Startseite Foren Koch-Forum Frage des Monats - Welches Essen weckt bei Ihnen Erinnerungen?

  • Frage des Monats - Welches Essen weckt bei Ihnen Erinnerungen?

    Von Redaktion am 18. März 2021 um 10:41

    Wenn wir einen Geruch von einem bestimmten Essen in der Nase haben, ruft das Erinnerungen und Gefühle wach. Oft sind dies Erinnerungen an die Kindheit. Welches Essen weckt bei Ihnen Erinnerungen? Wir sind gespannt auf Ihr Feedback.

    Herzliche Grüße
    Ihre Redaktion

    GSaremba61 antwortete vor 4 Jahre, 8 Monaten 13 Mitglieder · 23 Antworten
  • 23 Antworten
  • GSaremba61

    Mitglied
    9. April 2021 um 20:11

    *lach* @Wattfrau – Rübenkraut gehört auf Pumpernickel – kann ich drin liegen

    Und ja @Syringia – auch de Pannekooche gehört direkt von der Pfanne auf den Tisch übrigens auch mit Appelkraut (Apfelkraut) oder gerne mit frischen Äpfeln, Kirschen direkt mit dem Teig in die Pfanne. Boah – jetzt muss ich was essen Wink

    GeSa

  • flodderli

    Mitglied
    9. April 2021 um 19:47

    die schwarze Wurst…also Zungenwurst ohne Zunge, die erinnert mich an meine Grundschulzeit.

    Ich war ein schlechter Esser (kein Gendergequatsche) und aß nur diese Rotwurst oder hauchdünnen fetten Speck mit Mostrich auf ner Bemme.

    Speck war in den 50iger Jahren knapp und deshalb hatte ich meist diese Rotwurst auf meiner Stulle.

    Oft hatte ich aber auch diese wieder mit nach Hause gebracht, die hat mein Vater dann als Hasenbrot verschlungen.

  • Wattfrau

    Mitglied
    9. April 2021 um 16:05

    Mir ist der Geschmack von Graubrot mit Margarine und Rübenkraut in Erinnerung geblieben.

    Als Kind auf einem Bauernhof kannte ich so etwas nicht. Mein Pausenbrot, Schwarzbrot

    mit Butter und Leber- oder Mettwurst habe ich getauscht mit den Broten der Flüchlingskinder

    (Vertriebene). Bei uns gab es nur Schwarzbrot, Weißbrot und Rosinenbrot, nie Graubrot,

    aber ich mochte es.

  • GSaremba61

    Mitglied
    9. April 2021 um 15:51

    Jetzt habe ich laut gelacht @etaner34 – wenn Muttern Reibekuchen machte saß ich am Tisch mit einem Teller vor mir. Denn sie sollten ja frisch gebraten auf den Teller und im Magen landen. Vattern stand neben dem Herd – grapschte bevor der Weg von Herd zu Teller gemeistert war und schwupps hatte ich wieder keinen Reibekuchen. Da konnte es schon mal passieren, dass Muttern mit dem Wender einen Klapps auf die Hand verteilte. Sonst hätten sie und ich nie was abbekommen. WinkRofl

    Als ich jetzt Deine Erinnerung las kam mir der Gedanken, dass es auch bei meinem Vater die Erinnerung an alte Zeiten war. Geschwister, Oma, Mutter, Vater, Ehepartner da war es sicher nicht anders. Danke für die Erzählung und den damit mir übermittelten Gedanken.

    GeSa

  • etaner34

    Mitglied
    9. April 2021 um 15:40

    Die hier zutage tretende vergleichsweise häufige Erinnerung an Reibekuchen ermutigt mich, auch von „unseren“ Reibekuchen aus der Kindheit zu berichten.

    Mit Eltern, 5 Kindern und einem Großelternpaar bestand unsere Familie aus neun Personen. Sie alle mit den duftenden Köstlichkeiten zu versorgen, war eine Herausforderung besonderer Art. Eine liebe Nachbarin von Gegenüber kam zu den seltenen Gelegenheiten zu Hilfe. Kartoffeln in Mengen wurden geschält, woran wir Geschwister nach Vermögen mit eingesetzt wurden. Gerieben wurde auf nur einer Reibe von Hand, wobei etwas Blut in Kauf genommen wurde. Eier mussten in genügender Zahl vorhanden sein, was in Kriegs-und Nachkriegszeiten nicht selbstverständlich war. Zwiebeln wuchsen im Garten. Gebacken wurde mit Leinöl, abgezweigt aus Industriebedarf, daher „vergällt“, d,h. mit Bitterstoff für den Kochbedarf eigentlich unbrauchbbar gemacht. Brot wurde zuvor darin gefrittet und damit die Bitterkeit gemildert. Mit Appetit aßen wir allerdings dann auch das Brot. Der große Herd in der Küche mit einer Riesenkochplatte war mit Kohle beheizt. Die Nachbarin brachte noch eine zweite große Pfanne mit. Das Backen fand an Samstagabenden statt und wurde akustisch begleitet von Glockenläuten zum Sonntag. Unser Haus stand direkt neben der Kirche. Schon bald verbreitete sich köstlicher Duft in der Küche und ums Haus herum. Aber die Reibekuchen sammelten sich nicht auf einem Teller, sondern wurden direkt aus der Pfanne in die Hände der um den Küchentisch herumstehenden Familie übergeben. Ich erinnere mich an lautes Staunen der lieben und hilfsbereiten Nachbarin über die Mengen, die vor allem in den Bäuchen meiner drei älteren Brüder verschwanden. Den Ertrag der harten Arbeit musste man an den glücklichen Gesichtern ablesen, auf Tellern landete fast nichts.

