-
…die sonst wenig bis gar nicht in der Öffentlichkeit stehen.
Und sie haben auch nicht mitbekommen wie seit Facebook und Konsorten die Welt jetzt tickt? Man sagt ja Wissenschaftler manchmal nach ein wenig weltfremd zu sein, doch sooo weltfremd?
Ich denke es ist auch die Mentalität, die mitspielt. Auch da mein Eindruck in diversen Auftritten – er ist ein bisschen empfindlich. Unabhängig davon, dass es absolut indiskutabel ist, was da passiert.
GeSa
-
Das waren und sind auch meine Gedanken:
"Für mich ist es durchaus vorstellbar, dass diese Überlegungen, hier als "weltfremd" bezeichnet, NICHT im Focus von Wissenschaftlern sind, die sonst wenig bis gar nicht in der Öffentlichkeit stehen."
-
Wenn sich bestimmte Entgleisungen, Drohungen etc. bislang auf Politiker etc. konzentrierten, muß man nicht zwingend voraussetzen, daß einen anerkannten Wissenschaftler beim Übermitteln von Fakten das gleiche ereilt.
Es geht ja hierbei nicht um politische Meinung, die so manchem politik- und staatsverdrossenen und gelangweilten Wutbürger nicht passen.
Ansonsten hätte Prof. Drosten Erfahrung diesbezüglicher Art ja bereits in Vorlesungen sammeln können.In Kommentarspalten labern dann solche Mitmenschen gern herum, daß sich Erkenntnisse binnen weniger Wochen erweitern, ergänzen, oder gar revidiert werden. Als stünden sie wie in Stein gemeißelt für alle Zeiten fest.
Das allein reicht manchen schon, ihn deshalb zu attackieren.
Widerlegen können sie allerdings nichts.
Setzte ja voraus, daß sie überhaupt verstünden, worum es geht. -
… bestimmte Entgleisungen, Drohungen etc. bislang auf Politiker etc….
Und etc. sind Personen der Öffentlichkeit. In diese Öffentlichkeit hat er ich begeben. Zuhörer von Vorlesungen sind nicht mit Auftritten in der Öffentlichkeit zu vergleichbar.
Es geht nicht um politische Meinung? Es geht jedoch um die "Beratung", man könnte auch Lobbyisten sagen, von Politiker und den dann damit verbundenen Entscheidungen. Es wird für viele nicht zu trennen sein und das ist es ja auch, wenn ich es richtig verstanden habe, was er moniert – ER trifft keine Entscheidungen. Stimmt, doch seine Aussagen führen zu Entscheidungen.
GeSa
Nachtrag 15:38h Da gerade gelesen – ich schrieb – man sagt es nach und nicht das es so ist und ich schrieb nicht überempfindlich, sondern empfindlich – nur noch so nebenbei! -
Ich stimme Dir grundsätzlich zu!
Und genau deshalb sollte er seinen Focus auf Corona gerichtet und sich nicht vom unvermeidlichen Randgeschehen irritieren lassen. (Das wäre jetzt der denkbar ungünstigste Zeitpunkt dafür!)
Der intelligente Teil der Bevölkerung wäre ihm sicher sehr dankbar, wenn er über seinen Schatten spränge und weitermachen würde.
Wenn es vorbei ist, kann immer noch mal über weltfremd oder Überempfindlichkeit diskutiert werden und ob etwas davon wichtiger für's Land war als seine Expertisen.
M.
-
Was solls!
Es gibt halt Typen, die sind unbelehrbar.
Die glauben nur an eigene verschwuchtelte Ideen! -
Ohne direkten Bezug hänge ich mich abschließend an SFath.
Weil es eine "Etage" tiefer um den Suizid vom hessischen Finanzminister, Dr. Thomas Schäfer, ging, habe ich die absurden Schuldzuweisungen an Prof. Dr. Drosten eingestellt.
Für die Beteiligung an der Diskussion bedanke ich mich… -
Johannes Schneider von ZEIT-ONLINE hat sich zum gleichen Thema Gedanken gemacht und eine kluge Replik geschrieben.
Lesenswert, finde ich:
http://www.zeit.de/kultur/2020-04/christian-drosten-virologe-coronavirus-deutschland-medienkritik
M.
-
Ein wirklich lesenswerter Artikel, danke für`s Einstellen…
-
Ja, regt auch wieder zum Nachdenken an.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.