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Freundschaft und Verzeihen
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Unbekannt
Unbekannt14. September 2019 um 10:44Eine gute Freundin meiner Mutter, man wohnte schon als Kind gegenüber, nie riß der Kontakt ab, eigentlich kam sie täglich nach ihrer Arbeit bei uns auf einen Kaffee vorbei. Lag auf der Wegstrecke. Meine Mutter war Schneiderin – also nähte Mutti auch öfter für sie.
Bettlägerig und krank besuchte meine Mutter sie.
Um da zu hören: "Ich konnte dich noch nie leiden."Ich war sooo schockiert, als Tochter das zu hören, wo diese Freundin bei uns ein und aus ging. Meine Mutter zuckte nur die Achseln.
Später hörte ich, diese Freundin hatte Alzheimer.Ach – es gibt so viel Zwischenmenschliches….
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Ist das alle nur geschrieben…Florena
Wie sagte schon der römische Staatsmann Cicero (106-43 v.Chr.): Buchstaben erröten nicht. Das heißt Papier ist geduldig; Geschriebenes beweist an sich noch nichts.
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@lara45
ähnliches erlebte ich bei meiner eigenen Mutter.
Als ich sie im Krankenhaus besuchte, meinte sie bei meiner Begrüßung: Du kannst gleich wieder gehen, ich brauch Dich nicht. Dann wedelte sie noch mit den Armen und Händen, als wolle sie mich wegschieben. Nun ja, das war nicht ganz so hart wie im geschilderten Fall, aber hat mich doch schockiert, denn so kannte ich meine Mutter nicht. Später stellte sich heraus, dass sie unter der Narkose litt. Dieser Zustand meiner Mutter dauerte noch einige Zeit an. -
das ist genau auch meine Meinung @Stadtwolf :-B
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@Joschele, da geb ich Dir in allen Punkten recht.
Ich hatte auch bei manchen einen Schlussstrich ziehen müssen, obwohl es mir weh tat. Denn grad bei Freundschaften hat man doch auch viel Gutes erfahren, die Zeit war wertvoll. Man zieht über die ganze Zeit Bilanz, aber nicht wegen eines unschönen Vorfalls gibt man auf und zieht einen Schlussstrich. Schon gar nicht, wenn man die Möglichkeit nutzt, sich auszusprechen und klarzustellen. Aber jeder hat da eigene Grenzen, man kann es niemanden vorschreiben. Manchmal hilft auch eine Auszeit und dann erst eine Aussprache.
Kinder als Beispiel streiten sich oft und auch Freundinnen. Da sagt schnell die eine, Du bist nicht mehr meine Freundin. Dann leiden sie, aber nach einiger Zeit sind sie wieder dick zusammen und man denkt, nichts kann sie trennen. Ich find das toll :-BSie haben ihren falschen Stolz überwinden können.
Ganz schlimm, meist schon bei den Erwachsenen find ich diese Beleidigtseintour oder das sammeln von Fehlern bei anderen und wenn das Faß dann am überlaufen ist, wird ein Fehler um den anderen vorgeworfen. Ähnlich oft in Ehen
🙂 und der andere ist dann so baff, dass er gar nicht darauf reagieren kann. Weiß oft nicht, was gemeint ist. Ich gebe ungern zu, dieses Verhalten ist meist uns Frauen zuzuordnen. -
Ich denke, es gibt durchaus Fälle, in denen ein Schlussstrich in Beziehungen aller Art sinnvoll und richtig ist, zur Not auch ohne ein Verzeihen.
(Wichtig ist nur, dass man sich selbst nichts vorzuwerfen hat).Das ist auch meine Meinung, ich habe vor wenigen Jahren diesen Schlussstrich gezogen.
Es war mir unbegreiflich, dass meine gute Bekannte, die ich nach dem Tod unserer Männer näher kennen lernte und einiges gemeinsam mit ihr unternahm, mich plötzlich fallen ließ.Es gab keinen Grund und kein Verzeihen.
Sie ging mir einfach aus dem Wege.Es hat lange weh getan.
Heute grüßen wir uns, tauschen paar Worte aus.
Ich brauche sie nicht.
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