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  • Alternativen zur eigenen Immobilie

     Sunna antwortete vor 1 Jahr, 6 Monate 10 Teilnehmer · 18 Beiträge
  • kanossi

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 12:40

    Moin zusammen,

    zunächst einmal vielen Dank für die
    Aufnahme hier, freue mich auf Antworten meiner Fragen und Gedanken
    und versuche auch mit meinen Senf zu anderen Beiträgen mit
    beizutragen.

    Ich gehöre zu den Menschen die
    Regelmäßig einen Winterblues bekommen und so ist es dieses Jahr
    auch. Gedanken kreisen und wollen immer wieder aufs neue sortiert
    werden.

    Diese Jahreszeit mit Dunkelheit, Kälte,
    Schmuddelwetter und zum Teil auch Einsamkeit weil alle Menschen
    natürlich mehr drin sind als draußen. Hinzu kommt aber auch die
    Pandemie die einem so langsam auf den Keks geht.

    Ganz konkret überlege ich gerade was
    wohl wäre wenn man als Alleinstehender Immobilienbesitzer der keine
    Erben hat und Körperlich nicht mehr so kann wie er gern möchte
    einfach seine Immobilie verkauft und das Geld, (sollte es dazu
    reichen) zum einen in eine Senioren WG in der jetzigen Nähe und zum
    anderen in einem Ferienhaus / Ferienwohnung, da wo es warm und Hell
    ist, steckt.

    Das sind Anfangsgedanken und ich würde
    mich freuen zu lesen ob es hier ähnliche Erfahrungen mit z.b.
    Senioren-WG. und/oder Auslandsferiendomizile gibt und vielleicht ein
    für und wieder zum nachdenken bekomme.

    Ganz lieben Gruß aus dem hohen Norden
    von kanossi


    (Sollte das Thema evtl. in ein anderes Forum? Der Admin wird es richten oder?)

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 12:58

    Ich würde eine bunt gemischte WG bevorzugen : jeder hat eine eigene Wohnung und die Möglichkeit in einem Gruppenraum sich zu treffen ……solche Projekte gibt es immer mal wieder und sind im www zu finden

  • kanossi

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 13:39

    Ja, das ist auch meine Überlegung, mir würde sogar nur 1 Zimmer mit WC genügen wo ich im Sommer unter Gleichgesinnten sein kann und im Winter irgendwo in einem Südlichen Land bin.

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 15:09

    Bisschen mehr Platz und Komfort brauche ich schon Upside Down

  • Webra

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 16:44

    Hallo kanossi,

    es gibt doch die Möglichkeit, dass du dein haus oder Wohnung verkaufst, den vollen Kaufpreis

    erhälts und trotzdem bis zu deinem Lebensende darin wohnen kannst. Mit dem Geld kannst du dann

    tolle Reisen unternehmen oder dir im Winter in südlichen Gefilden eine kleine Wohnung mieten.

    Wenn du z.B. 200.000 Euro bekämst, damit kann man sich doch sein Alter angenehm und unterhaltsam gestalten.

  • kanossi

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 17:45

    Hallo Webra,

    diese Möglichkeit habe ich nach sehr langer Recherche aufgegeben. Obwohl mein Reihenhaus nicht das größte ist brauche ich dennoch den ganze Platz einfach nicht mehr und es muss ja auch ständig sauber gehalten werden. Ich gebe es ja zu, bin ich jetzt nicht so der Putzteufel und auch das Grundstück muss ja in Ordnung sein.

    Zudem kommt das man selbst mit Wohnrecht alle Instandsetzungen tragen muss und es wird ja auch der Mietpreis für die Jahre die man statistisch noch lebt vom Kaufpreis abgezogen. Dann kann es Probleme geben wenn der Käufer das Haus weiter verkauft oder seine Hypothek nicht mehr bezahlen kann usw. usw.

  • Fagus

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 18:05

    @kanossi Auch könnte mich mit meinen Platzverhältnissen einschränken.

    Aber Dusche und Waschbecken hätte ich schon gern im eigenen Bereich.

  • kanossi

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 18:44

    Na klar Fagus, hatte das nicht extra erwähnt weil das meistens mit dem WC zusammen gehört.

