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Sachsen-Anhalt wählt – rücken Ost und West weiter auseinander?
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Danke @SFath ich hatte schon im Link von seestern, die wichtigen Begriffe – teilweise – ausgeprägter – gelesen. Weiter gesucht im Thema und nicht so wie Du fündig geworden.
Ich habe H. Wanderwitz bisher nicht wahrgenommen, kenne also auch, wie Paesi sagt, die Fettnäpfchen nicht. Ich verstehe, dass Menschen, die in diesem nicht mehr geteilten Land angekommen sind und sich mit Demokratie beschäftigt haben, ich hoffe, auch gerne darin leben, solche Aussagen nicht hören mögen. Er verallgemeinert nicht und dann frage ich, wenn sie nicht persönlich genommen werden, von denen, die nicht angesprochen sind, sind die Aussagen denn wirklich so falsch?
Gegen AfD, gegen Maaßen, gegen rechtsextrem, das in deutlicher Sprache, macht mir den Mann nicht direkt unsympathisch. Er sagt nichts, was ich nicht auch von inzwischen in meiner Heimatstadt lebenden früheren DDR-ler teilweise über ihre noch in der Heimat lebenden Verwandtschaft höre. Und ja, was auch ich teilweise zu erkennen glaube, lesend, hörend und in Gesprächen erlebe.
Leider ist es meist so, dass es die Falschen sind, die sich angesprochen fühlen. Schauen wir, was die Wahlergebnisse in Sachsen-Anhalt dazu sagen. Es dauert ja nicht mehr lange.
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 11 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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@GSaremba61, wenn der Anteil der AfD in den meisten der neuen Bu-Lä. bei +30% liegt, besteht er keineswegs nur aus “Protestwählern”. 1/3 der Wähler bei Landtagswahlen geht gar nicht wählen. Die Abgrenzung der CDU zur AfD klappt nicht wirklich gut. (s. Kemmerich-Wahl)
Herr Wanderwitz gilt jetzt also als “Nestbeschmutzer”?
Wer also hier sich gar nicht persönlich angesprochen fühlen muss, muss auch nicht in kollektive Verteidigung einsteigen.
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Warten wir die Wahl ab.
Meine Prophezeiung…CDU liegt an 1. Stelle, dicht auf den Hacken die AfD,
Die anderen Parteien hinken abgeschlagen hinterher.
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“Nestbeschmutzer” vielleicht ist der Ausdruck “Nest” ja richtig, wenn ich die Rufe nach dem Staat beobachte. “Beschmutzer” sehe ich auch nicht. Eher einen Menschen, der mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht und auch “gegen” “Parteiengehorsam” seine Meinung sagt.
Worüber ich nachdenke, unabhängig ob eigene oder fremde Wortkreation, wer den Begriff – Ostbeschimpfungsbeauftragter – nutzt, tut wem bzw. was einen Gefallen?
Na ja, auch nicht neu – “Zusammenwachsen” braucht noch Generationen
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 11 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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Fettnäpfchen hat man früher (symbolisch heute auch noch) bewusst aufgestellt, damit Unliebsame reintreten. Man selbst wusste ja, wo sie stehen.
Dabei sollten sie eigentlich nur das abtropfende Fett der an der Decke hängenden Schinken auffangen.
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@GSaremba61, diese Bezeichnung für Herrn Wanderwitz hat Robin Alexander kreiert.
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Wenn Herr Wanderwitz meint, es bleibe nur das Hoffen auf die nächste Generation, dann ist das Pessimismus – Wahlkampf mit Pessimismus. Die CDU dürfe sich nicht von der AfD treiben lassen, deshalb solle man das Augenmerk im politischen Wettstreit auf die anderen Parteien legen. Und die AfD mit ihren politischen Ansichten gewähren lassen?
Sein Arbeitsfeld ist unter anderen auch dort, wo sich AfD- Strukturen gefestigt haben und die Wähler sind nicht unbedingt diejenigen, die in der DDR gelebt haben, sondern jene, die noch Kinder, bereits Jugendliche waren oder nach der Wende geboren wurden. Schon deshalb ist es fraglich, alles mit DDR-Sozialisierung erklären zu können.
„Also ich führe regelmäßig Gespräche in Bürgergesprächen und Gesprächsrunden, wo mir regelmäßig die Kinnlade runterklappt, weil man wirklich Menschen trifft, die grundlegende Erkenntnisdefizite haben, wie politische Prozesse ablaufen.“ (Zitat, Wanderwitz, 30 Jahre Vereinigung) Sein Auftreten bei solchen Gesprächen ist mitunter überheblich und unnahbar (persönlich mehrfach erlebt), sein Auftritt bei einer rechtsradikalen Kundgebung für mich schwer nachvollziehbar.
Aus persönlichem Erleben heraus ist mir (und anderen) der Herr W. eher nicht sympathisch (subjektiv angehaucht) und mir klappte die Kinnlade nach unten, als ich las, dass er Ostbeauftragter wurde. Meiner Meinung nach fehlt da doch eine Portion Gesprächsgeschick bei Gesprächen – er hat auch teilweise die Fähigkeit damit aus Nicht-Protestwählern solche zu machen.
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@Paesi , danke für diesen Beitrag, jetzt sehe ich ein wenig “klarer”.
Das Foto ist etwas drastisch, aber
Nanu, das Foto ist weg, ich war`s nicht…Hat das jemand dringender gebraucht…?
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@Paesi, ich stelle mir gerade vor, der “Ostbeauftragte” wäre ein Westdeutscher.
Wer – und warum – die AfD wählt, sieht man hier. (Zwar von 2017, aber wohl kaum verändert)
… sein (Wanderwitz) Auftritt bei einer rechtsradikalen Kundgebung für mich schwer nachvollziehbar.
Wann und wo war das? Ich konnte dazu nichts finden.
Das hier spräche dann wohl dagegen.
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