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Die FDP
Von Holzhacker am 10. Februar 2024 um 11:03kann mit Stolz notieren, dass sie inzwischen auf dem Niveau des Herrn Orban angekommen ist. Sie sorgte dafür dass Deutschland sich bei der EU-Abstimmung über das Lieferketten-Gesetz der Stimme enthielt und damit diese Entscheidung blockierte, wie das der Herr Orban macht, wenn ihm etwas nicht passt.
GSaremba61 antwortete vor 1 Jahr, 10 Monaten 11 Mitglieder · 28 Antworten -
28 Antworten
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„Ein Wagen in einem Karnewahlszug?“@rooikat
Ja
Schönes Wochenende
GeSa
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„6:05 Webra @Webra …auch eine “Wahlpflicht” wird niemand daran hindern können, einen ungültigen Stimmzettel abzugeben…“ Cocco.
Halio Cocco,
Das stimmt, aber
wenn von 100 Millionen Wahlberechtigten 20 Millionen einen ungültig gemachten Stimmzettel abgeben, wissen die Politiker aller Richtungen, dass 1/5 des Wahlvolkes mit dem politischen Spektrum nicht einverstanden sind. Das ist aber normal.
Wenn aber 40 oder 50 % der Stimmen wissentlich ungültig gemacht worden sind,
sieht die Sache ganz anders aus.
Heute ist es aber so, dass viele Wahlberechtigte aus ganz unterschiedlichen Gründen, die nichts mit Unzufriedenheit der politischen Akteure zu tun hat, der Wahl fernbleiben.
Dies wird aber von Seiten der Politik immer als Argument gebraucht, dass eine geringe Wahlbeteiligung kein Ausdruck von Politikverdrossen sei.
Durch die Wahlpflicht würde aber die Realität abgebildet.
Der wesentliche Unterschied zu den Wahlen in der ehemaligen DDR zur BRD ist der,
dass bei uns sich über 40 Parteien zur Wahl stellen. Durch diese Parteienvielfalt erhält das
Wort „Wahl“ erst seine Berechtigung.
In der DDR dürften es wesentlich weniger gewesen sein.
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…und noch bequemer wie die kostenlose Briefwahl geht es doch eigentlich kaum…
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Eine Wahl zu haben bedeutet eine individuelle ENTSCHEIDUNG zu treffen. Die wäre bei einer WahlPFLICHT eingeschränkt, dann gäbe es nur die Wahl zwischen Parteien. Die individuelle Entscheidung sich durch Wahl einzubringen wäre nicht gegeben. Was wäre dann noch eine Wahl wert? Nichts, sage ich, denn es wäre Zwang, wie es happyday darstellt, eindeutig gegen die Regeln der Demokratie!!!!!!!!
Fördern würde es nur die Unzufriedenheit des Volkes und nicht die politische Teilhabe. Wen etwas nicht interessiert, dessen Interesse ist auch nicht mit Zwang zu wecken. Wo die Demokratie dann bleibt ….. wortlos
Oder doch nicht….. liest sich als hätte Höcke schon mitgeredet……..Oje, ich hatte nicht zu Ende gelesen… DAS auch noch 16:05h:Dies wiederum würde zu mehr Transparenz, besserer Kommunikation und effektiveren politischen Entscheidungen führen. Wer dieser Bürgerpflicht nicht nachkommt, dessen Stimmrecht wird für die nächste Wahl gestrichen.
so liest sich Demokratie gleich noch besser einschl. des Traumgebildes der politischen Änderung (wer nicht kommunizieren kann….)- oder ist es doch …. neee ich sach nix mehr

GeSa
Nachtrag 18:31h zum Thema Kommunikation:

Auf dem Boden des Hohlraumes lag „Müll“ soviel zur Kommunikation.
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Du schreibst u.a. – „Eine Wahlpflicht würde die politische Teilhabe fördern. Sie würde das Bewusstsein für demokratische Prozesse stärken.“
Wie immer kann ich nur von mir sprechen. 40 Jahre habe ich in einem Land gelebt, das es nicht mehr gibt. Wir hatten Wahlpflicht ! 24 Jahre davon war ich wahlpflichtig… Wer bis jeweils 18 Uhr nicht gewählt hatte, der wurde in seinem Zuhause „besucht“. Das war nicht lustig !!!
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Hallo realo,
deinem Kommentar stimme ich voll zu.
Ich bin sogar der Meinung, dass man aus dem Wahlrecht eine Wahlpflicht machen sollte. Eine Wahlpflicht würde die politische Teilhabe fördern. Sie würde das Bewusstsein für demokratische Prozesse stärken.
Wenn alle Wahlberechtigten zur Wahl gehen, wird die Legitimität der gewählten Vertreter gestärkt. Eine hohe Wahlbeteiligung gewährleistet, dass die Interessen aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden. Eine Wahlpflicht würde auch dazu beitragen, dass auch weniger privilegierte Menschen ihre Stimme abgeben. Außerdem ist Wählen eine Zentrale staatsbürgerliche Pflicht. Eine Wahlpflicht würde dies betonen. Bürgerinnen und Bürger sollten sich aktiv an der Gestaltung ihrer Gesellschaft beteiligen. Nur dadurch ist gerechtfertigt, dass sie die Arbeit der Politikerinnen und Politiker kritisieren können.
Eine höhere Wahlbeteiligung kann auch dazu beitragen, extremistischen Parteien entgegenzuwirken. Dies wäre gerade in der jetzigen Situation sehr hilfreich. Wenn alle wählen, würde sich der Einfluss radikaler Minderheiten verringern. Eine hohe Wahlbeteiligung zeigt auch den Politikern, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Arbeit aufmerksam verfolgen. Dies wiederum würde zu mehr Transparenz, besserer Kommunikation und effektiveren politischen Entscheidungen führen.
