Genuss
Antworten
-
Warum löst man dies nicht wie die Franzosen, am Kragen packen und einfach losreisen ist dann in 5 Minuten erledigt.
-
Für die die sich noch mehr dafür interessieren, hier der FERNSEHTIPP von arte
Die Botschafter Gottes
Die meisten Weltreligionen haben sich über Missionsbewegungen verbreitet, wobei es nicht selten zu Zwangsbekehrungen kam. Welche Rolle spielen Missionierende heute?
Fast jeder hat es schon einmal erlebt: Es klingelt – und vor der Haustür steht ein Mensch mit Klemmbrett in der Hand, der ein Gespräch über Gott führen möchte. Diese sogenannten Haustürbekehrungen der Zeugen Jehovas gehören für die meisten Menschen in Deutschland wohl zu den seltenen Berührungspunkten mit missionierenden Glaubensgemeinschaften.
„Dabei sind solche Bewegungen auch heute noch weit verbreitet. Sie sind nur vielfältiger als früher“, sagt der Wiener Historiker Clemens Pfeffer, der zu interreligiösen Missionsbewegungen forscht. Die Bandbreite reiche inzwischen von Gesprächsangeboten in der Öffentlichkeit, etwa an einem Stand in der Fußgängerzone, über Inszenierungen auf Social Media bis zu Propaganda in Verbindung mit politischer Machtausübung.
Zu den gegenwärtig größten weltweit aktiven Missionsbewegungen gehört die an das Christentum angelehnte Gemeinschaft der Mormonen, deren Zentrum in Utah in den USA liegt. Die ARTE-Dokumentation „Junge Mormonen auf Mission“ begleitet eine Gruppe Gläubiger auf ihrer ereignisreichen Reise nach Finnland. Rund 62.000 junge Mormonen sind aktuell unterwegs, um über zwei Jahre hinweg getrennt von Familie und Freunden für ihren Glauben zu werben.
Der Wunsch, die eigene Lehre möglichst breit zu streuen, gehört indes zur DNA vieler Religionen. Die ältesten Nachweise, die auf missionarische Gruppierungen hindeuten, finden sich bei Ordensgemeinschaften aus Nordindien und sind 2.500 Jahre alt. Aus einer dieser Bewegungen entwickeltete sich die historisch älteste missionierende Weltreligion: der Buddhismus. So wie die heutigen Missionare von Tür zu Tür gehen, zogen damals Mönche durch Dörfer und Städte, um den Menschen ethische Regeln und meditative Praktiken nahezubringen. „Diese sehr wirkungsvolle Praxis beeinflusste später wiederum Christen und Moslems, die anders als beispielsweise Juden, ebenfalls zu den missionierenden Gläubigen gehören“, sagt Clemens Pfeffer im Gespräch mit dem ARTE Magazin. Aber auch gewaltvolle Formen der Religionsverbreitung sind ein Teil der Missionsgeschichte. In der öffentlichen Debatte ist besonders die Verbindung zwischen der von Europa ausgehenden christlichen Mission und dem Kolonialismus präsent. Und auch in der Geschichtswissenschaft wird darüber kontrovers diskutiert. Während einige Wissenschaftler die Unterschiede zwischen beiden Entwicklungen sowie die Vielschichtigkeit missionarischen Handelns hervorheben, betonen andere die unheilvollen Verflechtungen. „Die Missionen bauten auf keinem gleichberechtigten Dialog auf, sondern setzten auf ein hierarchisches Verhältnis zwischen Ungleichen. Und das ist auch nichts anderes als das, was die koloniale Ideologie verbreitet und getragen hat“, sagt Pfeffer.
Das Christentum nach Europa zurückbringen
Auf gegenwärtige religiöse Glaubensgemeinschaften lasse sich diese Perspektive jedoch kaum mehr anwenden. „Missionsarbeit ist vielstimmig geworden, sowohl was die religiöse als auch was die geografische Herkunft ihrer Träger anbelangt“, urteilt der Historiker. Christen und Christinnen aus Europa spielten in diesem Kontext nur noch eine untergeordnete Rolle. Häufiger gebe es mittlerweile den Fall, dass Missionare von afrikanischen, südkoreanischen und US-amerikanischen Kirchen ihre Varianten des Christentums nach Europa trügen. Anders als die großen westlichen Kirchen gewinnen gerade diese kleineren Gruppierungen ihre Anhänger vielfach über Social Media. Ihr Ziel: das Christentum zurück in das säkularisierte Europa zu bringen. „Für diese Verschiebung gibt es mittlerweile einen Fachbegriff: den der Reverse Mission“, sagt Pfeffer.
