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  • happyday

    Mitglied
    12. März 2024 um 11:01

    @Wattfrau

    Was du beschreibst von den Wochenkrippen und die möglichen Folgen für Kinder nennt sich Hospitalismus.

    Was du auch schreibst, ab Freitagabend wurden die Kinder wieder in der Familie betreut. Es war damals nicht bekannt, doch bei einigen, durchaus nicht bei allen Kindern, konnte das eine Art von Hospitalismus auslösen. Nicht jedes Kind leidet später darunter …

    Die Wochenkrippen waren keine Regel für Betreuung der Kinder unter drei Jahren, sondern die Ausnahme !

    Wesentlich höhere Folgen von Hospitalismus hatten klinische Aufenthalte von Kindern, die über Wochen und Monate oft weder Sicht- auf jeden Fall aber keinen Körperkontakt mit ihren Müttern haben durften. Und wenn Sichtkontakt, dann nur durch die Glasscheibe der Tür.- Das ist heute zum Glück so nicht mehr üblich !

    Keine Kenntnis habe ich, ob das in der BRD genauso war, dass den Müttern kein Zugang zu ihren Kindern in der Klinik erlaubt wurde.

    Fatal wird das später, wenn die Betroffenen selbst im Erwachsenenalter keine Ahnung haben, wo die Ursache von manchem „speziellen“ Verhalten ( freundlich ausgedrückt ) wie z.B. massiver Verlustängste, extreme Eifersucht … liegen könnte.

  • seestern47

    Mitglied
    12. März 2024 um 9:33

    Ja, @Wattfrau

    Mir fallen da direkt die Sprüche von Astrid Lindgren an:

    „Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln.“

    „Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als Kinder. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden.“

    „Ich glaube, dass Erziehung Liebe zum Ziel haben muss.“

  • Wattfrau

    Mitglied
    12. März 2024 um 9:32

    @rooikat rooikat

    Dann googel doch mal ! Ich habe eine Dokumentation darüber gesehen. Ärzte und

    Psychologen waren sich einig, dass diese Unterbringung eine Kind-Eltern-Entfremdung war und seelische Störungen verursacht hat . Noch heute arbeiten Therapeuten mit den

    Betroffenen.

  • Wattfrau

    Mitglied
    11. März 2024 um 17:12

    rooikat 11.3. – 8:07

    Damit die Frauen im Arbeitsprozess nicht ausfallen, gab es in der DDR

    Wochenkrippen. Dort wurden die Kinder montags früh abgegeben und erst

    freitags abends wieder abgeholt. Mindestens 100.000 Kinder haben bis zu drei Jahren

    in der Wochenkrippe verbracht.

    Grausam, grausam !

    Untersuchungen haben festgestellt, dass die meisten Menschen, die das erlebt haben,

    psychische Schäden davongetragen habe.

  • Gartenfan

    Mitglied
    11. März 2024 um 16:02

    Zum Frauentag wird gefeiert .

  • GSaremba61

    Mitglied
    11. März 2024 um 13:06

    @Heigi 10.03./10:01h Eben noch eingefallen – um Kitas zu bauen braucht es auch Räumlichkeiten, die fehlen, selbst wenn das Geld da wäre.

    Zum Thema – Bürokratie – die ist nicht aus dem Nichts entstanden – Ausnutzung, Schutz der Mitarbeiter und der Unternehmen.

    In meiner Branche gab es mal eine Flut von Klagen weil angeblich nicht aufgeklärt wurde. Ich habe es erlebt – Kunde besteht auf Kauf des Produktes, obwohl ich mit „Engelszungen“ davon abgeraten hatte. Wie zu erwarten es ging schief und was geschah? ICH hatte nicht richtig beraten und nicht gewarnt. Da mir das nicht alleine geschah gab es dann in meiner Branche klare Anweisungen Beratungen zu dokumentieren und vom Kunden unterschreiben zu lassen – Schutz des MA und der Unternehmen.

    Nur ein Beispiel von vielen und sicher auch in anderen Branchen.

