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  • Archaismen - Wer kennt noch welche?

     Fagus antwortete vor 1 Jahr, 7 Monate 73 Teilnehmer · 4,096 Beiträge
  • Zoe

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 11:44

    Hm, ich bin bedripst, beschämt, fühle mich gemaßregelt, zurechtgewiesen, Gesa (@GSaremba61 ). Vielleicht bekomme ich Deine Antwort in den falschen Hals, vielleicht ist es Dein sehr entschiedener, bestimmter Ton. Ich habe die Themen (Gender, Rassismus, “sexstisch) voneinander unterschieden und zudem habe ich Dich, was das Pipifax des Mohrenkopfes betrifft, nicht erwähnt.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 12:24

    *lach* @Zoe Das Problem mit der Sprache!

    Ich habe Dich in meinen Beitrag angesprochen, wie Du mich in Deinem Beitrag – einmal zu Beginn.

    Nun teilst Du mir mit, dass Du mich in einem Thema gar nicht angesprochen hast – aha… und weshalb siehst Du es bei mir anders?

    Wenn Du beim Lesen einen Ton “hörst” ist es wohl der Ton des Empfängers? Und ja, wenn ich meine Meinung schreibe ist sie klar und eindeutig zum jeweiligen Thema – unter uns auch ein Teil der Emanzipation. Wink

    GeSa

  • Zoe

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 13:22

    Gesa (@GSaremba61 ) : Wenn Du beim Lesen einen Ton “hörst” ist es wohl der Ton des Empfängers?

    Das bin dann ich :-))) “Entschieden und bestimmt” … ich nehme Deine Antwort als bedenkenswerte Rückmeldung; vielleicht “ist was dran”.

  • Paesi

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 13:42

    Ich stelle einmal das Wort “Hudel” ein. (eventuell dialektisch angehaucht bei Bedeutungsübertragung)

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 13:59

    Sweat Smile Bei Interpretation kann viel “Hudel” geschehen – so ein (fehlerhaftes) Durcheinander kann viel Schaden anrichten.

    Ich hätte es mit zwei d- Huddel – geschrieben und wenn zu Hause jemand sagte huddle nicht rum, hieß es – mach endlich was Du machen solltest.

    So kenne ich es. Und es ist sicher kein Zufall, dass es den Ort Huddel im Teufelsmoor gibt. Wink

    GeSa

  • Zoe

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 14:06

    Ich meine, die Ableitung “herumhudeln” schon gehört zu haben. Sowas wie wahl- und ziellos irgendwelche Tätigkeiten anzufangen und nichts zuende zu bringen. Falls es in die Richtung geht, dann ist mir das Wort unter “herumwuseln” geläufiger. Allerdings fehlt die Entsprechung “Wusel”.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    24. Juli 2022 um 14:16

    Das kenne ich mit zwei “d”, Huddel. Ah, hast Du auch schon bemerkt!

    Gruß,

    Mini

  • Unbekannt

    Unbekannt
    24. Juli 2022 um 14:17

    Herumwuseln kenne ich in der Bedeutung hektisch und unorganisiert agieren.

    Gruß,

    Mini

  • Unbekannt

    Unbekannt
    24. Juli 2022 um 14:19

    Huddeln hieß bei uns belästigen.” Huddel mich nicht”.

  • Paesi

    Teilnehmer
    24. Juli 2022 um 14:40

    @GSaremba61 @Zoe @Mini

    Interessante Ausführungen, aber mir fehlt “das Hudel”.

    Ich dachte an den Schnuller. Wir gebrauchten/gebrauchen diesen Namen in Gegenden des sächsischen Sprachraums für das Nuckelwerkzeug.

    Mir kam es in den Sinn, weil meine Tochter mit Baby zu Besuch war und ich mich danach an etwas Gesehenes oder Gelesenes erinnerte. Eine Art Schnuller soll es schon in der Antike gegeben haben – ein Tontierchen, meist mit Honig gefüllt.

    Im Mittelalter nutzte man Stofflappen, die man mit etwas Süßem füllte und oft noch in Alkohol tauchte – nicht gerade hygienisch und gesund. Alte Lappen wurden damals „Hudel“ genannt. Daher etablierte sich der Begriff „Hudel“ auch für „Schnuller“. Erst viele Jahre später wurde der Schnuller entwickelt. In Sachsen überlebte umgangssprachlich in verschiedenen Gegenden das alte Wort „Hudel“ – im Dorf, wo ich aufwuchs, auf alle Fälle. („u“ lang gesprochen, kein „dd“ )

    Meine Kinder mochten ihr Hudel nur kurzzeitig.

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