Startseite Foren Politik - Zentrale Zur Erinnerung: 17.Juni 1953

  • Zur Erinnerung: 17.Juni 1953

     rooikat antwortete vor 3 Jahren, 9 Monate 11 Teilnehmer · 38 Beiträge
  • rooikat

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 9:17

    Wenn ich dann bedenke, wie sich die Städte, die ich in den Jahren in der
    Verwandlung gesehen habe – ja… sehe ich, dass das Geld auch dort
    eingesetzt wurde.

    @ GeSa, stimmt, Fehlinvestitionen ohne Ende, teilweise überdimensionierte oder gar völlig unnötige Bauten, Materialien – alles brachte den Auftragnehmern nicht weinig ein.

    Aber – wer waren denn die Veranlsser?
    Woher kamen die meisten Auftragnehmer, die sich z.T. erst richtig sanierten?

    Ich habe noch nie von jemanden gelesen, der sich nach bzw. mit der Übernahme eine goldene Nase verdient(?) hat. Da gibt es nicht wenige. Hatte selbst das zweifelhafte Vergnügen zwei dieser Spezies zu erleben.

    Die Gewinner finden in jedem Fall immer einen Grund, entschuldigend und ablenken wollend mit dem Finger auf andere zu zeigen; ganz gleich, ob nach der Teilung oder nach der Einigung Deutschlands.(nicht nur)

    Entschuldigung, hat nichts mit dem Thema zu tun, konnte es aber nicht so stehen lassen.

    rooikat

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 12:18

    …teilweise überdimensionierte oder gar völlig unnötige Bauten, Materialien….

    Da kann ich Dir zustimmen. Veranlasser? Ich erinnere mich an Mamorgehweg. Eine Entscheidung, damit das erhaltene Geld untergebracht wird. Ich denke doch, dass die entsprechenden Regierungen der jeweiligen Länder/Städte ihre Finger auch darin hatten.

    Materialien und unnötige Bauten- nun ich denke und habe gesehen, dass vieles so marode war, dass gar keine andere Möglichkeit bestand. Auftragnehmer – ja, sicher viele aus dem Westen. Doch meine Erfahrung aus der damaligen Zeit ist auch, dass weder ausreichend Materialien noch Wissen bestand um auf dem neuesten Stand zu agieren.

    Im Gegensatz zu Dir habe ich jedoch keine Schuldzuweisung vorgenommen. Dass das immer noch in den Köpfen ist, zeigt mal wieder…..Relieved

    Ich muss leider immer wieder erkennen – es gibt sie noch – die, die mit allen Vorteilen natürlich, die alte Welt gerne noch hätten. Die starke Hand, die alles richtet. Auch am Thema vorbei.

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  GSaremba61 bearbeitet.
  • rooikat

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 13:52

    Doch meine Erfahrung aus der damaligen Zeit ist auch, dass weder ausreichend Materialien noch Wissen bestand um auf dem neuesten Stand zu agieren. Zitat

    Oh besten Dank GeSa, für die freundliche Einschätzung des Wissens…. Naja, es hängt immer davon ab, wen man wo trifft/getroffen hat. Dass es an Material mangelte, wird niemand bestreiten. Die Ursachen könnte man sich aus den Ereignissen selbst ausrechnen. Man brauchte z.B. nur mal Deutschland anschauen, wo lagen Schwerindustrie, wichtige Rohstoffe, wo war was zerstört und mit wessen Hilfe aufgebaut.

    Die “Schuldzuweisungen” sind Tatsachen, die in Zeiten des Internets sehr einfach zu recherchieren sind – wenn man es WILL, Biografien von kommunalen und Parteifuntionären sind doch nachzulesen – wenn man es WILL.

    Ich muss leider immer wieder erkennen – es gibt sie noch – die, die mit allen Vorteilen natürlich, die alte Welt gerne noch hätten. Die starke Hand, die alles richtet. Zitat

    Gegen diese Unterstellung verwahre ich mich, Du kennst mich nicht, also erlaubst Du Dir etwas viel.

    In Deinen Ausführungen lese ich massiv einseitig gefestigtes Vorurteil und Überheblichkeit.

    rooikat

    Nachtrag: Nicht nur die Auftragnehmer kamen, auch sehr viele der Auftraggeber.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  rooikat bearbeitet.
  • GSaremba61

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 14:26

    Ja, rooikat, der Westen hätte sich raushalten sollen. Keine Ahnung wo der Osten dann wäre – doch irgendwie habe ich den Eindruck viele wären glücklicher.

    Und wenn Du eine allgemeine Aussage als persönlichen Angriff siehst – haste auch da recht – verwehre es.

    In Deinen Ausführungen lese ich massiv einseitig gefestigtes Vorurteil und Überheblichkeit. Klar, im Gegensatz zu Deinen Einlassungen, die vor Objektivität strotzen.

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  GSaremba61 bearbeitet.
  • SFath

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 18:04

    Die Wiedervereinigung war zwar wohl von allen wegen div. Annehmlichkeiten und Freiheiten gewünscht. Vielleicht so: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß!