Eine Gemeinsamkeit der Religionen ist in diesem Zusammenhang, dass gewaltfreie Varianten der Missionierung inzwischen im Vordergrund stehen. Nichtsdestotrotz sind religiöse Forderungen in manchen Fällen weiterhin mit Formen der politischen Machtausübung verbunden: „Ein Beispiel hierfür ist die Verbreitung saudiarabischer Interessen über die wahhabitische Bewegung. Oder, dass manche evangelikale Richtungen des Christentums konservative oder rechtspopulistische Politik unterstützen“, sagt Clemens Pfeffer. Die inzwischen weitverbreitete Religionsfreiheit trage dennoch entscheidend dazu bei, dass es in den allermeisten Fällen bei einem Post auf Social Media oder einem Gespräch über Gott an der Haustür bleibe.
»Heutige Missionare verbreiten ihren Glauben meist friedlich« Clemens Pfeffer, Historiker
…und es wird damit viel, sogar sehr viel Geld gemacht und darum geht es letztendlich und sonst nichts.
Für die es interessiert: SCHWERPUNKT Menschen Leben – Der Dokumentarfilmsommer auf ARTE
Junge Mormonen auf Mission
Dokumentarfilm — Vier junge US-amerikanische Mormonen verlassen erstmals ihre Heimat. Sie haben die Aufgabe, in der Ferne fremde Menschen für ihren Glauben zu gewinnen. Ihr Einsatzort: Finnland.
TV Dienstag, 13.8. — 22.45 Uhr bis 23.40 MEDIATHEK bis 10.11. verfügbar
-
In Juweliergeschäften wird überwiegend bar bezahlt und das wird solange als möglich auch so bleiben. das Geld mit der ganz besonderen Farbe wird dort gern verwendet.
-
@Cocco, tja wie gesagt mit dem Thema einfach mal beschäftigen und etwas lesen, wenn man “Digitalisierung” nicht verstehen kann oder will, denn wir werden in vielen Bereichen manipuliert und beeinflusst. Unternehmen lieben das, weil die Möglichkeiten der digitalen Bezahlungen nicht regulierbar sind.
Diese Bücher können Dir als Einstieg in dieses Thema schon mal helfen…
Die Digitalisierung frisst ihre User: Der digitale Wahnsinn und wie Sie ihn beherrschen
von Anabel Ternès & Hans-Peter Hagemes
Das Buch soll helfen, in der nahen Zukunft einen vernünftigen und möglichst sicheren Umgang mit der digitalen Welt zu ermöglichen. Denn nur wenn man weiß, was hinter den Apps und Gadgets der smarten Welt steckt, was Daten wirklich bedeuten und wie wir uns durch schlaue Anwendungen schützen können, können wir uns selbstverständlich und furchtlos in ihr bewegen. Damit wird das Buch zu einem umfangreichen Praxisleitfaden für alle, die sich über das Leben in der digitalen Welt Gedanken machen.
Oder
Brandwashed: Was du kaufst, bestimmen die anderen
Von Martin Lindstrom & Petra Pyka
Wenn Du E-books lesen kannst einfach eine PN an mich und ich leihe Dir sie gerne aus.
-
Kümmert Euch mal richtig um das Thema, Ihr legt Spuren der aller feinsten Art wie Bewegungsprofile, Einkaufs-Verhalten, Marketinghilfen um Produkte zu verteuern und vieles Andere mehr, bleibt beim anonymen Cash-Bezahlen soweit als möglich, denn Ihr helft nur damit den Herstellern und Händlern noch mehr Euch noch mehr als jetzt schon abzuzocken, na wer es mag sich so transparent zu machen…
weiter so ich bin nicht dabei.
-
-
-
habe ich schon immer so gemacht und mache es weiter so, ich kann Euch versichern, das ist das wahre Paradies.
-
Heute schreibt die Zeitung WELT unter „ZIPPERT ZAPPT“ zu dem Thema:
Aus Verantwortung seinem Land gegenüber verzichtet Joe Biden auf eine erneute Kandidatur.
Auch Annalena Baerbock wollte Schaden von Deutschland wenden und seinen Nutzen mehren und hat sich schon vor Biden dafür entschieden, nicht noch einmal Kanzlerin werden wollen zu müssen.
Jetzt wächst der Druck auf Olaf Scholz, sich in die Reihe der Verzichter einzugliedern. Scholz soll den Biden machen oder wenigstens die Baerbock.
Die Umfragen sprechen dafür.
Selbst wenn man ihnen 500 Euro steuerfrei zahlen würde, könnten sich nur wenige SPD-Anhänger für Scholz erwärmen. Ab 1000 Euro wären es immerhin 32 Prozent, aber so viel Geld hat die Partei nicht.
Kamala Harris könnten sich 58 Prozent der SPD-Mitglieder und immerhin 74 Prozent der BSW-Wähler als Kanzlerin von Deutschland vorstellen.
Und darum geht es ja hauptsächlich in der Politik, dass eine Partei irgendjemand hat, den die meisten als Kanzler wollen. Das war 2021 Olaf Scholz, aber er hat den Fehler gemacht, sich auch wirklich zum Kanzler krönen zu lassen und seitdem kann ihn sich kaum noch jemand als Kanzler vorstellen.