Ausflug nach Baruth

Ausflug nach Baruth (Leseliese)

Obwohl wir schon seit 1956 in Rangsdorf, heute Kreis Teltow Fläming wohnen, gibt es noch viele interessante Ausflugsziele in unserer näheren Umgebung, die wir noch nicht besucht haben. Darum fahren wir an einem sonnigen Tag im Juli 05, gleich nach dem Mittagessen auf der B96 in Richtung Zossen und weiter nach Baruth.

Informationen:"Baruth/Mark liegt ca. 50 km südlich von Berlin in der Senke des Baruther Urstromtals. Die Kleinstadt Baruth hat 4741 Einwohner. Das Baruther Urstromtal zieht sich als breiter Gürtel vom Spreewald bis zu den Havelseen bei Brandenburg. Erst nach den Napoleonischen Kriegen gehörte das gesamte Urstromtal zur Provinz Brandenburg. 1994 wurde der Förderverein "Baruther Urstromtal" gegründet mit dem Ziel der Schaffung eines Naturparks "Baruther-Urstromtal". Seine landschaftlichen Haupteinheiten sind die Luckenwalder Heide, das Baruther Tal und das Nördliche Fläming-Waldhügelland.Ihren Ursprung hat die Baruth anscheinend in einer Burganlage. Das Schloss wurde von den Grafen Solms erreichtet, die hier vom Ende des 16. Jh. bis ins 19. Jh. residierten. Eigentlich besteht das Schloss aus mehreren Teilschlössern, die immer wieder an- und umgebaut wurden. Inzwischen bewohnt die Familie der Grafen Solms-Baruth wieder einen Teil des Schlosses und restauriert es Schritt für Schritt. Der Schlosspark, der nach den Plänen von Peter Josef Lenné 1838 gestaltet wurde, ist heute in seiner ursprünglichen Anlage wieder hergestellt."

Leider ist im Ort Baruth noch kein Hinweisschild auf den Schlosspark zu finden. So fahren auch wir erst einmal vorbei. In einem Restaurant, das schon am Ende des Ortes liegt, erklärt uns der Wirt den Weg. Dann finden wir den etwas versteckten Eingang, der in der Nähe der schönen Pfarrkirche "St. Sebastian aus dem 14. Jh., liegt. Die Doppeltürme sind weithin sichtbar.

Ganz in der Nähe des Eingangs zum Schlosspark steht das Schloss.

(Blick vom Park auf den restaurierten Teil des Schlosses)

Wir laufen erst einmal den Weg der nach rechts in den Park führt entlang.Am Rande des Parks, außerhalb Wochenendgrundstücke mit kleinen gepflegten Gärten.Zum Park hin bieten sich immer wieder neue Einblicke. Der gesamte Park hat eine Fläche von ca. 20 ha, er ist so groß, dass wir diesen nicht an einem Tag durchlaufen werden.Beeindruckend die vielen alten Bäume, die Zweige, je nach Art des Baumes weit ausladend oder nur in den Himmel strebend. Einige Baumarten kenne ich nicht.

Es gibt noch einige sehr alte Bänke in dem Park, aber es wurden auch schon neue Bänke an besonders schönen Stellen aufgestellt, die dem Besucher über die weiten Grasflächen, durch Sichtachsen, einen Blick in den Park bieten.

Als wir an einem Teich vorüber kommen, sehen, wir dass sich auf der Wasseroberfläche etwas bewegt. Wir laufen ein Stück um den Teich, der über und über mit Entengrütze bedeckt ist, herum und sehen zwei Biber, die im Teich schwimmen. Ganz ruhig verharren wir am Rand, da klettert einer der Biber aus dem Wasser und setzt sich am Rand des Teichs ganz gemütlich hin und schläft. Es stört ihn überhaupt nicht, dass wir nur wenige Schritte von ihm entfernt stehen und ihn beobachten. Bisher hatten wir nie Gelegenheit, diese Tiere aus nächster Nähe zu sehen.

Ein Biber kann 15 bis 20 Jahre alt werden, er lebt in Familie, auch wir haben den Eindruck, dass hier eine Familie mit ihrem Nachwuchs zu Hause ist.Der Biber macht keinen Winterschlaf, deckt sich aber rechtzeitig mit Rinde ein, damit er Winter genug Nahrung hat.

Es ist sehr erholsam durch diesen Park zu spazieren, außer dem Gezwitscher der Vögel dringt kein Laut in den Park, wir trafen auch nur wenige Spaziergänger.Als wir zum Ausgang kommen haben wir einen schönen Blick auf die beiden Türme der dreischiffigen Pfarrkirche St. Sebastian.Die Backsteinhallenkirche aus dem 14. Jh. wurde bei einem Brand 1671 stark beschädigt und um 1680 in ihrer heutigen Gestalt mit einer barocken Ausstattung wieder aufgebaut

Eine Reisebeschreibung von: Leseliese

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