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Trotz Pandemie Rekorderhöhung
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Ab Juli werden die Renten “West” um 5,35 % und die Renten “Ost” um 6,125 erhöht.
In den Letzten 11 Jahren waren die Erhöhungen “West” im Schnitt 1,83% und “Ost” 0,24 %.
Wie ist es möglich, dass es trotz der Pandemie und der damit verbundenen schwierigen Wirtschaftslage solch eine prozentuale Reckorderhöhung gibt?
In den Jahren 2004, 2005 und 2006 gab es drei “Nullrunden”. Im Jahre 2007 erfolgte dann eine
Erhöhung im Westen um 0,54%. Die Erhöhung im Osten war noch geringer.
Ich bin der Meinung, dass es sozialer ist, statt einer generellen prozentualen Erhöhung für alle
eine gestaffelte Erhöhung bezogen auf die Rentenhöhe einzuführen. Die niedrigen Renten bekommen mehr und die höheren weniger.
In Österreich wird dies so gehandhabt:
Bis 1.000 Euro 3%
Von 1.000,1 Euro bis 1.300,1 Euro absinkend von 3% auf 1,8%
Ab 1.300,1 Euro 1,8%
Im April und Oktober gibt es eine monatliche Pension als Sonderzahlung.
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Die durchschnittliche Nettorente liegt in Deutschland bei ca 1.000 Euro, monatlich. Wer in den fetten Jahren nichts zusätzlich angelegt hat, der hat hoffentlich wenigstens gut gelebt!
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@Maskenmann, von Erinnerungen an “fette Zeiten” wird man später allerdings nicht satt. Aus dem unerschöpflichen Fundus meiner Mutter an Sprichworten stammt das: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Wer sich nie darüber Gedanken gemacht hat, wie seine Rente durch eigene Einzahlung später ausfällt, während er/sie das vorhandene Geld verkonsumierte, hat dann jetzt u.U. ein böses Erwachen. Dafür gibt es viele Gründe, die sich aber immer wieder ähneln.
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…manche müssen eben heute auf das “schöne Leben” verzichten, was sie sich durch Schwarzarbeit am Finanzamt vorbei bereits geleistet haben…
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@Petjan, damit du verstehen kannst, wie das Rentensystem in DE funktioniert, habe ich dir einen Link eingestellt.
https://liechtensteinlife.com/de-de/blog/rente-verstehen
=Umlageverfahren aus Beiträgen der Berufstätigen -> Rentenversicherung. Es ist also kein privater Spartopf in €-Beträgen, sondern Erwerb einer Anwartschaft in Wertpunkten in Abhängigkeit von der Lohnentwicklung der Berufstätigen.
Das Rentensystem der ehem. DDR funktionierte anders. Bei der Wiedervereinigung wurden die letztlich schmalen Renten nach und nach angeglichen. Da sie noch immer nicht dasselbe Niveau der alten Bu-Lä. haben, fällt die Erhöhung – je nach Neu/Alt-Bu-Lä. unterschiedlich hoch aus.
Vielleicht, oder auch nicht, hat das Lesen des Links Einfluß auf dein Gefühl.
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Auweiaaahhh… @Cocco. Wer nicht eingezahlt hat, bekommt am Ende auch nix raus.
Aber wir sind ja nicht so. Die Renten der ehem. DDR´ler werden seit 1989 von den Berufstätigen der gesamten BRD geleistet, denn die DDR-RV hatte sich in Luft aufgelöst. Es konnten also keine Guthaben in die Solidarversicherung der BRD-RV übertragen werden. Anscheinend wurde das Geld dort zweckentfremdet?
Wenn das besch… Gefühl trotzdem anhält, dann sollte mal der Adressat gewechselt werden.
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Mit jedem Jahr kommen Neurentner, die einen Teil ihres Arbeitslebens in der DDR verbracht haben, hinzu. Nur das Verhältnis verändert sich da. Mittlerweile haben sie mehr Jahre in dem vereinigten Deutschland in die Rentenkassse eingezahlt als in das DDR-Rentensystem.
Nur als Ergänzung.
Constantia
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Kurz und knapp erklärt: die auszuzahlenden Renten werden aus den Beiträgen der aktiven Berufstätigen gezahlt (Umlageverfahren) – nicht aus dem selbst dort “Angesparten.” Man erwirbt mit seinen Beiträgen “Punkte”, die bei Eintritt der Rente als Anspruch gegen die dann vorhandenen Beitragszahler angerechnet werden. Jenachdem, wie die Lohnentwicklung/Beitragshöhe ab Renteneintritt ist, haben die “Punkte” dann jährlich einen monetären Wert.
Da unser Rentensystem keine Kürzungen der Renten zuläßt, kann es auch mal Nullrunden geben. Z.B. bei extrem hoher Arbeitslosigkeit, Einbruch in der Wirtschaft etc…
Dann wird aus dem Bundeshaushalt die Lücke finanziert.
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Stimmt @Constantia die gibt es sicher.
Ich habe jetzt keine Lust nachzuschauen wie unterschiedlich die Renten in Ost/West sind. Doch wenn man mal so eine einfache Rechnung auf macht wie 1000 zu 900 oder 2000 zu 1800, dann ergibt die unterschiedliche Rentenerhöhung das Ergebnis, dass der Erhöhungsbetrag ziemlich gleich ist. Und daher hat sich das Rentenniveau mittlerweile auf über 97 Prozent angepasst. Bis 2025 wird der Angleichungsprozess vollständig abgeschlossen sein.
Endlich und dann hört vielleicht auch in dem Thema das Ost/West-Gemenge auf.
GeSa
PS: Webra, einen Durchschnitt mit einer einzelnen Erhöhung zu vergleichen scheint mir auch nicht realistisch. Die jetzige Erhöhung erhöht doch nur ein wenig den Durchschnitt.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren von GSaremba61 bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren von GSaremba61 bearbeitet.
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@GSaremba61, dein Wunsch möge Gottes Gehörgang finden! Ob es das Gefühl der Benachteiligung allerdings beseitigen wird, wage ich zu bezweifeln.
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