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     RosaLia465 antwortete vor 5 Monate, 3 Wochen 8 Teilnehmer · 26 Beiträge
  • Cocco

    Teilnehmer
    5. Juni 2020 um 21:56

    Prima Paesi …nun ist Deine Aussage verständlich.

    Weiterhin toi, toi, toi ! LG CBlushcco

  • seestern47

    Teilnehmer
    6. Juni 2020 um 8:25

    Ich drück die Daumen, dass der Widerspruch erfolgreich ist. 🙋‍♀️

  • Paesi

    Teilnehmer
    18. Juni 2020 um 13:39

    Kurzer Zwischenstand

    – Widerspruch läuft noch und ist jetzt zweitrangig geworden.

    – Patient: bedeutende Verschlechterung – Krankenhaus, bettlägerig, Liegewunde, …


    Maßnahmen über und vom Sozialdienst KH eingeleitet

    – Höhergruppierung des Pflegegrades beantragt

    – Pflegebett kommt (Lieferant geht bis zur Genehmigung in Vorkasse)

    – ambulanter Pflegedienst wird tätig (geht, wenn nötig, in Vorkasse)

    – nächste Telefonbegutachtung mit Pfleger

    Was noch zum Klären ansteht: Wer übernehmt die Stromkosten für das Pflegebett? Gibt es ärztliche Rezepte für Inkontinenz?

    Wenn alles durch ist, werde ich Zeit haben, um zu überlegen, wie es auf Dauer mit der Pflege werden wird.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  Paesi bearbeitet.
  • SFath

    Teilnehmer
    18. Juni 2020 um 14:49

    @Paesi, die Stromkosten eines Pflegebettes sind minimal, bei der KK kannst du trotzdem einen Antrag stellen – vielleicht gibt es eine Pauschale.

    Krankenkasse muss Stromkosten für elektrische Hilfsmittel bezahlen

  • philosophin

    Teilnehmer
    18. Juni 2020 um 17:27

    @Paesi, ja, es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder, um überhaupt erstmal was zu haben, kann dir der Arzt das verschreiben als Hilfsmittel (Inkontinenzmaterial). Verbandsmittel sowieso.

    Zweite Möglichkeit: Bereits ab Pflegegrad 1 gibt es einen sogenannten, Entlastungsbeitrag von max 125€, die es in Sachleistungen gibt..

    Bei beantragter Höherstufung müßte es Bestandsschutz geben für den bereits gewährten Pflegegrad.

    Du gehst in die Apotheke deines Vertrauens, zeigst, dass es einen Pflegegrad(Gutachten) gibt und dann wird man dich beraten über all die Hilfs- und Verbrauchsmittel, die benötigt werden . Gut wäre, wenn der Pflegedienst dir vorab was aufschreiben könnte. Falls das nicht geht erklärst du dort,was das Problem ist.und was über das im Gutachten genannte hinaus geht.

    Dann wird sich eine gute Apotheke selbst um die Genehmigung bei der KK kümmern. Entsprechend dem Krankheitsbild werden bestimmte Dinge genehmigt, andere nicht. Die haben da ihren Katalog. Was über die genehmigte Summe hinausgeht, muß dann entweder auch vom Arzt verschrieben werden oder selbst bezahlt werden.

    Dazu gehören all die Dinge die Uhuline aufgeschrieben hat. Verbandsmaterial verschreibt der Arzt.

    Desinfektionsmittel für die Wunde bezahlt der Patient selbst! Es ging, so wie ich gelesen habe, auch um eine Wunde.

    Hier sagt dir die spezialisierte Wundschwester oder der Chirug, was benötigt wird. Evtl. reicht Kochsalzlösung zum reinigen, es kann aber auch mehr nötig sein. Das ist wichtig.

    viel Erfolg

    phil

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  philosophin bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  philosophin bearbeitet.
  • philosophin

    Teilnehmer
    18. Juni 2020 um 22:31

    @Paesi, ambulanter Pflegedienst. Wenn der Pflegegrad nicht geklärt ist, weiß ich nicht genau wie die rechtliche Situation ist. Es müßte Bestandsschutz geben für den bereits genehmigten Grad .

