So bekommen Sie bei einem App-Fehlkauf Ihr Geld zurück

So bekommen Sie bei einem App-Fehlkauf Ihr Geld zurück

Apps sind fester Bestandteil der heutigenHandy-Kultur und für die meisten Smartphone-Besitzer nicht mehrwegzudenken. Aber nicht jede App ist auch ein Volltreffer.

Allerdingsmerken Nutzer dies in der Regel erst nach dem Kauf, zumal Appsnormalerweise nicht ausprobiert werden können. Nur was tun, wenn einemdas erworbene digitale Produkt nicht gefällt? Wolfgang Korne vomOnlineportal teltarif sagt: "Ein Fehlgriff im App-Store lässt sichrückgängig machen. Allerdings nur, wenn Verbraucher ihn rechtzeitigbemerken und bei einem Anbieter gekauft haben, der Käufern einebedingungslose Rückgabe ermöglicht."
>br>Versierte Internetkäufer wissen, dass sie gekaufte Artikel innerhalbvon 14 Tagen zurückgeben können. Geregelt wird dies durch dasFernabgabegesetz. Bei eBooks, Musik oder Apps gestaltet sich dieSachlage jedoch etwas anders. Zwar gibt es auch hier ein 14-tägigesWiderrufsrecht, dieses ist in der Praxis aber nur schwer realisierbar.Die Tatsache, dass digitale Inhalte nach dem Kauf sofort einsatzbereitsind, kann etwa von Schnelllesern ausgenutzt werden. Wer ein eBook inweniger als zwei Wochen liest, könnte es vor Ablauf der Frist kostenlosretournieren. "Daher ermöglicht das Bürgerliche Gesetzbuch Anbieterndigitaler Produkte das Widerspruchsrecht auszuschließen", so Korne.Dafür müssen aber drei Voraussetzungen erfüllt sein. Erstens hat derVerbraucher der sofortigen Ausführung des Vertrags, also dem Start desDownloads zugestimmt. Zudem hat er bestätigt, dass ihm bewusst ist,damit sein Widerrufsrecht zu verlieren. Drittens startet er denDownload.

Amazon gehört zu den Verkäufern, die in ihrenNutzungsbedingungen diese drei Aspekte aufgreifen und damit eineRückgabe digitaler Produkte nahezu unmöglich machen. Amazon-Kunden sindauch dafür verantwortlich, dass sie Musik, eBooks oder Appsordnungsgemäß herunterladen. Bricht beispielsweise ein Download ab, istneben dem Inhalt oft auch das Geld verloren. Etwas kundenfreundlicheragiert Google. Hier ist eine bedingungslose Kaufstornierung über denPlay Store möglich, allerdings haben Nutzer dafür lediglich zweiStunden Zeit. Ist der Rückgabeprozess in Gang gesetzt und bestätigt,wird die App auf dem Handy gelöscht und die Zahlung erstattet. Beiungenutzten Apps gewährt Google Verbrauchern sogar eine 14-Tages-Frist.Google entscheidet jedoch individuell, ob die Rückgabe akzeptiert wird.

Im Gegensatz dazu ist Apple kulant. Wer mit einem im iTunes-Storegekauften Inhalt unzufrieden ist, kann diesen innerhalb von 14 Tagenzurückgeben. Für eine begründete Rückgabe sind laut Apple sogar bis zu90 Tage Zeit. Für die Rückgabe benötigen Nutzer bloß ihre Apple-ID undihr Passwort. Ist eine vorgegebene oder persönliche Begründungausgewählt, kann der Vorgang abgeschlossen werden und das Geld sollteinnerhalb von sieben Tagen wieder auf dem Konto sein. Korne sagt: "EinFehlgriff im App Store ist bei der zahllosen Menge an digitalenInhalten schnell passiert. Aber nicht immer bedeutet dies, dass dasGeld verloren ist. Kulante Anbieter erlauben ihren Kunden innerhalbeiner festgesetzten Frist, ihren Fehlkauf rückgängig zu machen. ImZweifelsfall kann es sich lohnen, beim Verkäufer nachzufragen."

(Presseservice: teltarif.de)

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