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Sachsen-Anhalt wählt – rücken Ost und West weiter auseinander?
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Ich habe gestern den Presseclub in der ARD gesehen. Ich fand die Sendung sehr aufschlußreich und interessant.
“Am 6. Juni ist in Sachsen-Anhalt Landtagswahl, die letzte vor der Bundestagswahl. Welche Bedeutung hat die Abstimmung? Ist sie eine Regionalwahl oder steht sie für Veränderungen der Parteienlandschaft? Driften Ost und West politisch auseinander?”
Ich bin gespannt, auf das Ergebnis der Wahl nächstes Wochenende…
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@seestern47 , nach dem Presseclub gestern hatte ich kurz die “ver-rückte” Idee, es könnte mehr gegenseitiges “Verstehen” geben.
Du fragst: “Driften Ost und West politisch auseinander?”
Gegenfrage: Ist das nicht schon längst passiert ? Wenn nicht endlich nach 30 Wiedervereinigung die Mehrheit der Menschen versteht, es geht nur gemeinsam und miteinander, ja dann…
Auch hier gilt, die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Das sehe ich genau so wie Du, liebe @happyday – Sehr richtig!!!
Deshalb fand ich auch die Aussage des Ostbeauftragten Wanderwitz etwas unglücklich bzw. unsensibel:”
Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind”.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von seestern47 bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von seestern47 bearbeitet.
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Der Herr Wanderwitz ist für die Politik eine Fehlbesetzung und einige seiner Einstellungen sind fragwürdig. Bürgernahes arbeiten – ein Witz, Anfragen an ihn als Abgeordneten bleiben meist unbeantwortet und was Fragen der Ausländerpolitik angeht – ob er da sein Fehlverhalten ehrlich meinte oder nur seinen politischen Werdegang nicht gefährden wollte, ist skeptisch zu betrachten.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von Paesi bearbeitet.
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@seestern47 ,was mich wieder und wieder “irritiert”, sage ich mal gaaanz vorsichtig, sind die Aussagen von Politikern im Brustton der Überzeugung. Fast schon bezeichnend ist es (für mich ), dass diese Töne von einem gebürtigen Sachsen kommen. So funktioniert Zusammenwachsen auf keinen Fall.
Mal abgesehen davon, gibt es nach meinen “Beobachtungen” auch unter den “Nicht-sozialistisch Sozialisierten” ( was für Wortschöpfungen ! ) genügend Menschen, die auch den Sinn von Demokratie immer weniger zu verstehen scheinen.
Ich schrieb es schon an anderer Stelle, mehr und mehr wünsche ich mir, dass auch Politiker ein Grundverständnis von der Funktionsweise des Gehirns — Schuldzuweisung — und im Ansatz auch von einer anderen Sprache entwickeln. – Es ist ja erlaubt, zu träumen…
Marshall B. Rosenberg, der “Erfinder” der Gewaltfreien Kommunikation hätte heute mehr zu tun denn je.
Nach der Teilnahme am Pilotprojekt “Wir Kinder des Kalten Krieges – Das Beste von Ost und West” mit gleich vielen Teilnehmer aus Ost und West, hatte ich mir selbst versprochen, mich hier möglichst an keinen politischen Debatten mehr zu beteiligen. – Deshalb bin ich wieder weg…
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@happyday, was hat Herr Wanderwitz denn nun genau gesagt?
Das pauschalisierend “für alle” auszulegen, geht nicht. Dass es nur einen Teil betrifft, stimmt schon.
Protestwähler “nicht zurückzugewinnen”
Gründe dafür seien, dass man es mit verfestigtem Protestwählerpotential und mit teilweise ebenso verfestigten nichtdemokratischen Strukturen zu tun habe, sagt Wanderwitz. Und schließt mit den Worten: “Diese Menschen sind nicht durch gute Arbeit von Regierungen zurückzugewinnen. Leider.”
…Das wollen die Betroffenen nicht gerne hören, aber nichtsdestotrotz bin ich einer, der immer wieder betont, dass in den neuen Ländern die Neigung, eine rechtsradikale Partei zu wählen, offensichtlich leider ausgeprägter ist als in den alten Bundesländern.
Marco Wanderwitz, Ostbeauftragter der Bundesregierung im Gespräch mit der FAZ
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@SFath , ich schrieb allgemein über Aussagen von Politikern im Brustton der Überzeugung. Pauschalisieren gehört nicht zu meinem Stil ! Anders ausgedrückt und nicht pauschal, sind die meisten Aussagen für den “Hörer” bereits in Stein gemeiselt und scheinen Widerspruch gar nicht zuzulassen. –
Der Philosoph Hans-Georg Gadamer ( aus Heidelberg ) brachte es auf den Punkt: “Es könnte auch sein, der andere hat recht.”
Die Frage, was Herr Wanderwitz konkret gesagt hat, kann ich nicht beantworten. Das, was er sagen wollte, weiß nur er…
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Herr Wanderwitz hat sich, seiner Partei und allen demokratischen Denkenden mit seiner Wortwahl keinen Gefallen getan – wieder ein Fettnäpfchen mehr bei ihm. Statt Ostbeauftragter, sollte es besser heißen: Ostbeschimpfungsbeauftragter. (nicht meine Wortschöpfung) Es wäre wohl weitaus gescheiter gewesen, spezifische Gründe zu benennen als auf die neue Generation zu hoffen. Es ist doch kein Geheimnis, dass in vorwiegend ländlichen Gegenden sich AfD-Strukturen gefestigt haben und andere Parteien kaum bis keine Ansprechpartner mehr sind – Herrn Wanderwitz eingeschlossen.
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@Paesi: Es ist doch kein Geheimnis, dass in vorwiegend ländlichen Gegenden sich
AfD-Strukturen gefestigt haben und andere Parteien kaum bis keine
Ansprechpartner mehr sind…so in etwa ist mein Beitrag auch zu verstehen gewesen, deshalb der Auszug aus dem Interview!
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