Startseite Foren Politik - Zentrale Sachsen-Anhalt wählt – rücken Ost und West weiter auseinander?

  • Sachsen-Anhalt wählt – rücken Ost und West weiter auseinander?

     Cocco antwortete vor 2 Jahren, 11 Monate 21 Teilnehmer · 150 Beiträge
  • Cocco

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 10:38

    Es liegt wohl auch daran, dass die AfD es vorzüglich beherrscht,
    vermeintlich “Vernachlässigten” Sand in die Augen zu streuen und
    deren Emotionen erfolgreich zu befeuern….

  • Manjana

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 11:29

    Für Christian Hirte braucht es ein wenig Erinnerungsvermögen und nicht nur etwas aus 2018 dahernehmen, weil es gerade passen könnte.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/christian-hirte-das-ende-des-gute-laune-beauftragten-1.4790144

    Wie immer man die Aussage des Herrn Wanderwitz werten mag, m.E. ist ein Vorwurf der Pauschalisierung definitiv fehl am Platz, wenn er doch von Teilen der Ostdeutschen spricht.

    Ich finde, dieser Kommentar ist (bis zum Ende! Wink) ganz hörenswert:

    https://www.radioeins.de/programm/sendungen/modo1619/wissen_denken_meinen/harald-welzer.html

    Die zitierte Äußerung des Herrn Haseloff, im Artikel von SFath aus 2018, würde ich erweitern wollen .. zwei bis drei Generationen reichen nicht. Es braucht derer vermutlich weit mehr Generationen. Wenn es überhaupt möglich wird. Und möglich wäre es nur, wenn nicht immer wieder denen Gehör geschenkt würde, die alles andere als ein wirkliches Interesse daran haben. Protestwählen ja natürlich (dazu gäbe es div. Möglichkeiten), aber kein ausschließliches, Rache vermitteln sollendes Füßestampfen. Wer meint, dass die AfD diese Protestwahl wert wäre, muss m.E. schon eine gewisse Grundbräune in sich tragen.

    Was allerdings, ich betone ebenfalls Teile!!, der Bürger Deutschlands, Ost wie West, die einen vielleicht damals mehr bzw. in anderer Form als heute, durchaus vereint .. gib ihnen ihr tägliches Brot, ihr Frühstücksei und eine mehr oder weniger große, aber regelmäßige, Summe Taler, dann sind sie auch ganz brav und folgen ganz widerspruchslos bis politikhörig.
    Sind diese Grundbedürfnisse erfüllt, läuft vieles bis alle/s andere/n und Politikinteresse sowieso, max. am Rücken runter. Und so erklärt sich Geschichte gestern, heute, morgen usw.

    Und noch dies

    https://www.l-iz.de/politik/sachsen/2019/02/Den-Vorwurf-Jammerossi-will-Martin-Dulig-dem-Ostbeauftragten-so-nicht-durchgehen-lassen-258652

    Die Ostverbände waren es, die die Grundrente forderten. Welche Partei hat sie mit viel Beschimpfung und nach ewigen Knüppeln zwischen den Füßen endlich noch durchgesetzt?

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 11 Monate von  Manjana bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 11:49

    “Der Westen wird dabei nicht so gut wegkommen…”

    Vermutlich, weil die Erwartungshaltung beidseits zu hoch war.

  • etaner34

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 12:32

    @reggae

    „Aber bitte, nicht böse sein“

    Ich finde gut, was und wie du geschrieben hast. Da gibt es für niemand einen Grund, „böse“ zu sein.

    @etaner34

  • SFath

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 12:47

    @Manjana, danke für den Link zu dem Kommentar.

    Warum es u.U. noch Generationen dauern könnte, bis die “DDR-Sozialisierung” ausreichend reduziert sein könnte, ergibt sich hieraus: Aus der Verhaltens-Forschung kennt man die genetische Vererbung der Erfahrungen, Erlebnisse… an die nächste Generation.

    Man muss das also nicht einmal selbst erlebt haben, aber es wirkt fort. happyday sagte sinngemäß, dass es sich ja um die Generation nach 1990 handelt. (was auch die Analysen von Neigung zu rechtsaussen bestätigen) Deren Sozialisierung erfolgte zunächst durch Elternhaus und Umgebung, also weiter gegebene Einstellungen. Nicht nur durch politische Veränderung. Auf letztere wurde – und wird – dann entsprechend reagiert.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 12:56

    @reggae Aber wer von Anfang an in der BRD gelernt und gearbeitet hat, warum bekommt der weniger???