    Heute habe ich für mich allein Reibekuchen gebacken. Lecker, aber kein Vergleich mit denen von 1946.

    @etaner34

  • seestern47

    Mitglied
    9. April 2021 um 11:20

    Hallo @Margarete1950 ,

    das ist ein schöner Link. Ich mag nämlich Curry (sowieso asiatische Küche). Eine meiner kulinarischen Urlaubserinnerungen ist eine Zimtschnecke, die ich in Kanada, mitten im Niemandsland gegessen habe. Ich habe danach nie wieder eine so gute, köstliche und duftende Zimtschnecke gegessen.

    Auch an einen besonders schweren Rotwein aus einer kleinen spanischen Bodega kann ich mich gut erinnern. Wir haben mehrere Flaschen (mit großer Mühe) nach Deutschland transportiert, aber wieder zuhause hat er lange nicht so gut geschmeckt. Das lag wohl an der fehlenden Sonne 😉

    LG

    seestern47

  • Margarete1950

    Mitglied
    9. April 2021 um 9:42

    Natürlich wecken auch bei mir viele Gerichte aus der Kindheit von Mutter starke Erinnerungen. Wink

    Nach meiner Studienzeit bin ich jedoch für längere Zeit durch verschiedenste Länder gereist.. habe unterschiedliche Kulturen und damit auch viele leckere (vorerst: fremde) Gerichte und Leckereien kennengelernt. Es war einmalig, da man so die Chance hatte die traditionellen Essweisen vor Ort zu probieren direkt nachdem sie zubereitet worden sind.. und was soll ich sagen?

    Ein indisches Curry an einem kleinen Stand hat mich sofort verzaubert.. und ich habe selten wieder so eine Art jemals nochmal gegessen. Für mich ist der Geruch von Curry einfach eine pure Erinnerung an meine Work-and-Travel Zeit vor vielen Jahren..

    Habe mir natürlich auch einen Wok angeschafft und nach vielen Gerichten gesucht, in denen ich mir das Gefühl und den Geschmack nach Hause holen kann. Nach langer Recherche konnte ich nun einige gute Rezepte finden, die ansatzweise an das Original dran kommen Sweat Smile

    Vielleicht kann ich ja auch von meiner Liebe zum Curry begeistern!

    Curry-Gerichte für den Wok: Tipps & Rezepte | STERNEFOOD

  • seestern47

    Mitglied
    7. April 2021 um 16:02

    @Maskenmann – Bis Mitte der 70iger Jahre (gefühlt) gab es bei uns fast nur Sonntags Fleisch. Täglich Fleisch essen, wäre viel zu teuer gewesen und mit Kindern sowieso.

  • Geniesser

    Mitglied
    6. April 2021 um 23:46

    Also….liebe GeSa, das ist eine gute Frage, aber ich weiß es nicht genau, denn da war ich ja noch Kind bzw. Jugendlicher und mir war es egal. Hauptsache, es schmeckte mir! Aber ich glaube, es waren rohe Kartoffeln. Ich werde mal meine ältere Schwester fragen, ob die es noch weiß und…würde mich dann bei Dir melden.

    Liebe Grüße und nun auch mit Gute Nacht-Wünschen, G.Wink

  • GSaremba61

    Mitglied
    6. April 2021 um 19:46

    Und @Geniesser – verrätst Du auch das Geheimnis? Rohe Kartoffel? Pellkartoffel?

    Bei uns waren es rohe Kartoffel, Speck und Zwiebel und natürlich eine gut eingebratene Gusseisenpfanne – heiß mit gut und viel Fett. Scharf anbraten und dann mit Geduld garen – im Gegensatz zu Omma und Mutter gelingen sie mir nicht immer Upside Down

    GeSa

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