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Mode
Wenn ich in der Straßenbahn fahre und Zeit habe, mir die jungen Mädchen anzusehen, muss ich lachen. Mittelscheitel, langes gepflegtes Haar, offen oder zu einem Knoten in unterschiedlicher Höhe zusammengedreht, stirnfrei. Das war doch die ideale Haartracht der Mädchen aus frommen oder kirchlichen Familien zur Zeit meiner Jugend.
Haare kurz schneiden, ein Pony gar, wie frivol! Nur ganz schwer zu erkämpfen. Obwohl doch die meisten modisch orientierten gleichaltrigen jungen Mädchen ihr Haar genau so trugen.
Da gab es Spott ohne Ende für „Rückständige“, die den Schuss nicht gehört hatten. Eine „Glaubensfrucht“ war der aus Flechten zusammengedrehte oder geknotete Dutt, ganz und gar nicht „sexy“. (Den Ausdruck gab es ja damals nicht, aber die „Sache“ war natürlich präsent, auch ohne dass es dafür zugelassene Wörter gab.)
Und jetzt muss ich lachen über das, was Mode vermag, was „in“ ist und doch anscheinend sehr „sexy“.
Allen eine gute neue Woche wünscht
etaner34
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