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Archaismen - Wer kennt noch welche?
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Hm, ich bin bedripst, beschämt, fühle mich gemaßregelt, zurechtgewiesen, Gesa (@GSaremba61 ). Vielleicht bekomme ich Deine Antwort in den falschen Hals, vielleicht ist es Dein sehr entschiedener, bestimmter Ton. Ich habe die Themen (Gender, Rassismus, “sexstisch) voneinander unterschieden und zudem habe ich Dich, was das Pipifax des Mohrenkopfes betrifft, nicht erwähnt.
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*lach* @Zoe Das Problem mit der Sprache!
Ich habe Dich in meinen Beitrag angesprochen, wie Du mich in Deinem Beitrag – einmal zu Beginn.
Nun teilst Du mir mit, dass Du mich in einem Thema gar nicht angesprochen hast – aha… und weshalb siehst Du es bei mir anders?
Wenn Du beim Lesen einen Ton “hörst” ist es wohl der Ton des Empfängers? Und ja, wenn ich meine Meinung schreibe ist sie klar und eindeutig zum jeweiligen Thema – unter uns auch ein Teil der Emanzipation.

GeSa
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Gesa (@GSaremba61 ) : Wenn Du beim Lesen einen Ton “hörst” ist es wohl der Ton des Empfängers?
Das bin dann ich :-))) “Entschieden und bestimmt” … ich nehme Deine Antwort als bedenkenswerte Rückmeldung; vielleicht “ist was dran”.
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Ich stelle einmal das Wort “Hudel” ein. (eventuell dialektisch angehaucht bei Bedeutungsübertragung)
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Bei Interpretation kann viel “Hudel” geschehen – so ein (fehlerhaftes) Durcheinander kann viel Schaden anrichten.Ich hätte es mit zwei d- Huddel – geschrieben und wenn zu Hause jemand sagte huddle nicht rum, hieß es – mach endlich was Du machen solltest.
So kenne ich es. Und es ist sicher kein Zufall, dass es den Ort Huddel im Teufelsmoor gibt.

GeSa
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Ich meine, die Ableitung “herumhudeln” schon gehört zu haben. Sowas wie wahl- und ziellos irgendwelche Tätigkeiten anzufangen und nichts zuende zu bringen. Falls es in die Richtung geht, dann ist mir das Wort unter “herumwuseln” geläufiger. Allerdings fehlt die Entsprechung “Wusel”.
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Unbekannt
Unbekannt24. Juli 2022 um 14:16Das kenne ich mit zwei “d”, Huddel. Ah, hast Du auch schon bemerkt!
Gruß,
Mini
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Unbekannt
Unbekannt24. Juli 2022 um 14:17Herumwuseln kenne ich in der Bedeutung hektisch und unorganisiert agieren.
Gruß,
Mini
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Unbekannt
Unbekannt24. Juli 2022 um 14:19Huddeln hieß bei uns belästigen.” Huddel mich nicht”.
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Interessante Ausführungen, aber mir fehlt “das Hudel”.
Ich dachte an den Schnuller. Wir gebrauchten/gebrauchen diesen Namen in Gegenden des sächsischen Sprachraums für das Nuckelwerkzeug.
Mir kam es in den Sinn, weil meine Tochter mit Baby zu Besuch war und ich mich danach an etwas Gesehenes oder Gelesenes erinnerte. Eine Art Schnuller soll es schon in der Antike gegeben haben – ein Tontierchen, meist mit Honig gefüllt.
Im Mittelalter nutzte man Stofflappen, die man mit etwas Süßem füllte und oft noch in Alkohol tauchte – nicht gerade hygienisch und gesund. Alte Lappen wurden damals „Hudel“ genannt. Daher etablierte sich der Begriff „Hudel“ auch für „Schnuller“. Erst viele Jahre später wurde der Schnuller entwickelt. In Sachsen überlebte umgangssprachlich in verschiedenen Gegenden das alte Wort „Hudel“ – im Dorf, wo ich aufwuchs, auf alle Fälle. („u“ lang gesprochen, kein „dd“ )
Meine Kinder mochten ihr Hudel nur kurzzeitig.
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