Startseite Foren Politik - Zentrale Das Gespenst, dem die CDU vertraut

  • Manjana

    Mitglied
    27. Januar 2022 um 15:06

    Hier mehr zu den Studien

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/generation-z-und-nationalsozialismus-junge-menschen-interessieren-sich-mehr-fuer-die-ns-zeit-als-ihre-eltern/28007132.html

    Wie so oft sind auch hier Pauschalen schwierig. Ja, ein, wie ich finde noch zu hoher Prozentsatz (mehr als 20%), greift wohl auf diese Verwendung zurück. Schlimm genug! Ob sie das von sich aus tun, oder die Elterngeneration dazu beiträgt, weiß man nicht. Aber die Mehrheit der jungen Leute ist das nicht.

  • etaner34

    Mitglied
    27. Januar 2022 um 14:57

    @Modesty

    Mit zahlreichen Großneffen und Großnichten ausgestattetet, kann ich deiner pessimistischen Einschätzung, so pauschal, wie sie sich anhört, nicht zustimmen. Es gibt so‘ne und so‘ne.

    Es ist, glaube ich, keine Generationsfrage. Wir filtern aus dem Informationsangebot heraus, was unseren vorgefassten Meinungen oder Nützlichkeitsüberlegungen entgegenkommt.

    So wie es Menschen aus der NS-Zeit gibt, die von Verbrechen absolut nichts wahrgenommen haben, weil sie es nicht wünschten und weil sie das zur Korrektur ihrer Urteile gezwungen hätte, so gab es unter den angeblich mit einschlägigen Informationen so unterversorgten 68ern junge Menschen, die nichts „davon“ hören wollten (weiß ich genau als ehemalige Lehrerin). Ich habe oft gedacht, auch in Gesprächen mit einige Jahre älteren eigenen Zeitgenoss(inn)en: Es ehrt einen jungen Menschen, wenn er sich ein solches Ausmaß an staatlicher Perversion nicht vorstellen kann. Dass ich selbst informiert war, ist meinem Elternhaus, vor allem meinen älteren Brüdern geschuldet. Informationen über Details liefen hinter vorgehaltener Hand und konnten nur unter Lebensgefahr weitergegeben werden. Deshalb konnten sie gläubige Nationalsozialist(inn)en leicht als „Feindpropaganda“ einstufen.

    Die grotesken Beispiele von Umlenkung der Informationen zu eigenen Zwecken, die du anführst, sind nicht typisch für diese ganze Generation. Es gibt viel Interesse, das der Sache gilt. Man kann, was geschehen ist, leichter ertragen, wenn man es nicht in Verbindung mit noch lebenden Eltern und Großeltern bringen muss.

  • Modesty

    Mitglied
    27. Januar 2022 um 14:56

    Da liegt jetzt wohl ein Mißverständnis vor. Ich zweifle weder an der Studie noch an der Seriosität der Filme, die das Öffentlich-Rechtliche zeigt – wohl aber daran, dass sie von jedem als neutrale Geschichtsvermittlung gewertet wird….

    M.

  • GSaremba61

    Mitglied
    27. Januar 2022 um 14:24

    Ich sage mal so, die Studie und das damit verbundene Interview sagt etwas anderes aus. Ich stecke so wenig drin wie Du @Modesty Ich bin jedoch nicht bereit immer nur die negative Seite zu betrachten. Und schon gar nicht, wenn sie reine Vermutungen sind. Eine Verherrlichung der Nazis kann ich jedenfalls bei den Filmen, die ich gesehen habe, nicht erkennen. Im Gegenteil vieles deckt sich mit dem, was ich aus Erzählungen von Zeitzeugen kenne.

    Und wie immer sind Bilder sehr viel „eindrucksvoller“, heißt erschreckender, als reine Erzählungen.

