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Allein deswegen, weil sie damit ihre eigene Stärke vernachlässigt.
GeSa
Ja.
Man hat einmal Männer in den obersten Führungsetagen gefragt, welcher Typ Frau erfolgreich ist : „die Mütterlichen“ – Frauen mit Kompetenz, Rundumblick, die Verantwortung übernehmen, nicht die, die den Besitzstand Hausfrau und Mutter verewigen wollen- Synonym für Putzfrau und Kindermädchen, auch eine Einschränkung.
Andererseits sind Frauen, diejenigen, die Kinder bekommen und oft genug wird der Nachwuchs der Gesellschaft als Privatangelegenheit von Frauen betrachtet und Kinder sind ein Nichteinstellungsgrund bei weiblichen Bewerbern, im Gegensatz zu Männern.
In der Hinsicht ist dieses Land noch sehr rückständig.
Auch dass religiöse Fundamentalisten hierzulande soviel Macht haben und es tatsächlich als ihr legitimes Recht ansehen können, die Sexualtiät von Frauen kontrollieren zu dürfen. Nix anderes ist doch dieses Gelabere um den Schwangeschaftsabbruch und die Anmaßung eines Rechts, Frauen zu schikanieren. Das sieht ma ndaran dass manche Paragraphen noch Gesetzeskraft 219 z.B.haben .
Es ist natürlich Angelegenheit jeder Frau, wie sie ihr Leben gestalten möchte, ob im Familienkreis mit dem Versorger, ob nach dem Uschi-Prinzip oder eben als Karrierefrau . Am besten natürlich für immer mehr junge Frauen, wenn Mutterschaft und Beruf so vereinbar sind, so dass Frauen weniger Kopfstände machen müssen, um das als Privatangelegenheit hinzubekommen. Da wären bessere gesellschaftliche Rahmenbedingungen schon gut, z.B. so wie in Skandinavien.
Wichtig ist, dass andere Frauen, diese Entscheidung respektieren und ihren Schwestern nicht schaden. Damit machen wir uns gegenseitig stark und wenn es mit Fairness gegenüber anderen z.B. Männern einhergeht, haben die auch was davon.
Hab eine gute Zeit und bleib gesund
phil
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@Webra, zur Gleichstellung gehört die freie Berufswahl genauso, wie das Recht sein Land – und damit deine Eltern, Partner und Kinder – zu verteidigen. Was man unter so schweren Voraussetzungen dem Leben gegeben hat kann man überzeugt verteidigen.
GeSa
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@Modesty – Das Klischee von den “Stöcke-zwischen-die-Beine-von-Geschlechtsgenossinnen-werfenden” Frauen erzählst Du seit Du im Forum bist.
Jaaa, weil es kein Klischee ist!!! Nebenbei – von den bösen Männern, die alles schuld sind, den angeblichen Klischees, die Andere verbreiten, die Männer erfunden haben erzählst Du auch schon seit Du im Forum bist.
Fest steht jedenfalls, Modesty, die Frauen, die nicht den kämpfenden Weg gehen, sondern den Weg mit den Männern gewählt haben, haben in großen Unternehmen einiges geschafft, auch wenn Du es nicht siehst. Und das nicht erst jetzt und heute, sondern schon in den 70zigern ,wo selbstbewusste Frauen über Nacht zu Emanzen ernannt wurden. Es könnte mehr sein, dazu habe ich mich schon geäußert – Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen! Nicht großmäulig (wie mancher Mann) lamentieren.
Nichts ist lächerlicher in dem Thema, als eine Frau, die einen Mann nachäfft. Allein deswegen, weil sie damit ihre eigene Stärke vernachlässigt.
GeSa
PS: Ist Dir aufgefallen, dass in Deinen beiden Zitaten der Begriff – gleichgestellt – und nicht – gleichberechtigt – steht – ob es einen Grund hat? Das eine muss man sich erarbeiten – das Andere wird einem gnädig „geschenkt“.
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Das Klischee von den „Stöcke-zwischen-die-Beine-von-Geschlechtsgenossinnen-werfenden“ Frauen erzählst Du seit Du im Forum bist. Schon damals war ich der Meinung, dass es von Männern erfunden und von Frauen geliked wurde, die sich lieber unter Niveau arrangierten, als die Anstrengung zu unternehmen, sich – nicht mit Tricks aber mit Köpfchen und Können – gegen Männer durchzusetzen und andere Frauen zu protegieren….
….und von jenen natürlich, die selber geübte Stöckchenwerferinnen sind/waren!
In ernsthaften Diskussionen kommt dieses Thema allerdings nicht vor!
Fakt ist, dass sich seit unseren früheren Disputen zum Thema nicht viel geändert hat: Frauen werden immer noch für gleiche Leistungen deutlich schlechter bezahlt als Männer und ihr Anteil an Führungspositionen ist kaum gestiegen – und das auch nur wegen der Quoteneinführung auf Minimalniveau.
Im Deutschen Bundestag ist der Frauenanteil inzwischen auf 31% gesunken. Entsprechend leicht fiel es der männlichen Mehrheit, den Haupt-Karrierehemmer für Frauen – die Kinderbetreuung – im eigenen Interesse zu optimieren: Fehlende Kinderkrippen, -horte und -gärten sowie Ganztagsschulen. Dazu steuerliche Vorteile für den Ernährer. Alles sichere Mittel, Frauen als Job-Konkurrentinnen für Männer auszuschalten.
