Gestern bei einer Beerdigung

[Becco]

@Cocco, 10:40

Das sehe ich auch so, dass Glaube und Kirche zwei paar Stiefel sind! An die katholische Kirche kann ich auch schon lange nicht mehr glauben. Ich war in einer Klosterschule, da hab ich früh genug kennengelernt, was der obengenannte Unterschied ist. Die Scheinheiligkeit hat mich dazu gebracht, diese “Sekte” vor langem schon zu verlassen.

Man kann sich aber auch über den Glaube streiten, wie Du siehst Ich bin der Meinung, dass jeder das glauben können sollte, was er möchte, so lange er sich selbst und keinem anderen damit schadet.

• Dieser Beitrag wurde vor 9 Monate, 3 Wochen von  Becco bearbeitet. Begründung: Verschrieben

[Tejon]

@Cocco über die Kirche zu streiten wäre müßig, über den Glauben zu streiten wäre eine Lebensaufgabe. Denn ich meine ohne Glauben, egal welcher Herkunft, ist der Mensch ein hohler Körper. Irgend einer der es wissen muss hat einmal gesagt, ohne Religion und Glauben funktioniert eine Nation auf Dauer nicht, und das wissen die Kirchen und nutzen dieses Wissen schamlos aus.

Denn die Geschichten aus der Bibel ( Altes u. neues Testament ) sind nichts anderes als Märchen um die Menschen in die Irre zu führen.

[klabu]

Ich habe nie ohne Religion gelebt, und könnte keinen Tag ohne sie leben,
aber ich bin mein Leben lang ohne Kirche ausgekommen.
(Hermann Hesse)

[Cocco]

Tejon @Tejon , wer in der heutigen Zeit noch immer und unbedingt an diese Märchen glauben will – meinetwegen. Vielen Menschen auf der Welt ist es ein Kraft- und Trostspender – dies gilt es zu respektieren !

Für mich kommt es eher darauf an, WIE jemand seinen Glauben lebt. Dafür brauche aber auch ich keine Kirche.

• Dieser Beitrag wurde vor 9 Monate, 3 Wochen von  Cocco bearbeitet. Begründung: Nickname

[Becco]

@Cocco , 11:18

[Sangoma]

@Becco das dümmste war Missionieren in Afrika, auf einmal musste GOTT weiss sein.

LG Hubert

[Becco]

@Sangoma , 11:33

Das hat die Kirche ja auf der ganzen Welt so gemacht und das war m.E. nach noch nicht das Dümmste.

Ich hoffe nur, dass Holzhacker hier unter den Beiträgen eine Antwort gefunden hat.

[Becco]

Wenn ich meine Erlebnisse mit der Kirche so Revue passieren lasse, dann waren das eigentlich nie gute Erfahrungen. In der Klosterschule wurden die Schülerinnen psychisch und physisch misshandelt, Ungerechtigkeiten waren an der Tagesordnung und Nächstenliebe spärlich gesät. Später, als ich einen Praktikumsplatz suchte, bewarb ich mich in einer Werkstatt für behinderte Menschen, da wurde mir bestätigt, dass ich sehr geeignet dafür wäre, bis die Frage so nebenbei kam, ob ich katholisch sei. So gab ich wahrheitsgemäß zur Antwort, dass ich ausgetreten sei, schwupps war es schon erledigt, ich bekam den Platz nicht. Letztes Jahr habe ich mich noch in der Einrichtung, in der mein Sohn lebt, als Betreuungsassistentin beworben, auch unter katholischen Fittichen. Wäre alles ganz prima gewesen, aber ich hätte Fragen zu meinem Kirchenaustritt beantworten müssen u.a. die Frage, ob ich wegen der sexuellen Missbräuche ausgetreten sei… Geht´s noch?! Alleine diese kriminellen Machenschaften zu verschleiern, wären für mich schon ein Grund gewesen auszutreten. So hat sich das Ganze dann auch erledigt. Es geht anscheinend nicht um Eignung, sondern darum ein “Mitglied” der Sekte Kirche zu sein, um da einen Job zu bekommen und das in der heutigen Zeit.

[Cocco]

…bedauerlich, dass auch die Glaubwürdigen unter dem schlechten Ruf dieser Glaubensgemeinschaft leiden müssen…

[rooikat]

Meine Eltern waren mit uns Kindern gleich nach dem Krieg aus der katholischen Kirche ausgetreten. Uns Kindern sagte er später, im passenden Alter sollten wir selbst entscheiden, ob, wann und welcher Religion wir evtl. angehören wollen. Zuvor sollten wir uns über die Religionen gut informieren.
Glauben an einen Gott? Niemals im herkömmlichen Sinn. Mein Glaube, mein Respekt gilt der Natur. Dank ihr ist alles entstanden, vom kleinsten Teilchen, über Einzeller bis zum jetzigen Zellhaufen Mensch (bitte nicht falsch verstehen ) mit großartigen Fähigkeiten, mit Verstand – sogar individuell für jedes Exemplar.
DAS grenzt für mich an ein großes Wunder.
Bis eben dieser (bisher letzte) Zellhaufen den von der Natur verliehenen Verstand missbraucht; mit eben diesen tollen Fähigkeiten die natürliche Balance zu stören und zerstören, in Bausteine zerlegt, um diese anders zu nutzen, meist zum Schaden für alle.

Ähnlich sehe ich die meisten irdischen Vertretern Gottes, die anfangs die Unwissenheit zu Naturereignissen nicht verstanden und den daraus entstandenen Glauben bis heute unverfroren mit übelsten Praktiken zu eigenem Gewinn nutzen (können).
Was ist es z.B. anderes, wenn die Glaubenden zu caritativen Taten bis zu persönlichen Opfern aufgerufen werden, während die guten Hirten* der Schäfchen Werte anhäufen, besitzen und sich ihren eigenen Glaubenssätzen zuwider verhalten. Das nenne ich verlogen, falsch.
rooikat

*Die Metapher selbst spricht bereits eine Wahrheit aus, die sie gerade verdecken soll: Der Hirte ist natürlich nicht dem Wohl der Schafsherde verpflichtet, sondern dem Wohl des Herdenbesitzers. Der jedoch kommt in dieser Metapher bezeichnenderweise gar nicht vor. Wozu also dient diese Metapher der Herde, die die politische Philosophie des Abendlandes durchzieht

Mehr dazu in: https://www.uni-kiel.de/psychologie/mausfeld/pubs/Mausfeld_Die_Angst_der_Machteliten_vor_dem_Volk.pdf

• Dieser Beitrag wurde vor 9 Monate, 3 Wochen von  rooikat bearbeitet.