    Für die Pflege, insbesondere die Wundpflege, kannst du vom Arzt ein spezielles Rezept bekommen . Das heißt Behandlungspflege und du bekommst es unabhängig von einem Pflegegrad. Bedingung ist, dass der Pflegedienst die Wundversorgung macht. Die Kosten dafür werden mit diesem Rezept abgegolten. Das weiß ein Pflegedienst aber normalerweise.

    Du mußt das erklären beim Arzt . Das Rezept ist ein A4 Bogen und dieses Rezept wird immer wieder erneuert, wenn der angegebenen Zeitraum zu Ende geht. Zunächst ist es, glaube ich, auf 2 Wochen begrenzt und muß dann neu beantragt werden.Dann gilt die Begrenzung nicht mehr.

    Die reguläre Pflege wird mit dem Pflegegeld verrechnet auf Basis eines Vertrages, der geschlossen wird zwischen der zu pflegenden Person(oder dem Vormund) und dem Pflegedienst .

    Da muß man genau vereinbaren, was wann der Pflegedienst machen soll.

    Beispiel: 7Tage die Woche 2x täglich Körperpflege, das ist nochmal genau aufgeröselt, soweit ich weiß . Als nächstes: Stellen der täglichen Medikamente, also die genaue Bereitstellung nach Einnahmeverordnung. Und weiter: Überwachung der Medikamenteneinnahme. Diese Dienstleistungen werden verrechnet mit dem Pflegegeld und dann wird entsprechend weniger ausgezahlt.

    Ehe das durch ist, kann es 2-3 Monate dauern und in der Zeit gibt es kein Pflegegeld . Das wird aber nachgezahlt, wenn die Genehmigung da ist.

    Dann geht der Pflegedienst in Vorleistung für seine Dienste oder verlangt das Geld von der zu pflegenden Person. Für die Pflegeperson heißt es, alles erstmal aus eigener Tasche zu bezahlen bzw. der der zu pflegenden Person.

    Ich weiß nicht, wie das mit der KK beim Pflegebett ist.

    Wenn die Genehmigung noch nicht vorliegt, ob die dann einen schlanken Fuß machen können, falls das Pflegebett vorher in Auftrag gegeben wurde. Normalerweise dürfte das nicht sein, wenn es aus dem Krankenhaus heraus beantragt wurde, mit den entsprechenden Indikationen.

    Ich würde da sicherheitshalber mal anrufen und nachfragen, wie du dich verhalten sollst. So nach dem Motto “dumm aber kooperativ”. Dass es schon bestellt ist, mußt du ja erstmal nicht sagen. Im Zweifel muß das nach hinten verschoben werden.

    viel Erfolg und gute Kondition.

    phil

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  philosophin bearbeitet.
    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 10 Monate von  philosophin bearbeitet.
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  • Paesi

    Teilnehmer
    19. Juni 2020 um 8:16

    @Phil

    Pflegerad wurde im März beantragt – genehmigt Grad 1, für den es keine Pflegeleistung gibt. Der Widerspruch läuft noch.

    Im Juni wurde unabhängig vom Widerspruch eine Höherstufung beantragt, da nicht die Zeit ist, auf die Antwort des Widerspruchs zu warten und die Situation sich hat innerhalb von 2 Monaten massiv nicht zum Besten verändert hat.

    Gestern war ich im KH: Bett und Spezialmatratze kommen am Montag. Bei den Kosten ist der zu Pflegende außen vor (ich so wie so). Das Sanitärhaus geht in Vorkasse und rechnet dann mit der Pflegekasse ab.

    Einen ambulanten Pflegedienst habe ich auch, gehört zum DRK. Man hat mich gestern Nachmittag kontaktiert: Die ersten 4 Wochen wird die Pflege als häusliche Krankenpflege (KK) abgerechnet, danach die Pflegekasse. Bis der neue Grad feststeht, geht der Dienst (DRK) in Vorkasse. Der Dienst wird dreimal am Tag kommen. Meinem Ex entstehen keine Kosten – hat ja nur 600 Euro Rente + meine freiwilligen (Ehevertrag) 350 Euro Zuzahlungen pro Monat – keine Rücklagen, außer die Hälfte am nicht besonders wertvollem Haus, was erst einmal keine Rolle spielt.