  • Mondin

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 19:19

    @kanossi @Fagus Wer soll kochen, wenn ihr keine Küche habt? Da denkt ihr wohl wirklich an eine Wohngemeinschaft, in der jeder etwas übernimmt. Wie stressig das schon in Studentenzeiten war, dürfte euch, auch wenn nicht aus eigener Erfahrung, in Erinnerung sein. Wollt ihr euch das wirklich antun? Im Alter kommt zur Faulheit mancher Mitbewohner auch deren Gebrechlichkeit hinzu.

    Meine Erfahrung ist, dass man sich um eine Hausgemeinschaften mit 50 spätestens mit 60 kümmern muss. Ich habe mit Anfang 50 damit angefangen. Es ist sehr viel schwieriger als man glaubt.

    Damit die allgemeinen Räume, die ja auch bezahlt werden müssen, sich lohnen, darf die Gemeinschaft nicht zu klein sein. Familien sind schwer dafür zu begeistern, sie machen lieber was mit anderen jungen Familien. Wenn Du in Deinem Ort bleiben willst, musst Du Leute aus der Nähe finden. Sie müssen die gleichen Ideen haben, sie müssen Dir und Du ihnen sympathisch sein. Dann müsst ihr ein Objekt finden und kaufen oder mieten. All das erfordert eine Menge Vorleistungen: Arbeit und Finanzen. In ein bestehendes Projekt einzusteigen, wird mit zunehmendem Alter schwieriger. Sie bevorzugen jüngere Leute, denn alt werden sie von allein.

    Ich bin mit Anfang 50 einer Gruppe von 4 Frauen beigetreten, die so etwas planten. Die Gruppe wuchs sehr schnell. Wir hatten das unglaubliche Glück, dass eine soziale Organisation ein Wohnheim für uns umbauen wollte und wir als Mieter einziehen konnten. Die Wohnungen von 43qm waren mir zu klein und es gab noch einen Grund, warum ich nicht eingezogen bin. Vielleicht war ich aber einfach noch nicht reif dafür.

    Wir beschlossen, ein zweites Projekt zu starten. Jahrelang haben wir nach einem Grundstück gesucht und endlich auch eins gefunden. In der Zwischenzeit waren aber andere Leute mit anderen Ideen dazu gekommen. Ideen, die ich nicht mit tragen wollte und die über meinen finanziellen Horizont gingen.

    Ein Grundstück wurde vor mindestens 6 Jahren gefunden und gekauft. Nach jahrelanger Planung gab es immer wieder Gegenwind vom Bauamt. Inzwischen ist das alte Gebäude abgerissen und die Baugenehmigung da. Jetzt steht seit über 1 Jahr alles still, weil keine Handwerker zur Verfügung stehen. Jetzt weißt Du, weshalb man ein solches Projekt in Angriff nehmen muss, lange bevor man es braucht. Ich bin übrigens ausgestiegen und werde jetzt bleiben, wo ich bin und mir Hilfe holen bis das nicht mehr reicht.

    Hast Du mal daran gedacht, Studenten gegen Dienstleistung bei Dir wohnen zu lassen?

    Meine Kusine wohnt in Schweden. Dort gibt es einen Investor, der wunderschöne Häuser baut mit je ca. 40 Eigentumswohnungen nur für Menschen über 50J. Meine Kusine hatte das Glück, dort einziehen zu können. In Deutschland habe ich von so etwas noch nicht gehört. Hier kenne ich nur Servicewohnen – meist sehr teure Mietwohnungen, oft an ein Altenheim angeschlossen, wo man auch essen kann, wenn man möchte.

    Und noch was: @kanossi wenn es Dir auch darum geht, Freunde zu finden, wer sucht schon Freunde, die das halbe Jahr woanders sind?Und wenn sie mitziehen sollen, schränkt das die Möglichkeiten weiter ein.

    Mondin

  • kanossi

    Teilnehmer
    22. Januar 2022 um 20:01

    Danke Mondin für Deinen Ausführlichen Beitrag, werde auf jeden Fall darüber nachdenken…!!!Thinking

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