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Archaismen - Wer kennt noch welche?
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zuletzt – zuallerletzt (am Schluss, Ende)
Geht theoretisch nach einem „Zuletzt“ überhaupt noch ein „Zuallerletzt“? Oder ist es nur eine Art der Hervorhebung, dass nun Schluss mit etwas ist: letzter Hinweis, Warnung, Aufforderung, letzter Schritt einer Handlungsabfolge.
Kurios: zu-aller-allerletzt … Wie viele „aller“ sind möglich? Gehört habe ich schon oft, z.B: auf Spielplätzen, Mutter: Ich sage das jetzt zum aller-aller-allerletzten Mal.“ Was könnte das Kind aus „Erfahrung“ heraus annehmen? „OK, ich darf (was auch immer) – vielleicht so ein bis zwei „aller“ mehr.“

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Meine Mahnung an meine Uries, wenn die beiden Lümmel nicht spuren..
das sage ich euch zum allerletzten Mal….
meist bleibt es nicht dabei…

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und die beiden Buben antworten mir manchmal mit solcher CHUZPE, dass mir die Spucke wegbleibt….

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Waldschrat – in Geschichten ein Naturgeist, auch eine Landschaft in der Lausitz (Schraden) – dort soll ein Waldschrad gelebt haben, wovon das gebiet seinen Namen erhielt.
Übertragen: Bezeichnung eines Menschen, der sehr naturverbunden lebt, wenig Wert auf das Äußere (Kleidung) legt, sich sehr viel im Wald aufhält.
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@flodderli “chuz-pe” ? vielleicht jiddisch ;- frech/ unverfroren

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Stimme @forscher zu und ergänze “dreist”.
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Verve – danke dabei an Begabung, auch an Begeisterung, Ausdauer
Elan – Antrieb haben, etwas zu tun, erledigen
Auch die Verve benötigt den Elan. Ich denke dabei an künstlerische Auszeiten/Schaffenskrisen. Letztendlich eventuell ähnlich, aber nicht gleichbedeutend.
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