    Damit ist erst einmal das Heimkommen nächste Woche abgesichert. Wie lange ich die Situation durchstehe, wird sich zeigen.

    @SusiSoho

    Das ist eine erfreuliche Nachricht. Der Hausarzt war der Meinung, die 40 Euro Pflegemittel pro Monat müssten eingesetzt werden. (Gerade gesehen: Es sind momentan befristet 60 Euro. Davon stand nichts im Begleitschreiben der Pflegekasse bzw. der KK.)

    Ich bin froh, dass das KH ihn bis Dienstag noch „behält“, verlegt auf die Palliativstation, denn auf der Inneren ist die Behandlung (für dieses Mal) abgeschlossen und er wäre ein „Fall“, um entlassen zu werden – aber das Bett wird erst am Montag geliefert und aufgebaut.

    Mit dem KH und dem Sozialdienst war ich zufrieden. Von der Pflegekasse kann ich nur das Gegenteil sagen – vor allem der erneute Versuch des Tricksens.

  • philosophin

    Teilnehmer
    19. Juni 2020 um 10:27

    @Paesi, wenn du die einzige Person bist, die als private Pflegeperson infrage kommt, dann rate ich dir dringend, sehr genau zu prüfen, ob du diesen Pflegeaufwand wirklich leisten kannst. Für mich klingt das nach 24 Stundne Pflege. Wenn schon der Pflegedienst 3 mal am Tag kommt. Hier im Haus pflegt ein Sohn seine Mutter. Da kommt der Pflegedienst 2x am Tag für die körpernahen Dinge und den Rest macht er wie einkaufen, Essen kochen Wohnung reinigen, Wäsche waschen. Gesellschaft leisten. Alles zusätzlich zu seinem eigenen Hauhalt.

    Das wäre ja dann in deinem Fall genau so und außerdem hast du noch dein privates Leben mit anderen Personen.

    Ich würde ich mir, beträfe es mich, sehr genau überlegen, ob das wirklich leisten kann und wahrscheinlich zu dem Schluß kommen, dass unterm Strich neimandem wirklich geholfen ist. .

    So wie das für mich klingt, geht es um Palliativpflege und womöglich ist er in einem Heim wirklich besser aufgehoben, umgeben von Fachkräften, die auch im Notfall eher wissen was zu tun ist.

    viel Erfolg

    phil

  • Paesi

    Teilnehmer
    19. Juni 2020 um 11:00

    Ja, das hast du schon richtig erkannt, Phil. Das eigene leben wird erst einmal eingeschränkt. Die Heim-Option behalte ich mir vor – erst muss alles mit dem Pflegegrad geklärt sein und einige Sachen, die finanziell auf mich zukommen.

    Seine Lebenserwartung ist sehr begrenzt: noch ein Jahr oder nur wenige Monate????

    Er möchte fast nur noch schlafen. Außerdem schließt ein Heimplatz einen Hospizplatz aus.

    Zum Glück ist mein Mann eine wunderbare Unterstützung. Er pflegte seinen Vater über 3 Jahre rund um die Uhr allein. Ist schon schwer nachvollziehbar für manche:

    Der Ex wird von der Ex nebst neuen Mann versorgt. Die Scheidung war die eine Sache, dafür gab es Gründe. Pflege ist eine andere Sache, da geht es um den Mensch – egal, ob er Ex ist.

  • pauline68

    Teilnehmer
    19. Juni 2020 um 13:06

    Mein Lebensgefährte erlitt im Februar einen Oberschenkelhalsbruch und ist nun pflegebedürftig (Pflegegrad 2). Außerdem ist er durch eine Nierenfunktionsstörung Dialysepatient. Ende des Monats wird er aus dem Krankenhaus entlassen. Ich werde versuchen, ihn mit Unterstützung eines Pflegedienstes zu betreuen. Die Unterbringung in einem Heim kann ich mir jetzt noch nicht vorstellen. Ich möchte, dass er so lange wie möglich in seiner häuslichen Umgebung leben kann. Dass es nicht leicht sein wird, ist mir klar.

    Es werden sehr viele Menschen zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Da ich trotz meines Alters noch ziemlich fit und gesund bin, wage ich es.

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