    GeSa

  • GSaremba61

    Mitglied
    11. März 2024 um 12:43

    Jetzt habe ich geschmunzelt @rooikat als ich das Stöhnen des Mannes gelesen habe. Ja, das Kinder bekommen nimmt den Frauen niemand ab. Doch langfristige Planungen sollten immer mit einer Notfallplanung eingehen und Babys fallen ja nicht vom Himmel. Wenn ich mich richtig erinnere braucht es Monate bis sie auf die Welt kommen. Also auch Zeit Planungen zu überdenken. Gut, wenn alle Frauen gleichzeitig…. dann wird es eindeutig eng.Wink

    Idee? Nun dazu müsste man wirkliche Beispiele haben. Personaleinsparung/Ausbeutung zur Maximalprofits der Unternehmen? Ist das immer so, rooikat? Ist es nicht auch der Anspruch alles in hoher Qualität zu billigsten Preisen zu erhalten? Gleichzeitig natürlich die besten Gehälter, selbstverständlich? Ich denke hier ist ein großer Anteil auch für Personaleinsparung/Ausbeutung usw. zu finden. Auch Unternehmen müssen rechnen – ob es uns passt oder nicht. Tun sie es nicht verschwinden sie – in meinen Augen noch schlimmer.

    Tja @Heigi wenn wir im Ausland nicht mehr helfen bleibt zu hoffen dass unser Land niemals Hilfe braucht. Solange ist es nun auch nicht her, dass dieses Land jede Hilfe brauchte!

    GeSa

  • realo

    Mitglied
    11. März 2024 um 11:46

    Menschliche Dinge und profitorientiert passt nicht zusammen, eins geht nur. Es gibt Firmen, die sehr mitarbeiterorientiert arbeiten, sie sind kostendeckend, machen aber nicht viel Profit. Sie verkörpern keine Macht auf dem Weltmarkt. Kinder kriegen und berufliche Karriere ist fast nicht vereinbar, nur in ganz seltenen Fällen ist das gelungen. Es bräuchte mehr Stellenwert auf den Menschen und weniger auf das Geld, dann ist das Integrieren von Müttern in das Berufsleben möglich. Solange es ums Geld geht, hat eine Kinder bekommende Mutter keine Chance, denn damit ist wirklich kein Geld zu verdienen. Babyzubehör ist ein Geschäft, aber die Schwangerschaft und Entbindung kaum. Ganz zu schweigen von der natürlichen und biologischen Zeugung. Liebe ist am Valentinstag ein Geschäft, aber im Grunde lässt sich das Gefühl mit Geld nicht aufwiegen. Ich sehe das Problem mit den Frauen voller Gefühl, Unsicherheit und Ambivalenz in der aktuellen Wirtschaft, dass man das Gewinn bringende Geschäft nicht absolut planen kann und die Rationalität auf der Strecke bleibt. Frau und Mann sind verschiedene Menschen, wie alle anderen auch, jeder mit eigener Persönlichkeit.

    Ich verweise auf die DDR, dort war Kinder kriegen, Kindergarten, Elternzeit, auch für Alleinstehende und Berufstätigkeit der Frau eine Staatsaufgabe. Das hat auch gut geklappt, nur wie wir alle wissen, der materielle Profit ist dabei kaum gestiegen. Milliarden in die Rüstung stecken, hätte sich die kleine DDR nicht leisten können.

  • Heigi

    Mitglied
    10. März 2024 um 19:01

    Statt Milliarden Euro ins Ausland zu senden, könnten Kitas u. ä. gebaut werden, gezielt auch im primären Bildungsbereich mit Einkommenserhöhungen geworben werden, vor allem die auch dort überbordende Bürokratie abgebaut werden. Viele Sozialpädagogen stöhnen darüber. Aber der Staat geht die so wichtige Bildungspolitik gerade im Primärbereich nur halbherzig an, auf dem Rücken der Frauen.

    (Den letzten Absatz @GSaremba verstehe ich leider nicht.)

  • realo

    Mitglied
    10. März 2024 um 18:44

    Was die Unterdrückung von Frauen und Männern im Kapitalismus angeht, mache ich da keinen Unterschied, es werden die arbeitenden Menschen unterdrückt, egal welches Geschlecht. Ich picke die Frau als Opfer nicht im Besonderen heraus, es betrifft alle Menschen international. Gut, in Deutschland und in Europa hockt man in einem goldenen Käfig, aber die Zwänge des Kapitals sind dieselben wie überall. Gleicher Lohn, das Geld ist nicht das Problem, wenn es um zwischenmenschliche Dinge geht, die hauptsächlich für die Lebensqualität sorgen, sondern die seelischen Empfindungen und die sind in Deutschland besonders schlecht, bei Frauen und bei Männern. Sie sind in anderen Kulturen wesentlich besser. Heute kam im Radio, die psychiatrischen Diagnosen haben in Bayern im Vergleich zum Vorjahr zugenommen und das besonders bei jungen Frauen zwischen 15 und 19. Warum haben diese jungen Frauen in dem Wohlstandsstaat Bayern mit überall heiler Welt besonders stark seelische Probleme?

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