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  • GSaremba61

    Mitglied
    10. März 2024 um 18:40

    Guter Ansatz @Heigi Du weißt aber sicher auch, dass der gesetzlich Anspruch besteht – seit Jahren. Umsetzbar? Nein, denn es fehlen Fachkräfte, teilweise sind die Kosten nicht zu stemmen, teilweise fehlen sogar die Räumlichkeiten. Was soll die Politik da bewirken – zwangsweise Räumlichkeiten durch Enteignung schaffen? Bürger zwingen zur Ausbildung, die nötig ist? Das einzige was sie können – bundesweit kostenlos. Hilft nicht, wenn die anderen Gegebenheiten fehlen.

    Auch hier weise ich wieder mit dem Finger auf Gewerkschaften – Firmenkindergärten – gab/gibt es – muss zur Forderung werden und ist gut für Mutter und Kind, da im Notfall Mutter immer erreichbar. Gemeinsames Mittagessen möglich. Da kann Politik nix erreichen.

    Bei den restlichen positiven Aufzählungen muss aber auch wieder der Wille da sein. Selbstwertgefühl – ja – das allerdings sollten alle Frauen haben gleich was sie tun oder nicht tun. Würde dann auch beruflich sich sehr gut auswirken, denn oft scheitern Frauen im Beruf gerade an den Zweifeln statt das, was sie können nach vorne zu tragen.

    Weißt Du, und es tut mir in der Seele weh es zu schreiben, manchmal habe ich das Gefühl dass meine Geschlechtsgenossinnen zum guten Schluss immer doch noch auf die starke Person warten, die ihnen die Verantwortung und Initiative abnimmt.

    GeSa

  • Heigi

    Mitglied
    10. März 2024 um 17:36

    @GSaremba: Vor allem für genügend Krippen und Kitas soll der Staat sorgen. Dann können auch die Alleinerziehenden, überwiegend Frauen, Vollzeit arbeiten, ggf. Karriere machen u. lägen dem Staat nicht mehr auf der Tasche. Wäre auch positiv für die Altersrente – und natürlich für das Selbstwertgefühl.

  • GSaremba61

    Mitglied
    10. März 2024 um 17:13

    @Heigi die Belastung der Frau in der Familie – soll da jetzt wirklich die Politik eingreifen – in die Familien? Nicht wirklich oder? Es bleibt doch die Absprache zwischen Mann und Frau. Ich kenne viele junge Familien wo die Männer kräftig mit anpacken – vom Kochen bis zum Putzen über Elternteilzeit bis zur Kinderbetreuung. Vielleicht sehen wir „Alten“ auch viel zu sehr auf unser eigenes Erleben?

    Lass mich doch bitte mal wissen wie diese von Dir benannte Chancengleichheit aussehen soll. Ich würde mir gerne mal ein Bild machen und schauen wie weit das durchsetzbar ist. Und bitte ohne die Diskriminierung einer Quote!

    GeSa

  • Heigi

    Mitglied
    10. März 2024 um 15:22

    @Mondin: Stimme dir zu, die Familienbelastung ist für Frauen immer noch höher, als für Männer, was oft auch noch traditionell voraus gesetzt wird – von Männern und Frauen. Wenn die Politik den Frauentag ernst nimmt, muss sie die Bedingungen für echte Chancengleichheit schaffen, auch für Führungspositionen, in denen sich Frauen längst bewiesen haben.

  • GSaremba61

    Mitglied
    10. März 2024 um 12:45

    Ja, liebe @Mondin ich spreche/sprach von den Voraussetzungen weil Du genau diese angesprochen hast:

    Und die Politik muss die Voraussetzungen schaffen………..9.3./10:52h

    Die Vergleiche die Du bringst sind keine Vergleiche. Es sind unterschiedliche Berufe. Apfel mit Birnen vergleichen hat wenig Sinn. Für die Gehaltsstrukturen sind die entsprechenden Gewerkschaften zuständig und nicht die Politik!

    Und der traditionell weibl. Beruf ist nicht mehr traditionell weiblich. Ob im KK oder bei ambulanten Diensten findest sehr viele männlich Pflegekräfte.