    Im Nachhinein wurde sie von manchen, weil Letztgesagtes wohl nicht möglich war, als eine Form der “feindlichen Übernahme” ohne Mitspracherecht empfunden.

    Andersrum gedacht: Der “Westen” hätte sich wohl kaum auf DDR-Verhältnisse im gesamten Bundesgebiet eingelassen. Nee, das wollten wir keinesfalls! Lieber haben wir mit inzwischen 1,3 Billionen€ an reinen Staatsgeldern den “Aufschwung Ost” finanziert. Soli von allen mit drin.

    Der Zahlenname Billion steht im internationalen Sprachgebrauch für die Zahl 1000 Milliarden oder 1.000.000.000.000 = 10<sup>12
    </sup>

    Wonach immer noch zur Mitfinanzierung gesucht wird: Inhalt der Rentenkasse der DDR und SED-Vermögen.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  SFath bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  SFath bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  SFath bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 18:47

    Wenn sich eine Regierung selbst einmauert, ist im Grunde die eigene Pleite eingeläutet, spätestens, wenn Brüderchen Iwan auch kein Geld mehr hat…

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 20:32

    Später verkauften viele dieser Anleger ihre Wohnungen wieder, Zweck war ja erfüllt.

    Erfüllt = Sonderabschreibung? An wen verkauft? Und wer machte dann im Thema Mieteinnahmen Verluste?

    Doch Du schreibst ja selber, sanao, wie es in der Baubranche zu ging. Ich kenne eine andere Branche, die um schnell auf Stand zu kommen bis zur Lieferung neuer PCs sogar erstmal ausrangierte PCs aus dem Bestand beförderten, um zeitnah zu agieren. Von allen anderen fachlichen “Rückständen” gar nicht zu reden. Ich hatte Kollegen die wurden so angegangen -sprich Besserwisser und Überheblichkeit – während sie den westlichen Stand einbringen wollten, sie verzichten auf die Zulagen und blieben lieber an ihrem regulären Arbeitsplatz. Und mir stinkt es auch noch nach über 30 Jahren bereits mehrmals als quasi Lügnerin bezeichnet zu werden, weil ich Dinge darstelle, die ich über Jahre erlebt habe. Ob man diese Dinge im Internet recherchieren kann weiß ich nicht. Brauche ich auch nicht, ich habe sie erlebt.

    Und zu dem anderen Thema: Du findest wirklich die Corona-Zeit lehrt “halbsoviel” tut gut? Wobei “halbsoviel” kräftig untertrieben ist. Da gibt es inzwischen viele Mediziner, die auf die Auswirkung (Krankheiten) des Stillstandes hinweisen!

    Aber das alles hat mit dem 17. Juni immer noch nichts zu tun. Trotzdem interessant wo eine eher flapsige und in keiner Form anklagende Äußerung hinführt. Froh bin ich, dass es junge, interessierte Menschen gab, die gerne in den Westen kamen. Seminare und Förderung nicht als besserwisserisch und überheblich erkannten. Mit denen habe ich viel Spaß gehabt. Das versöhnt. Der Rest wäre mir gleichgültig, wäre da nicht die Weitergabe von Auffassungen an junge Menschen und die damit verbundenen Auswirkungen….wie Parteien, die keiner will.

  • Carlos1

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 21:03

    ” …. Wenn ich bedenke wofür der Soli mal eingeführt wurde, dann… ja, dann haben die ehemaligen DDR-Bürger an sich selbst gezahlt.” Zitat bei Saremba

    Das ist durchaus möglich, dass jemand nichts davon erfährt. z. B. wenn der oder die Betreffende keine Steuererklärung abgibt oder selbst anfertigt oder sich nicht für öffentliche Finanzen interessiert.

    Der Wiederaufbau der DDR-Wirtschaft war Gemeinschaftssache. Das beinhaltet der Begriff Solidarität. Jeder beteiligt sich nach seinen Kräften.

    c

  • Carlos1

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 21:12

    “Hat der Westen und wenn ja wie, in welchem Umfang von der DDR oder dem Osten profitiert?” phil

    Westdtld hat in den 50er Jahren sehr von der Fluchtbewegung aus der DDR profitiert. Ich habe bereits darauf verwiesen. Es kamen viele gut ausgebildete Menschen. Was viele nicht wissen oder nicht wissen wollen. Die DDR war Teihaber und Nutznießer des gemeinsamen Marktes. Die Bundesrepublik setzte es durch, dass der innerdeutsche Warenverkehr diese Ausnahmestellung erhielt, sehr zum Missfallen anderer westlicher Staaten.

    Viele Grüße

    c

  • SFath

    Teilnehmer
    26. Juni 2020 um 21:13

    @Carlos, deinen letzten beiden Sätzen schließe ich mich ohne wenn und aber an!

    Und bedanke mich für deine Beiträge, die den Blick auf´s Ganze möglich machen!

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von  SFath bearbeitet.
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