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Sind mehr Lockerungen für Geimpfte legitim?
Von seestern47 am 26. Juli 2021 um 9:37Diese Frage hat am Wochenende Kanzleramtsminister Braun (CDU) aufgerufen. Herr Laschet hat sofort negiert. Aber kann man das so einfach verneinen? Kann eine Testpflicht die fehlende Impfung kompensieren? Viele Tests liefern ein falsches Ergebnis ab und eine Infizierung im Test ist erst nach 5 Tagen feststellbar. So einfach kann man diese Frage nicht beantworten, finde ich.
seestern47 antwortete vor 4 Jahre, 4 Monaten 22 Mitglieder · 93 Antworten -
93 Antworten
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Interessanter Einwurf @Cocco doch wenn man sich mal die Begründungen anschaut erscheint es mir nicht so einfach. Habe wieder Wiki zur Hilfe genommen

https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchverbot
Allein dieser Passus
Da Rauchverbote im Sinne von umfassenden Tabak-Konsumverboten, auch für Erwachsene, jedoch das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit übermäßig einschränken würden, haben Rauchverbote gegenüber Erwachsenen heutzutage allein das Ziel, Belästigungen bzw. Schäden an dritten Personen und Gegenständen zu verhindern. Staatliche Maßnahmen gegen das Rauchen voll Geschäftsfähigen beschränken sich daher auf Aufklärungskampagnen, Tabaksteuererhöhungen etc.
Entscheidend ist für mich, dass Dritte sich nicht schützen können, wenn sie dem Rauch (Passivrauchen) ausgesetzt sind. Im Gegensatz zur Impfung, da besteht ein Schutz der Geimpften. Dazu Brandschutz – offenes Feuer – Jugendschutz vor Sucht usw.
Nee, erscheint mir kein wirklicher Vergleich
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Wenn sogar das Rauchverbot durchgesetzt werden konnte,
müsste sich das Recht für Geimpfte doch ebenso durchsetzen lassen. -
Ja, @Syringia es gibt keine Impfpflicht. Also wird eine freie Entscheidung einer freien Person „bestraft“. Da kann, denke ich, ein Anwalt sehr wohl eine Diskriminierung vor Gericht bringen. Was dann raus kommt – ich bin kein Hellseher. Von Gleichbehandlung der aus medizinischen Gründen nicht Geimpften will ich jetzt lieber schon nicht mehr sprechen.
Und, liebe Syringia, es wird sehr wohl dem Menschen wie er ist – nämlich ungeimpft, der Zutritt verweigert. Da geht es nicht um getan oder nicht getan oder würde Dir bei Zutrittsverweigerungen von Behinderten oder ethnischen Unterschieden einfallen – getan nicht getan – zu argumentieren?
Heißes Pflaster, das Du da betrittst.
GeSa
Kleiner Nachtrag: Gesetze hebeln sich öfter gegenseitig aus. Bei Deinem Beispiel Lokal käme dann wieder das Hausrecht zum Tragen. Eine politische Entscheidung ist wieder etwas anderes. Auf jeden Fall nicht einfach.
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@Syringia, überall gibt es Menschen, die lieber bunten Nonsens glauben, als waschechten Informationen.
Bekanntlich wird nicht nur von Arabisch sprechenden Menschen mit Vorliebe TV in ihrer Sprache gesehen. Die Pandemie gibt es also auch „zuhause“. Dass dort, bei den offiziellen Sendern, kein Wort der Aufklärung erfolgt, erscheint mir fraglich. Nicht nur Saudi-Arabien hat bereits im Dez. 2020 mit Impfungen begonnen.
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Kein Mensch @SusiSoho der vernünftig ist wird auf Gleichstellung, sondern sich immer auf Diskriminierung berufen. Was Gerichte könnten ist so schön vage. Könnten könnten sie alles.

Vernunft? Oh mein Gott, Vernunft sehe ich noch weniger als Verstand bei den in die Jahre Gekommenen. Ich denke, Erfahrung erweitert auch den Verstand – na ja, vielleicht irre ich auch

@Webra das nenne ich eine Idee – Deutschland torkelt
Mein Zahnarzt schwört übrigens auf Listerine, da soll es sogar schon wissenschaftliche Erkenntnisse geben – als für Antialkoholiker 
@SFath ich unterscheide zwischen Revoluzzer und politischer Einmischung. Ich habe weder gegen das Eine noch gegen das Andere etwas – alles nur eine Frage des wie – des wann und ganz wichtig des eigenen Verhaltens = Vorbild.
Allen einen schönen Tag
GeSa.
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@Syringia und @all, als Ergänzung möchte ich auf immer wieder mal auftretende Diskussionen rund ums Stillen hinweisen. Den besten Schutz, den eine Mutter ihrem Kind geben kann, ist die Muttermilch.
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Ich glaube nicht, dass es am „wäre-hätte-könnte“, sondern schlicht und ergreifend an der allgemeinen Impfbereitschaft liegt…
C😷cco
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Wo ist das Problem, dass Aufklärung in verschiedenen Sprachen erfolgt? Nicht jeder spricht deutsch gut genug oder kaum und I-Kurse gab es ebenso wie den normalen Schulunterricht über Monate nicht. Migranten hat es deutlich mehr zurückgeworfen als die meisten anderen.
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