    Und weil wir schon bei Vergleichen sind. Das Frauen immer noch schlechter bezahlt werden ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Die so oft angesprochenen 18% beinhalten jedoch Teilzeitkräfte und Halbtagskräfte, die überwiegend bei Frauen zu finden sind. Bei Vollzeitkräften liegt der Unterschied bei 6% wie ich letztens in den Nachrichten hören konnte. Immer noch ungerecht ohne Frage, doch Gehaltsbesprechungen führt nicht die Politik, sondern das Individuum. Sage ich seit Jahren – schaut euch Männer an wie sie ihre Gehaltsgespräche führen und macht es ihnen nach.

    Nichts mehr hinzuzufügen? Ich hätte noch vieles hinzuzufügen. Nur eins im Bezug auf Aufstiegschancen – die muss jemand auch wollen. Es gibt viele Frauen, weiß ich aus Erfahrung, die diese Positionen nicht anstreben, weil sie wissen welche Verantwortung und welcher Arbeitszeitaufwand auf sie zu kommt.

    Alles nicht so einfach wie es sich schreibt und fordert!

    GeSa

  • Heigi

    Mitglied
    10. März 2024 um 12:31

    @realo: Dabei aber nicht vergessen, dass der Frauentag international ist und die weltweit oft schlechte bis katastrophale Lage von Frauen nicht mit europäischen Verhältnissen verglichen werden kann. In Deutschland sind Frauen zwar immer noch auf manchen Gebieten benachteiligt, aber nicht direkt unterdrückt. Hier ist es mehr Gewalt jeglicher Art, hauptsächlich von Männern begangen. Die lassen sich aber wohl kaum von einem Frauentag beeinflussen.

  • Mondin

    Mitglied
    10. März 2024 um 12:15

    @realo der größte Teil der Frauen liegt zwischen den starken und den naiven.

    1. Wenn du ihnen nicht begegnet bist, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.
    2. Eine Frau, die wegen Überbelastung nicht sonderlich stark wirkt, ist deshalb noch lange nicht naiv und winselt auch nicht um Gnade.
    3. Wenn Frauen eine wesentlich höhere Belastung in der Familie (was immer noch die Regel ist) oder als
    Alleinerziehende haben, fehlt ihnen die Kraft für eine Karriere, ja
    oftmals für ein Mindestauskommen. Das ist ein Nachteil, mit dem kaum ein Mann rechnen muss.

    Mondin

  • Mondin

    Mitglied
    10. März 2024 um 11:50

    @GSaremba61 du sprichst von den Voraussetzungen, ich sprach von der Realität.
    Du warst in einem Männerberuf und musstest dich dort gegen diese durchsetzen.
    Ich sprach davon , dass in Frauenberufen immer noch die entsprechende Bezahlung fehlt.

    Beispiel 1: Traditionell männlicher Beruf

    Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
    Voraussetzung: Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife
    Ausbildung 3 Jahre
    Bezahlung in Wuppertal: 50% liegen zwischen 3.566 € und 4.551 € (Brutto)

    Beispiel 2: traditionell weiblicher Beruf

    Krankenpflegekräfte:

    Voraussetzung: Mittlere Reife
    ODER Hauptschulabschluss und zweijährige Pflegehelfer-Ausbildung.
    Ausbildung 3 Jahre
    Bezahlung in Wuppertal: 50% liegen zwischen 2.537 € und 3.547 € (Brutto)

    Quelle: Gehalt.de

    Dem habe ich ncihts hinzu zu fügen!

    Mondin

  • Mondin

    Mitglied
    10. März 2024 um 11:46

    @Heigi da wo die Bezahlung gleich ist, sind es oft nicht die Aufsiegschancen. Das kann ich aber aus dem Ärmel nicht belegen. Außerdem besteht dort weniger Handlungsbedarf. Und wenn wir uns auf diesen Beispielen ausruhen, verdrängen wir, dass anderswo durchaus Handlungsbedarf besteht.

    Mondin

  • realo

    Mitglied
    10. März 2024 um 10:16

    Ich persönlich verstehe die Aufregung der unterdrückten Frau nicht ganz. Ich habe in meinem Leben fast nur starke Frauen getroffen, die die Hose anhatten. Mag daran liegen, dass ich mit den naiven um Gnade winselnden Frauen nichts anfangen kann, ich ignoriere sie. Diese starken Frauen gab es auch in der Geschichte schon immer, sie sollten Vorbild sein. Auch hinter jeder starken Frau wie Jeanne d’Arc z.B. steckt ein sensibler Mensch. Um den geht es beim zwischenmenschlichen Umgang. Eine starke Frau sollte den Männern nicht Angst machen, sondern Mut.

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