machen, bei dem, was genau vorgegeben ist? Ich kann zwischen Vanille – und Schokopudding wählen, beides ist ungesund und macht lasch. Da ist die Unterscheidung zwischen nicht wählen, ungültig wählen und Kreuz machen eher nebensächlich, denn es ist letztlich egal, welcher Pudding gewinnt, ist ungesund. Gar keinen Pudding brauchen wäre die beste Alternative, das heißt nicht oder ungültig wählen. Dann wird dem Anbieter klar, meinen Pudding will niemand und er zieht sich zurück. Ich weiß und das ist das Perfide, bei der Wahl in der Politik ist es nicht so, auch ganz wenige Stimmen können prozentual die Mehrheit bedeuten und sie bekommen die Macht und geben den Ton an. So gesehen fließen die Nichtwähler nicht in die Entscheidung mit ein und die ungültig Wähler nur was die Wahlbeteiligung angeht. Es gibt in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung.
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Guten Morgen aus dem Allgäu,
ja, das Funkenfeuer am 18. ist ein jährlich wiederkehrender Brauch im Allgäu, es wird die Hexe des Winters verbrannt und somit der Frühling herbeigerufen. Vor dreißig Jahren war das noch romantisch, heute ist es eine Touristen Bespaßung mit viel Gastronomie, zumindest hier im Umland von Kempten. Vielleicht liegt es auch an meinem Alter, dass ich nicht so sehr auf öffentliches Spektakel stehe. Der Umzug am Samstag war Spektakel genug. Der Rosenmontagsumzug in Köln oder Mainz heute ist eher vor dem Fernseher zu genießen, wer möchte. Ich finde inzwischen innere Spektakel aufregender als die von außen. Dazu zählt heute die Ex anrufen, eine junge Studentin im Laden besuchen und es gibt Gefühle bei mir, die neu sind, aber noch nicht spruchreif.
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@Webra Der Vergleich mit der Geschichte ist durchaus hilfreich, um ein globales Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen, dennoch spielt sich unser Dasein, die, die wir gerade leben, in der Gegenwart ab und da nutzt es zur Beruhigung nicht viel, daran zu denken, wie die Menschen im Feudalismus noch Fronarbeit für den First leisten mussten und fast alles abgeben mussten und wir heute Steuern, Preise und Gebühren zahlen wie es der Markt verlangt, letztendlich das Kapital. Die Ausbeutung ist heute nicht mehr so plump wie im Feudalismus, sie ist heute sehr raffiniert und psychologisch ausgefeilt, aber dennoch vorhanden, auch im reichen Industriestaat. Warum hat 1 % der Bevölkerung dasselbe Vermögen wie 99 % der restlichen Bevölkerung? Gut, das ist nur Geld, nicht das Dasein insgesamt, aber leicht messbar. Man kann unsere Probleme heute nicht mit der Vergangenheit beschwichtigen, da war es doch noch viel schlimmer. Die Probleme brauchen eine Lösung und nicht die Menschen eine psychologische Betäubung. Allein das Ignorieren der Gegenwart, wie alles bröckelt, vergeht und Krisen entstehen ist eine Flucht vor der Realität, die keine Chancen bietet. Nur die Akzeptanz des Scheiterns führt zu der Hoffnung eines Neubeginns.
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Ich finde schon, dass einen leeren Zettel in die Urne schmeißen eine Wahl ist, und zwar niemanden von den auf dem Zettel angebotenen gewählt, aber am Prozess der Wahl beteiligt. Im Gegensatz zu jemanden, der sein Wohnzimmer nicht verlässt und gar nicht teilnimmt. Eine ungültige Stimme ist eine Wahl eines Wahlberechtigten, er wählt niemand der Angebotenen und ein Wahlberechtigter, der nicht hingeht, ist ein Nichtwähler, er verweigert den ganzen Prozess. Man kann eine ungültige Stimme nicht als Nichtwähler bezeichnen, auch wenn keine Fraktion eine Stimme bekommen hat, er hat niemanden aus den Möglichkeiten gewählt. Deshalb sind die ungültigen Stimmen bei der Wahlbeteiligung enthalten. Es muss doch möglich sein, etwas anderes zu wählen als das Angebot, das kann man dann ergänzen, jedoch wird dadurch der Wahlzettel ungültig, dennoch ist eine Wahl erfolgt.