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Karl Lauterbach (Prof. Dr.)
Von Ricarda01 am 5. Januar 2022 um 12:36Aus gegebenem Anlass habe ich mir mal die Vita von K. Lauterbach bei Wiki angeschaut.
Was für eine Karriere! Und als Kind eines Molkereiarbeiters bekam er einst nur eine Empfehlung für die Hauptschule….. Ich frage mich, wie schon oft, wieviele hochbegabte Kinder aus ‚einfachen‘ Familien nicht entdeckt und gefördert werden und so im Grunde Deutschland irgendwie ‚verloren gehen’….
Schon seit langem denke ich, dass Deutschland viel mehr für die Entdeckung und Förderung von hochbegabten Kindern aus bildungsfernen Milieus tun müßte! Ricarda
Cocco antwortete vor 3 Jahre, 11 Monaten 13 Mitglieder · 36 Antworten -
36 Antworten
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…und rooikat @rooikat, wenn Eltern eben DAS selbst nicht vermittelt bekommen haben, können sie DAS ihren Kindern auch nicht „weitergeben“ …ein Teufelskreis eben, wie ich in meiner langjährigen Arbeit im Sozialbereich und achtjährigem Ehrenamt als Jugendschöffin leider immer wieder erfahren musste….
Aber auch, dass Kinder es aus eigener Kraft geschafft haben, sich dem zu entziehen …gestern wie heute auch…
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Weißt du denn, wieviele unentdeckte Hochbegabte ihr trostloses Leben in diesem Forum fristen?😉😀
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Wow. Ist schon gigantisch, was für Diskussionen es auslöst, wenn sich Ricarda auf Wikpedia über Herrn Lauterbachs Biografie fündig macht.
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@ Ricarda01 , Herr Lauterbach hat doch seinen Weg gefunden und eine steile Karriere hingelegt auf der geraden Ziellinie
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Die Lauterbachstraße (ganz ohne C und K), @Karandasch , in Berlin Pankow ist nach einem Ortsteil gleichen Namens der Stadt Putbus auf Rügen benannt. Was ja nicht ausschließt, dass dem Karl eine solche Ehre nochmal angedeihen könnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tze_in_Berlin-Pankow
Zum eigentlichen Thema: Schade um jedes einzelne unentdeckte hochbegabte Kind! Die bestehende Chance der Entdeckung dürfte sehr unterschiedlich sein und zum Nachteil der Kinder aus prekären Verhältnissen ausfallen. Leider gibt es viel zu wenig Lehrbeauftragte überhaupt. Da ist kaum Zeit und Möglichkeit genauer hinzuschauen. Um so mehr Hochachtung für jene, die das tats. noch schaffen.
Elterlicher Erziehungsauftrag sollte! die Unterstützung! der Lehrbeauftragten beinhalten. Leider scheint das aus unterschiedlichen Gründen oft mehr oder weniger unmöglich. Auf der Strecke bleiben jene Kinder, die nicht die eigene Kraft und Stärke haben, ihren Weg zu verfolgen.
Gerade die aktuelle Zeit fordert(e) Eltern und Kinder massiv. Dass Kinder aus prekärem, armen und engem Elternhaus, die zu normalen Zeiten vielleicht noch eine halbwegs gute Chance gehabt hätten, im Nachteil sind, dürfte unbestritten sein. Bei fehlender eigener Stärke wird das so manche Zukunft verbaut haben. Was vorher schon nicht einfach war, wird nach der Pandemie zur ausgesprochenen Hürde werden.
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So ist es @Cocco . Während der Pandemie hat sich gezeigt, dass es keine Bildungschancen-
gleichheit für Kinder gibt. Nicht jede Familie verfügt über einen Internetanschluss und ein
technisches Gerät für Homeschooling. Viele Kinder haben kein eigenes Kinderzimmer und
kein Rückzugsort zum Lernen.
Aber vor 60 Jahren haben die Eltern sich ja auch gekümmert…

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Apropos Lehrauftrag >>
https://www.academics.de/ratgeber/was-ist-ein-lehrauftrag
Eltern können nur weitergeben, was sie selbst erlernt haben – und das ist
nicht selten „ungenügend“..
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