….und wenn das nicht reicht, bringt Mann (in diesem Fall Michael Rogowski, früherer Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie) das anfällige männliche Gehirn ins Spiel. Bei Maybrit Illner beklagte er sich darüber, dass seines sehr viel Zeit mit der Frage verbringe, ob die Frau hübsch oder nett sei. „Und schon ist wieder eine Stunde vergangen, in der ich eigentlich hätte arbeiten sollen.“
So etwas darf frei rumlaufen und sich männlichen Beifalls sicher sein!
…obwohl längst wissenschaftlich erwiesen ist, dass Frauen in Entscheidungspositionen mehr Rendite bringen!
Wieviel Schiss müssen Männer vor Frauen haben, wenn sie lieber auf Geld und Erfolg verzichten, als mit Frauen auf Augenhöhe zu agieren?
„Eine Frau, gleichgestellt, wird überlegen (sein).“
Sokrates, griechischer Philosoph (469 – 399 v. Chr.)
Sobald die Weiber uns gleichgestellt sind, sind sie uns überlegen.
(Marcus Porcius Cato, der Ältere (Cato Censorius)
(234 – 149 v. Chr.), römischer Staatsmann
Quelle: Livius, Römische Geschichte. Von der Gründung der Stadt an (Ab urbe condita), entstanden ab 27 v. Chr. 34. Buch. Rede aus dem Jahre 195 v. Chr. gegen die Aufhebung des Oppischen Gesetzes)
M.
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@Webra – 02.06.20, 19:23
Es gehört nun mal zur ‚Gleichstellung‘, sich als Frau für den Beruf der Soldatin entscheiden zu können. Punkt! Ob die Frauen beim Eintritt in die BW ledig oder verheiratet sind, Kinder oder keine haben, erst später oder nie welche bekommen möchten, ist nicht anders zu bewerten als bei männlichen Soldaten.
Wenn Frauen sich für den kämpfenden Teil der Truppe ‚qualifizieren‘, ist das ebenfalls zu akzeptieren – und vermutlich sind sie dafür gerade wegen der von Dir beschriebenen Leidensfähigkeit besser geeignet als Männer, denen beim Anblick einer Spritze die Sinne schwinden.
Nur weil Männer ein höheres Aggressionspotential haben, sind sie nicht psychisch belastbarer als Frauen – im Gegenteil, im richtigen Leben erweisen sich Frauen diesbezüglich meistens als zäher und stabiler.
Im Gegensatz zu Dir, den schon die Vorstellung von weiblichen ‚Tötungswesen‘ schockiert, verkraften sie die grauenhafte Tatsache, dass ihre Männer = Lebensspender = Väter ihrer Kinder tatsächlich ihr Geld als ‚Tötungswesen‘ verdienen, gut. Da sich Männer im Allgemeinen eher selten selbst in Frage stellen, fällt ihnen diese Qualität ihrer Frauen aber gar nicht auf!
Oder kennst Du Männer, die sich ernsthaft dafür interessieren, wie sich die Frauen von Soldaten fühlen, wenn der gleiche Mann, der ihre Kinder gezeugt, bei den Geburten mitgelitten, die physische und psychische Leistung seiner Frau grenzenlos bewundert, Rotz und Wasser geheult hat vor Glück, seine/n gesunde/n Sohn/Tochter im Arm zu halten, sie und seine Kinder allein lässt, um irgendwo auf der Welt andere Männer, andere Frauen, andere Kinder und anderes Glück zu töten?
….oder vom Computer in seiner Kaserne aus via Satellit und aus sicherer Entfernung Männer, Frauen, Kinder in die Luft sprengt und Krankenhäuser und Kindergärten zerbombt….
Ist wie im Videospiel. So einfach, dass es sogar Frauen können!
Oder wäre Dir wohler, wenn Frauen – was das Töten angeht – etwas mehr Skrupel hätten als Männer?
Sollten sie dann nicht sogar in Massen in die Bundeswehr eintreten?
M.
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@Dabbes, du bist doch nicht etwa in schlechte Gesellschaft geraten? Das wär aber schade.
Hab einen schönen neuen Tag phil
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@Holzhacker – da stellt sich mir nun die Frage, wo ich geschrieben habe, das Frauen besser seien als Männer? Im Gegenteil – ich bin hier mit einer Userin in der Diskussion – lt. einem anderen User gezanke – weil ich eben genau wie Du geschrieben hatte – Frauen sind nicht besser.
Stimmt schon, dass Du einem weiblichen Wesen hier nicht zustimmen kannst. Doch ich bin dieses weibliche Wesen nicht. Im Gegenteil – Du müsstest mir zustimmen!!!! Daran ändert auch nichts, wenn Dabbes auf Grund Deines Beitrages einen Rundumschlag gegen die Weiblichkeit nutzt
GeSa

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Hallo GeSa, so ganz kann ich dir nicht zustimmen. Von den wenigen Frauen an den Spitzen von Staaten waren schon zwei, die ihr Land auch in den Krieg geführt haben: Maggie Thatcher und Indira Gandhi. Also sind die auch nicht besser als Männer!
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Danke GeSa für diese Darlegung, der ich mich schon eher anschließen kann, als dauerhaft auf Konfrontationskurs zu verharren.
Weiblichkeit scheint nicht immer Frauensache, ebenso wenig wie Männlichkeit nicht immer Männersache ist. Das WIE ist massgebend…..
LG C
cco
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