    Ich hoffe doch sehr, dass die Personen noch nicht in Rente sind. WinkEbenso hoffe ich, dass bis diese Menschen in Rente gehen es keinen finanziellen Unterschied mehr gibt. Nur der Blick auf die Wirtschaft, ist nicht ausreichend. Ein Blick auf die Politik (Länder, Kommunen) ist ebenfalls wichtig. Viele der Subventionen für Unternehmen im Osten sind an Arbeitsplätze geknüpft: Geld fließt nur, wenn dafür Jobs erhalten oder gar neue geschaffen werden. Damit ist für Großunternehmen mit schwankenden Einnahmen und Arbeitskräften kein Anreiz geschaffen. Zulieferfirmen bleiben dann auch aus.

    Auch der öffentliche Haushalt zeigt die Abhängigkeit. Rund 70% der Einnahmen im Osten kommen aus dem Finanzausgleich. Die gesamte Entwicklung ist entscheidend und ja die Wirtschaftskraft ist die Wichtigste. Es wird noch Jahre und Generationen brauchen, um alles auszugleichen und anzugleichen, wenn denn nicht anderes dazwischen kommt.

    Dankbar? Nee, reggae, damit kommen wir auch nicht weiter. Sich allerdings als Menschen zweiter Klasse zu fühlen und die Schuld den anderen für dieses Gefühl aufzuerlegen auch nicht.

    @Paesi Du findest Annehmen der Einladung passt nicht zusammen? Gut, ich finde, nur so kann man überhaupt an diese Menschen kommen und diskutieren, im besten Fall sogar erreichen.

    GeSa

  • SFath

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 13:12

    @GSaremba61, vor einigen Jahren gab es in Dresden eine unabhängige Anlaufstelle zum Bürgerdialog, die von einem versierten und hochmotivierten Leiter geführt wurde.

    (@happyday, erinnerst du dich – ich komme nicht mehr auf den Namen.)

    Nach ein paar Jahren gab der Leiter den Kampf gegen Vorbehalte entnervt auf.

    Kommen solche Angebote z.B. von Parteien, erhalten jene den größten Zulauf, die Erwartungen wecken und mit “passenden” Versprechungen locken.

    @reggae, hier im FfS gab es seit Jahren unzählige Diskussionen zum Thema. Kann mich nicht erinnern, dass Menschen aus den Neuen Bu-Lä. je als “Menschen II.Klasse” bezeichnet wurden. Dass sich Menschen von dort in ihrer Enttäuschung über unerfüllte Erwartungen, Frust… selbst so einschätzten, das ja.

  • Momo37

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 13:16

    @GSaremba61

    mit dieser Aussage zu ihrer Tochter meinte @reggae nicht die Rente !!!!! sondern ihre jetzige Entlohnung !!

    DAS ist doch eben das Unverständnis der Leute

    und hier in Berlin ganz krass

    da sitzen zwei —im, sagen wir..Finanzamt Reinickendorf…an EINEM Schreibtisch mit gleicher Qualifikation und Einstufung !!

    Der EINE aus Zehlendorf verdient wesentlich mehr, als der ANDERE aus Hellersdorf…..und DAS ist doch nun wirklich nicht mehr zu verstehen…für beide…

    momo

  • happyday

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 13:22

    @SFath , das war Frank Richter…Er hat dann das Handtuch geworfen, überwiegend deshalb, weil ihm die “Oberen” der Stadt nur Sand ins Getriebe geschüttet haben…( vorsichtig formuliert )

  • SFath

    Teilnehmer
    1. Juni 2021 um 13:29

    @Momo37, bist du dir sicher, dass MA am selben Arbeitsplatz in den Alten Bu-Lä. unterschiedlich nach Herkunft/Wohnort bezahlt werden?

    Das Lohnverhältnis je nach Arbeitsplatz Ost/West liegt in den neuen Bu-Lä. unter dem der Alten Bu-Lä. Das stimmt.

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