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Rassismus in der deutschen Sprache...
Pitti65 antwortete vor 4 Jahre, 5 Monaten 19 Mitglieder · 53 Antworten
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Grins Geniesser @Geniesser , siehste und dass ich mir Männerfussball nun mal lieber anschaue, als Frauen-Fussball oder schlimmer noch -Boxen hat damit auch NULL zu tun….
LG C😉cco
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Ich denke, wir sollten generell nicht übertreiben. Ich möchte mir demnächst für den Herbst gern eine „schwarze“ Lederjacke kaufen. Darf ich das jetzt noch, ohne schief angesehen zu werden? G.

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Es ist ein Irrtum zu glauben, dass mit aufgezwungenem „Sprachbewusstsein“ das Denken grundlegend verändert werden kann. Wer arglos und ohne die geringste rassistische Assoziation den Farbnamen „schwarz“ in überlieferten Zusammenhängen(z.B. „sich schwarz ärgern“) gebraucht und in dieser Sache umerzogen werden soll, reagiert nicht mit Einsicht, sondern mit Trotz.
Man ahnt ja nicht, wie viele an sich neutrale Begriffe in jeweils geeignetem Umfeld zu Schimpfwörtern werden können oder geworden sind. Das Denken, die Vorurteile machen sie dazu, nicht umgekehrt. Hier eine Liste:
Kommunist
Pazifist
Militarist
Kapitalist
Moralist
Bürger
(Geistiger) Kleingärtner
Krämer
Revolutionär
Bauer
Provinz
Elite
Laie
Akademiker
Experte
Ich glaube nicht, dass die Hautfarbe, die Augenform, der Gesichtsschnitt irgendetwas über den Wert eines Menschen aussagen, aber ich kann doch gar nicht umhin, diese Merkmale wahrzunehmen. Warum darf ich sie nicht benennen.
Als ich in den 50er Jahren studierte, fühlte ich mich als Frau unter der Bezeichnung „Studenten“ durchaus mit aufgehoben. Dafür fand ich das für unverheiratete Frauen durchgängig gebräuchliche „Fräulein“ lästig. Anfangs mit einer Verbeugung vor Jugendlichkeit nett gemeint, wurde es im Lauf späterer Jahre u.a. das Indiz für das nicht erreichte Studienziel: Hat keinen abgekriegt. Fürsorglicher Ratschlag eines meiner Brüder: Wenn du zur Uni gehst, um einen Mann kennenzulernen, ist das in Ordnung.
Ich behaupte zudem:
Das „Gendersternchen“ trägt fast nichts zu einer angemesseneren Wahrnehmung der Frauen in der Gesellschaft bei. Die Frauen müssen sich schon auf effektivere Weise wahrnehmbar machen. Das kostet mehr als eine attraktive Erscheinung. Viele Frauen wissen das auch, verzichten aber nicht auf solche in einer Männerwelt die Karriere fördernde Anstrengungen. Und so kommt die Presse nicht darum herum, Leistungen auf diesem Gebiet oder auch den Verzicht darauf eigens zu erwähnen. Welchem männlichen Kandidaten widerfährt das mit solcher Selbstverständlichkeit.
Es hat sich in Sachen Rassismus und auch in Sachen Frau in den letzten 60 Jahren sehr viel Bewusstsein entwickelt und Entwicklungen zum Guten oder Besseren bewirkt.
Ist natürlich noch steigerungsfähig.
Aber wir sollten das nicht durch kleingeistige Sprachreinigungsbemühungen lächerlich machen. Sie bewirken eher das Gegenteil des Erhofften.
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Und schon hat man(n) frau da wo er sie haben will

Frau muss nicht in der Sprache sichtbar sein. Frau muss im Leben sichtbar sein und das erreicht sie durch eigenes handeln!!!!
Nachtrag: Zustimmung @etaner34 – gerade erst gelesen
GeSa
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Witchlumbago, DAS wird auch der Grund sein, weshalb er nun so haltlos rumeiert… 😅
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Ich glaube, Du hast das nicht so ganz verstanden, warum Frauen in der Sprache nicht mehr unsichtbar sein sollen.
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Rischtisch, @Sangoma , Deutsch wird erst durch „Denglish“ richtig gut! Hair-Shop, Meeting-point, Bake-shop, Handy, Mailbox etc!
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Jawoll,@Cocco , es muss endlich aufhören mit den maskulinen Artikeln! Wieso „Der Tisch“? Lieber „Die Tischin“! Von wegen „Der Ofen“! „Die Öfin“! Bei „Gardine“ , „Grippe“ oder „Todesstrafe “ hat man ja schon die Gender-gerechte Anwendung gefunden, oder?
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