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  • Thema des Monats: Erste Liebe

     Suffade antwortete vor 1 Jahr, 7 Monate 6 Teilnehmer · 6 Beiträge
  • Redaktion

    Administrator
    1. September 2022 um 10:16

    Die erste Liebe hat einen ganz besonderen Zauber. An sie erinnern wir uns ein Leben lang: der erste Kuß, das erste “Ich liebe Dich”, die Schmetterlinge im Bauch. Wie war das bei Ihnen? Wann waren Sie zum ersten Mal verliebt und in wen? Erinnern Sie sich? Erzählen Sie uns von Ihrer ersten Liebe – und was daraus geworden ist.

    Viele Grüße

    Ihre Redaktion

  • Geniesser

    Teilnehmer
    1. September 2022 um 12:22

    Meine erste große Liebe war meine liebe “Mama”, die bereits 1969 verstarb und…ich fahre an ihrem Geburts- und Todestag und meinem Geburtstag immer zum Friedhof, um mich bei ihr zu bedanken, dass sie mich auf die Welt gebracht hat.

    Beste Grüße in wohlverstandenem Sinne, G.SunflowerTwo Hearts

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 7 Monate von  Geniesser bearbeitet.
  • seestern47

    Teilnehmer
    1. September 2022 um 12:26

    Schön, Deine Worte, lieber @Geniesser

    Ich kann mich auch noch an meine erste Liebe erinnern. Ich weiß aber nicht, was aus ihm geworden ist. Habe das nie recherchiert.

    LG

    seestern47

  • flodderli

    Teilnehmer
    1. September 2022 um 13:17

    in meinen jungen Jahren..als sogenannter Backfisch..bin ich öfter mit nem Jungen gegangen…hatte ihn sozusagen für ne gewisse Zeit als Freund gehabt.

    Aber Jugendliebe war es nicht.

    Die große Liebe kam erst mit meinem Mann, aber heutzutage ist sie nicht mehr groß…ich muss mit ihm immer oft herum meckern…Laughing

  • Suffade

    Teilnehmer
    2. September 2022 um 7:30

    Andrea

    Ich war verliebt. Zum ersten Mal. Meine Freunde tuschelten hinter meinem Rücken. Verliebt sein ist schwierig. Jetzt, so dachte ich, sei es höchst an der Zeit, sie endlich einmal ins Kino einzuladen. Mein Problem war ein soziales – Andrea kam aus einer Arztfamilie – ich aus dem Arbeiterviertel. Um mit mir ins Kino zu gehen, brauchte sie den Segen ihrer Eltern. Bei mir war das anders – kein Mensch kümmerte sich um mich.

    Ich hatte eine Idee. Im Stadtkino lief der Film: „Kanada – Land der schwarzen Bären”. Der Film war mit dem Prädikat „Sehenswert“ ausgestattet. Dagegen konnte niemand etwas haben. „Genau, das ist es“, dachte ich. Und es klappte. Andrea sagte ja. Ihre Eltern auch, allerdings mit der Auflage: Als Anstands-Wauwau würden wir ihre Freundin Traude mitnehmen müssen. Wunderbar, die erste Hürde war geschafft. Mit einer kleinen Lüge dehnten wir die Länge der Vorstellung etwas zu unseren Gunsten, sodass wir noch ein wenig mehr Zeit für uns hatten. Andrea war stolz auf mich und mein Organisationstalent. Es war vollbracht, ich hatte meine allererste Freundin überhaupt, ins Kino eingeladen. Toll!

    Die Zeit verging im Flug und es kam der Tag der Wahrheit. Treffpunkt: Kino. Ich war viel zu früh da und zitterte meinem Glück entgegen. Souveränität schaut anders aus. Ich dachte immer, ich sei abgebrüht. Aber jetzt war ich zu einem Schisser geworden, der mit den Knien applaudierte. Zu allem Überdruss schoss mir auch noch das Blut in den Kopf und ich brachte kaum einen vernünftigen Satz heraus.

    Sie war gekommen. Andrea, mein ganzer Stolz! Traude war auch da. Die Mädels freuten sich auf den Film – ich auf den Duft von Andrea. Es standen eine Menge Leute im Foyer. Ich hatte das Gefühl, dass mich jeder bewunderte und dass dieser Tag nur für mich gemacht war.

    Der Film begann. Ich bin beim besten Willen nicht in der Lage, auch nur eine Szene aus diesem Film zu schildern. Ich weiß nur noch, dass es mir kalt-warm über den Rücken lief und meine Hände feucht wurden. „Jetzt oder nie, leg ihr einfach den Arm um die Schulter und zeig ihr, dass du sie magst“, befahl ich mir. Mein Gott, war das schwer. Meine Strategie war es, bis zehn zu zählen und dann … wieder nix. Irgendwer hatte hinter mir gehüstelt, ich hatte das sofort auf mich bezogen und haderte mit mir selbst. Zum Glück streifte Andreas Hand wie zufällig meinen Arm. Das war die Erlösung. Ich streichelte ihre Hand und sie ließ es geschehen. Andrea flüsterte mir etwas in das Ohr, ich weiß bis heute nicht, ob es den Film betraf oder nur mich. Ich glaubte mich schnurren zu hören, wie einen zufriedenen Kater.

    Nach der Vorstellung gingen wir Hand in Hand in den Stadtpark. Traude verabschiedete sich ganz schnell. Andrea schmiegte sich eng an mich und ich spürte ihre Haut auf meiner, welch´ ein Gefühl. Ich hätte fast losgeheult vor Glück. Ich weiß nicht mehr, was ich sagte und selbst wenn ich es wüsste, es bliebe mein – unser Geheimnis. Sprachloses Glück.

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