Wer dieser Bürgerpflicht nicht nachkommt, dessen Stimmrecht wird für die nächste Wahl gestrichen.
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@Webra Der Vergleich mit der Geschichte ist durchaus hilfreich, um ein globales Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen, dennoch spielt sich unser Dasein, die, die wir gerade leben, in der Gegenwart ab und da nutzt es zur Beruhigung nicht viel, daran zu denken, wie die Menschen im Feudalismus noch Fronarbeit für den First leisten mussten und fast alles abgeben mussten und wir heute Steuern, Preise und Gebühren zahlen wie es der Markt verlangt, letztendlich das Kapital. Die Ausbeutung ist heute nicht mehr so plump wie im Feudalismus, sie ist heute sehr raffiniert und psychologisch ausgefeilt, aber dennoch vorhanden, auch im reichen Industriestaat. Warum hat 1 % der Bevölkerung dasselbe Vermögen wie 99 % der restlichen Bevölkerung? Gut, das ist nur Geld, nicht das Dasein insgesamt, aber leicht messbar. Man kann unsere Probleme heute nicht mit der Vergangenheit beschwichtigen, da war es doch noch viel schlimmer. Die Probleme brauchen eine Lösung und nicht die Menschen eine psychologische Betäubung. Allein das Ignorieren der Gegenwart, wie alles bröckelt, vergeht und Krisen entstehen ist eine Flucht vor der Realität, die keine Chancen bietet. Nur die Akzeptanz des Scheiterns führt zu der Hoffnung eines Neubeginns.
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Hallo realo,
wenn du die folgende Büroordnung liest, musst du doch zugeben, dass Arbeiter und Angestellte, verglichen mit dieser Zeit, heute unter paradiesischen Zuständen „worken“.
Zufriedenheit stellt sich nach meiner Meinung ein, wenn man zurückschaut und Gegenwart und Vergangenheit vergleicht.
1.Gottesfurcht,Sauberkeit und Pünktlichkeit sind die Voraussetzungen für ein ordentliches Geschäft.
2. Das Personal braucht jetzt nur noch an Wochentagen zwischen 6 Uhr vormittags und 6 Uhr nachmittags anwesend zu sein. Der Sonntag dient dem Kirchgang. Jeden Morgen wird im Hauptbureau ein Gebet gesprochen.
3.Es wird erwartet,daß alle Mitarbeiter ohne Aufforderung Überstunden machen,wenn es die Arbeit erfordert.
4.Der dienstälteste Angestellte ist für die Sauberkeit des Bureaus verantwortlich. Alle Jungen und Junioren melden sich bei ihm 40 Minuten vor dem Gebet und bleiben auch nach Arbeitsschluß zur Verfügung.
5.Einfache Kleidung ist Vorschrift. Das Personal darf sich nicht in hellschimmernden Farben bewegen und nur ordentliche Strümpfe tragen. Überschuhe und Mäntel dürfen im Bureau nicht getragen werden, da dem Personal ein Ofen zur Verfügung steht. Ausgenommen sind bei schlechtem Wetter Halstücher und Hüte. Außerdem wird empfohlen, in Winterzeiten täglich 4 Pfund Kohle pro Personalmitglied mitzubringen.
6.Während der Bureaustunden darf nicht gesprochen werden.Die Einnahme von Nahrung ist zwischen 11.30 Uhr und 12 Uhr erlaubt. Jedoch darf die Arbeit dabei nicht eingestellt werden. Das Verlangen nach Tabak ,Wein oder geistigen Getänken ist eine Schwäche des Fleisches und als solche allen Mitgliedern des Bureaupersonals untersagt.
7.Ein Angestellter, der Billardsäle und politische Lokale aufsucht, gibt Anlass, seine Ehre, Gesinnung, Rechtschaffenheit und Redlichkeit anzuzweifeln. Weibliche Angestellte haben sich eines frommen Lebenswandels zu befleißigen und jedwede Anstrengung zu unterlassen, die einen männlichen Mitglied des Bureaus in Versuchung führen würde.
8.Der Kundschaft und den Mitgliedern der Geschäftsleitung nebst Familienangehörigen ist mit Ehrerbietung und Bescheidenheit zu begegnen.
Der Angestellte hat die Pflicht, den Chef über alles zuinformieren, was über diesen dienstlich oder privat gesprochen wird. Denken Sie immer daran,daß Sie Ihrem Brotgeber Dank schuldig sind. Er ernährt Sie schließlich.9.Jeder Angestellte hat die Pflicht, für die Erhaltung seiner Gesundheit zu sorgen. Kranke Angestellte erhalten keinen Lohn. Deshalb sollte jeder verantwortunsvolle Commis von seinem Lohn eine gewisse Summe zurücklegen, damit er bei Arbeitsunvermögen ud bei abnehmender Schaffenskraft nicht der Allgemeinheit zur Last fällt. Ferien gibt es nur in dringenden familiären Fällen. Lohn wird für diese Zeit nicht gezahlt.
10.Zum Abschluß sei die Großzügigkeit dieser neuen Bureauordnung betont. Zum Ausgleich wird eine wesentliche Steigerung der Arbeit erwartet.
Dieser Text ist verschiedenen Arbeitsbestimmungen und Betriebsordnungen von Manufakturen,Comptoirs und Amtsstuben der Jahre 1863 bis 1867 entnommen. Man wollte mit dieser „Reform“ eine menschlichere und sozialere Arbeitswelt schaffen.
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