Clown Edda

Der große Zauberer - Teil 3
„Sei nicht so erstaunt. Ein Clown soll andere in Erstaunen versetzen und fröhlich machen. Vor allem Kinder. Kinder, die krank sind zum Beispiel, auch ihre Eltern, die traurig sind, weil sie kranke Kinder haben.
Da wird Clown Edda gebraucht, sie alle wieder froh zu stimmen. Und wenn Clown Edda einmal so gar keine Lust, so gar keinen Mut, so gar keine Fröhlichkeit hat , ja, das gibt es auch“, sagte der Große Zauberer, denn er hatte gesehen wie Edda bei seinen Worten den Kopf schüttelte. „Wenn einmal alles nichts mehr nützt“, fuhr er fort, „dann schicke ich Dir „Onkel Fred“ mit dem Köfferchen, denn das Köfferchen hat alle Fröhlichkeit und alle gute Laune dieser Welt in seinem Inneren.“

Edda freute sich darauf, Onkel Fred kennen zu lernen, aber das sollte doch noch lange dauern.
Zuerst musste sie in die Puppenschule des Großen Zauberers gehen und lernen, wie man Puppen zum Leben erweckt, sie sprechen, tanzen und spielen lässt. Dann musste sie in die Zauberschule gehen und lernen, wie man ein kaputtes Seil wieder ganz macht, wie man aus einem bockigen schwarzen Peter einen gehorsame
Kater macht, der mal rechts, mal links aus den Karten schaut und auch ganz schnell heraus springt, wenn man etwas Dummes gesagt hat.
So wurde Edda immer klüger und lernte immer mehr, ein richtiger Clown zu werden.
Der Große Zauberer war sehr mit ihr zufrieden und freute sich, als sie eines Tages sagte: „Großer Zauberer, ich habe nie gewusst, dass man so viel lernen muss, um ein Clown zu werden. Ich habe immer gedacht, dass ein Clown nur etwas Quatsch machen muss, das reicht schon. Aber sooo viel lernen, das habe ich nie gedacht.“
Der Große Zauberer schmunzelte und strich sich über den langen weißen Bart, der fast die Erde berührte.
„Jetzt fehlt nur noch Eines“, sagte er. „Du musst lernen, wie man Seifenblasen macht und mit ihnen spielen kann. In den Seifenblasen spiegeln sich die Farben des Regenbogens. Die Seifenblasen spiegeln das Leben und die Phantasie aller Menschen wieder, und niemand kann sich ihrer magischen Kraft entziehen. Wo Seifenblasen sind, ist die Fröhlichkeit zu Hause. Sie sind da, die Seifenblasen, und sind doch nicht da, wenn sie zerplatzen. So wie im wirklichen Leben. Alles kommt, bleibt eine Weile und zergeht wieder. Nie ist eine Seifenblase, wie die andere. Es gibt große und riesige, auch ganz winzige und kleine, aber alle haben Eines gemeinsam: sie spiegeln das bunte Leben und die farbige Fröhlichkeit.“

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