13 Dezember, Tag der HL,LUZIA

Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk

Mit ihren neun Jahren hatte sich Luzie etwas ganz Besonderes vorgenommen. Nun fühlte sie sich schon alt genug, ihrer Namensträgerin der Lichträgerin, die um dreihundert vor Christus in Syrakus lebte nachzueifern.
Luzias Großmutter hatte oft genug diese Legende der Heiligen erzählt, aber auch von dem Brauchtum in vielen Länder.
Dies gefiel der neunjährigen Luzia gut, so kam sie auf die Idee ihrer Mutter am dreizehnten Dezember, dem Gedenktag der Heiligen Luzia eine Freude zu machen. Gleitzeitig sollte es für Mutter ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk sein.
Das Frühstück das Luzia Mutter an diesem Tag ans Bett bringen wollte, wie es zum Brauchtum gehörte, hatte sie schon liebevoll hergerichtet. Doch woher nahm sie nun den Lichterkranz? Kurzentschlossen packte Luzie den Adventskranz, zündete die vier Kerzen darauf an und setzte sich diesen auf ihren Kopf. Geschwind schaute sie noch in den Spiegel der im Flur hing. Luzia fand sie sehe sehr schön aus, mit ihren langen offenen Haaren und dem Kranz auf ihren Kopf. Sie hatte auch noch ihr weißes Nachthemd mit dem roten Bindegürtel an. So musste die Heilige Luzia damals in Syrakus ausgesehen haben. Vorsichtig balancierte Luzia den Kranz auf ihrem Kopf, sie ging dabei kerzengerade, damit keine Wachstropfen auf ihre Haare herabfallen konnten. Mit dem Frühstückstablett in den Händen ging sie zum Schlafzimmer ihrer Mutter. Langsam bekam es Luzie nun doch mit der Angst zu tun. Daher öffnete sie bedächtig die Schlafzimmertüre, ging schnurstracks zum Bett ihrer Mutter und stellte das Tablett mit dem Frühstück darauf ab.
Ihre Mutter war sehr überrascht aber auch besorgt wegen der brennenden Kerzen auf Luzies Kopf. So bat sie ihr großes Mädchen langsam aber vorsichtig in die Knie zu gehen, damit sie ihr den Kranz vom Kopf nehmen könne. Luzie war erleichtert als der Kranz herunten war, aber sogleich auch etwas traurig, Denn wie sie fand hatte sie super ausgesehen mit diesem Lichterkranz auf ihrem Haar.
Und das vorgezogene Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter war auch gelungen. Das sah sie deutlich am Gesicht ihrer Mutter, denn dieses hatte ein Strahlen das fast den Lichterglanz der Adventskerzen übertraf.

© Bruni_M

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