Sanft halte ich

Sanft halte ich dich in meinen Händen
und meine Finger berühren dich ganz unscheinbar.

Dein Duft verwirrt meine Sinne,
mit geschlossenen Augen
lasse ich mich von dir verführen.

Leidenschaft,
pure Lust,
Geben und Bekommen,
Stolz und Schönheit -

das alles verkörperst du beim Anblick
deiner zart rosa Hülle.

Ich ziehe dich ganz an mich heran
und verfalle wie im Rausch
deiner wunderbaren Ausstrahlung.
Und manche Knospe

deutet darauf hin,
dass du in einer Sinnlichkeit erblühst
und das Leben genießt -
so wie ich -

Du,
meine rosa Rose,
blühst nur für mich
und deine Knospen halten noch viel verborgen
vor meinen Blicken,
die dich immer wieder streifen.

Heidi Schönberger

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Kommentare

  1. Nachdem bis jetzt kein Kommentar auf dieses wunderschöne Gedicht einging, möchte ich gerne meine Gedanken dazu hinterlassen.
    Die Rose – eine stolze, schöne Blume mit betörendem Duft – hier in sehr schöne Worte verpackt. Ich stelle mir vor, jemand mit angenehmer Stimme liest mir diese Worte vor, ich habe die Augen geschlossen – so kann ich fast den herrlich, verführerischen Duft riechen.
    Irgendwann verstummt die Stimme, ich öffne die Augen wieder, der Duft entweicht, die Gedanken kommen -- Gedanken wie z. B., Rosen – kaum ein Poet oder Liedermacher, der diese Blume ausgelassen hat, doch ----- Rosen haben Dornen, --- Liebe kostet Leid -----Trauer ist die Schwester der Freude -----
    ein schönes Gedicht, das jetzt zur Jahreszeit passt, kurz vor Sommerbeginn, Zeit der Rosenblüte. --- Ein paar Wochen später schon wird man an den Herbstanfang erinnert --
    die ersten Herbstzeitlosen bringen die dann einzigen Farb-Tupfer in die noch grünen Wiesen – Wer von uns hat schon mal eine Herbstzeitlose genau betrachtet? Die letzte Blume vor dem Winter – eine unbeachtete, jedoch echte Schönheit – auch sie hätte ein Gedicht verdient – schade, dass ich kein Poet bin.

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