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Mehr Rechte für Geimpfte: Ist das fair?
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@ingo.x
Natürlich weiß ich , was Corona mit den Studenten gemacht hat und was die Folgen sind.
Verlorene Semester, finanzielles Desaster, stornierte Auslandssemester.
2/3 der Studenten finanzieren ihr Studium mit einem Nebenjob und die meisten Jobs sind
weggefallen. Die Verschuldung durch Studienkredite hat sich vervierfacht und viele Studenten
haben ihr Studium aufgegeben. Schlimm, schlimm!
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Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
Durch die Impf-Priorisierung einzelner Bevölkerungsgruppen wurden alle anderen zu rücksichtsvollem Warten ‚verdonnert‘. Dieser Entscheidung lagen die ethischen und moralischen Grundwerte unseres Gemeinwesens zugrunde.
Es wäre nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch des Anstands, wenn nun die fürsorglich in Sicherheit gebrachten Priorisierten mit der Ausübung ihrer Grundrechte warten würden, bis alle anderen gleichfalls geimpft sind und ihre Freiheiten ebenfalls wieder vollständig genießen können – was im Übrigen die Sicherheit für alle erhöht.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit – oder? Wieso traut sich kein Politiker, das zu thematisieren und von den Bürgern Solidarität einzufordern?
M.
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Beitrag von 16:31
Liebe Modesty, dem stimme ich absolut zu! Es zwingt uns bereits Geimpfte ja niemand, von den zurückgekehrten ‘Grundrechten’, so sie denn kommen, Gebrauch zu machen. Man kann doch auch aus Solidarität mit den anderen darauf verzichten. Eine schöne neue Woche für dich – und bleib gesund!
Ricarda



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Wie sollten jene Bürger zur Solidarität zu bewegen sein, die nicht mal dazu bereit waren/sind, sich an die gebotenen Sicherheitsmassnahmen zu halten…. ?!
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Ihr alle, die es als ungerecht empfindet, dass bereits geimpfte Leute von den z. Zt. gültigen Auflagen befreit werden, habt meiner Meinung nach Recht. Aber: es wurden zunächst nur die über 80 Jahre alten Mitbürger geimpft, z. B ich mit fast 86 Jahren. Viel Zeit, um darauf zu warten, bis alle Mitbürger geimpft sind, habe ich,( haben wir) nicht mehr. Also aus Anstand auf die Privilegien verzichten?
Gruß von Ursula, z. Zt. stark gehbehindert und deshalb eh nicht in der Lage, die beabsichtigten Vorrechte zu genießen
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Ich denke @ingo.x und @alle es ist nicht am Prozentsatz festzumachen. Wenn alle die Chancen hatten sich impfen zu lassen, dann allerdings müssen die Türen auch für alle aufgehen.
Für mich ist auch entscheidend welche Türen aufgehen. Friseurbesuch ohne Test nach 2-facher Impfung und andere Dienstleistungen, die körpernah sind sehe ich als positiv an. Nicht nur für die Geimpften, sondern auch für die Dienstleister.
Anders sehe ich Restaurants, Hotels usw.. Da hörte ich schon in einem Interview – für die, die bisher geimpft sich rentiert sich die Öffnung nicht. Zu wenig und nicht das Gastpotential, dass ausgeht und Geld ausgibt.
Ich komme gerade vom Schnelltest durch die Apotheke. Interessant! Der Apotheker hält nicht viel davon. Sagte mir voraus dass ich negativ bin. Offensichtlich erkennen sie schon an Verhalten und erkennbaren Gesundheitszustand wo etwas positiv sein könnte. Erzählte dass er vorige Woche 3 positive Tests hatte, die sich im Nachhinein als negativ herausstellten. Je nach Hersteller sind die Tests nicht alle nur gut. Regressanspruch gab es auch schon. Mein Test musste wiederholt werden weil keine Anzeige erfolgte. Da kommt Freude auf und man gibt gerne Steuergelder

GeSa
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Was ich sagen würde? Ganz einfach: Zweck des solidarischen Verhaltens ist die Abwehr von Lebens- bzw. hoher gesundheitlicher Gefahr für die gesamte Bevölkerung; nicht der Schutz von höchster Risikobereitschaft einiger zu Lasten vieler anderer. Ergo: Wenn alle Solidarischen aufgrund ihrer Impfnachweise ihre Freiheiten wieder genießen dürfen, werden vermutlich die Impfverweigerer weiterhin Einschränkungen akzeptieren müssen, was möglicherweise drastische Auswirkungen haben könnte…
Der Zeitpunkt dafür dürfte mit Ausbleiben von Terminvereinbarungen ohne großen Aufwand feststellbar sein. Nach Ablauf einer kurzen Nachfrist könnte die Impfaktion für beendet erklärt werden und normales Leben wieder möglich sein. Selbstverständlich sollten spätere Meinungskonvertiten sich auch danach noch impfen und einen Impfpass ausstellen lassen können.
Wie sich der Umgang der Geimpften mit den Impfverweigerern gestaltet, dürfte davon abhängen, wie die Wissenschaft bis dahin die Gefährlichkeit der Nichtgeimpften für die Volksgesundheit einstuft – und ob sich jeder Geimpfte, jeder Gastronom, jeder Geschäftsinhaber, jeder Arbeitgeber dieser Einstufung anschließt oder ggfs. Maßnahmen ergreift, um sich Nichtgeimpfte vom Leibe zu halten – wozu jeder von ihnen berechtigt wäre!
Wenn ich bedenke, dass man sich der Lepra nur erwehren konnte, indem man Infizierte und Verdächtige auf Inseln isolierte….. Gut, das geht heute sicher humaner, obwohl – wenn die Insel weit genug im Süden liegt und von klarem Wasser umgeben ist (von ziemlich viel Wasser, natürlich!)….

M.
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Was hilft die ganze Solidarität, wenn es, lt. mehrfachen und unterschiedlichen Erzählungen, 2-fach Geimpfte der Meinung sind, dass sie sich nicht mehr an Regeln halten müssten. Von diesen “Unaufgeklärten” scheint es auch nicht wenige zu geben.
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Vielleicht musst Du Dich dann mal mit den “richtigen” Personen unterhalten @ingo.x
Ich habe es heute schon wieder gehört. Ebenso erlebe ich selbst, wie Regeln nicht eingehalten werden. Ich frage nicht, doch hinundwieder schaue ich – dann kommt – bin geimpft. Auch zwei Mitbewohner unserer Hausgemeinschaft – sind geimpft- und ich sehe mehr als einmal das Regeln nicht mehr so wichtig sind.
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@GSaremba, auf das Wort “Solidarität” können wir in einem Zusammenhang, wo es mehrere unterschiedliche Gruppen gibt, gern verzichten. Jedenfalls nicht darauf vertrauen, solange nicht jede dieser Gruppen ein äusseres Kennzeichen der Zugehörigkeit trägt und sich in seiner jeweiligen Gruppe dann automatisch “solidarisch” verhält.
Aber eben nur dort!
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