    GeSa

  • Modesty

    Mitglied
    27. Januar 2022 um 13:57

    @GSaremba61 / 25.01.22 – 15:08

    Im ZDF gibt es anscheinend ein Lehrstück – Das dunkle Erbe – in der die Nazi-Geschichte dargestellt wird.(……) Die Studie zeigt, dass gerade die “Generation Z” daran interessiert ist.

    Fragt sich nur, welcher Natur dieses Interesse ist. Mir scheint nämlich, dass es den Jungspunden eher darum geht, aus den Geschehnissen das herauszufiltern, was sich beim Kampf gegen Covid-Maßnahmen und unsere Demokratie verwenden lässt, egal, ob dabei die Nazis von damals zu Helden verklärt oder eine Covid-Leugnerin zur Sophie-Scholl-Epigonin wird.

    M.

  • Holzhacker

    Mitglied
    26. Januar 2022 um 16:32

    Hallo @GSaremba61 , nach diesem Beitrag vom 25.01. um 14:27 Uhr wirst du mir richtig sympathisch!

  • Manjana

    Mitglied
    26. Januar 2022 um 12:48

    Gut, dass alles so schnell ging! Aber die Glaubwürdigkeit eines Herrn Merz wäre nach seinen Ankündigungen und diesem Vorgang wohl gänzlich in der Tonne, hätte er so nicht reagiert. Dass er schon immer der Wunschkandidat der Werteunion war, steht aber wohl auch fest. Deren Stimmen dürften ihm immer sicher gewesen sein. Ganz bestimmt hätte er darauf nicht verzichten wollen.

    Dass sich die Werteunion auflöst lese ich nicht. Den Austritt des Herrn Maaßen halte ich eher für, nicht zuletzt juristische, Taktik gegen den eigenen Ausschluss. Mit seinem Austritt hat hat er sich doch „distanziert“. Jedenfalls nach außen. Face With Raised Eyebrow Der eigentlich Grund wird wohl auch der Hinweis des Herrn Otte in der PK gewesen sein, er hätte sich lange und intersiv mit einem ehemaligen Chef des Verfassungsschutzes ausgetauscht. Da könnte es demnächst so einige, gegenseitige Belastung geben. Das wird die Öffentlichkeit kaum erfahren. Bestimmte Gremien schon.

    Ebenso dürfte die Erfahrung schon lange gezeigt haben, dass so einige CDUler von dieser so klaren Linie nichts wissen bzw. nichts halten. Verhalten sie sich doch immer wieder dagegen. Gerade hat sich in Bautzen wieder einer von Rechten und Impfgegnern bejubeln lassen. Seine Kompetenzüberschreitung, indem er dort die Aussetzung der Impfpflicht bis März für Pflegepersonal in Aussicht stellte, war ihm scheinbar nicht klar. Nun musste er zurückrudern und erntet massive Kritik.

    Nachtrag: Sorry, hab den Link vergessen

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-bautzen-impfpflicht-100.html

  • SFath

    Mitglied
    26. Januar 2022 um 11:38
  • SFath

    Mitglied
    26. Januar 2022 um 11:18

    In der CDU gibt es eine klare Linie: keine Liaison mit der A…!!! Sich von dieser Partei für was auch immer nominieren zu lassen, ist eine klare Übertretung der innerparteilichen Statuten. Thumbsdown

  • GSaremba61

    Mitglied
    26. Januar 2022 um 11:07

    Ja, ich habe es mit Freude heute in t-online gelesen. Auszug:

    Es ging dann alles sehr schnell, Otte wurde rausgeworfen. Zwar kann er
    sich theoretisch dagegen vor einem Parteigericht beschweren, doch seine
    Chance auf Erfolg tendiert gegen null. Der neue Parteichef Friedrich
    Merz, der in letzter Zeit eher mit dem politischen Florett gefochten
    hatte, bewies, dass er den Griff zur Rasierklinge nicht verlernt hat.
    Klarer hätte seine Antwort nicht sein können.

    Zumindest ist ein gutes Zeichen gesetzt, was nichts daran ändert, dass noch viel Ärger daraus entstehen kann.

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