Aristoteles Zitate: 110 zeitlose Weisheiten aus der Antike

Auch mehr als 2300 Jahre nach seinem Tod beeinflusst Aristoteles (384 v. Chr. bis 322 v. Chr.), ein großer Gelehrter des antiken Griechenlands, unsere Gedanken und Ansichten. Aber wer war dieser Mann, und warum sollten seine Worte auch heute noch Bedeutung für uns haben?

Aristoteles – Ein kurzer biografischer Überblick

Geboren im Jahr 384 v. Chr. in Stagira, Makedonien, wurde Aristoteles später einer der berühmtesten Schüler Platon’s an der Akademie in Athen. Seine Neugier kannte keine Grenzen: von Biologie und Physik bis hin zu Ethik, Politik und Kunst. Seine Werke, darunter "Nikomachische Ethik"*, "Politik"* und "Metaphysik"*, sind bis heute Standardtexte in vielen Bildungseinrichtungen.

Die Grundlagen von Aristoteles' Philosophie

In seinen Überlegungen zur Moral betonte Aristoteles das Streben nach dem höchsten Gut, dem Glück. Für ihn bedeutete Glück, ein Leben gemäß der Tugend zu führen.
In der Metaphysik untersuchte er das Sein und die Ursachen der Dinge. Sein Bestreben war es, die Natur der Realität zu verstehen.
Aristoteles legte auch die Grundlagen der Logik und betonte die Bedeutung des syllogistischen Denkens. Seine Arbeiten in diesem Bereich bilden die Basis des heutigen logischen Denkens.
In Fragen der Politik sah Aristoteles den Menschen als "von Natur aus ein politisches Wesen". Er glaubte, dass Menschen in Gemeinschaften leben sollten, um ein gutes Leben zu führen.

Bedeutende Zitate und ihre Bedeutung

"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." Dieser Satz erinnert uns daran, dass in vielen Situationen die Zusammenarbeit und die Verbindung verschiedener Elemente zu etwas Größerem und Bedeutungsvollerem führen kann als jedes Element für sich allein.

"Der Mensch ist von Natur aus ein politisches Wesen." Dieses Zitat hebt hervor, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenarbeit für das menschliche Leben sind.

"Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern." Aristoteles betonte die Bedeutung tiefer und bedeutungsvoller Beziehungen im Leben eines Menschen.

Antike Philosophie
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Die bekanntesten Sprüche vom griechischen Philosophen Aristoteles

„Wahres Glück ist, seinen Geist frei zu entfalten.“

„Einen Fehler durch eine Lüge zu verdecken heißt, einen Flecken durch ein Loch zu ersetzen.“

„Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.“

„Die Rede ist die Kunst, Glauben zu erwecken.“

„Ein Freund aller ist niemandes Freund.“

„Es gibt nur einen Weg, um Kritik zu vermeiden: Nichts tun, nichts sagen, nichts sein.“

„Habgier bedeutet, dass  ein Mensch nach etwas trachtet, das er nicht besitzt. Neid hingegen bedeutet, dass  er sich über    das ärgert, was ein anderer besitzt.“

„Kein großer Verstand hat jemals ohne einen Hauch von Wahnsinn existiert.“

„Denn es sind immer die Unterlegenen, die Gleichheit und Recht suchen, während die Mächtigen sich darum nicht scheren.“

„Wollen, Freunde zu sein, ist schnelle Arbeit, aber Freundschaft ist eine langsame reifende Frucht.“

„Die Natur macht nichts vergeblich.“

„Das Ziel des Weisen ist nicht Glück zu erlangen, sondern Unglück zu vermeiden.“

„Der Anfang ist mehr als die Hälfte des Ganzen.“

„Glück ist im Grunde der Zustand der Seele.“

„Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind.“

„Glück ist der Sinn und Zweck des Lebens, sein Ziel und das Ende der menschlichen Existenz.“

„die Muße ist die Schwester der Freiheit".“

„Es reicht nicht aus, den Krieg zu gewinnen. Es ist wichtiger, den Frieden zu organisieren.“

„Plausible Unmöglichkeiten sollten unplausiblen Möglichkeiten vorgezogen werden.“

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

„Geduld ist bitter, aber seine Frucht ist süß.“

„Ungebildete Menschen bringen bei jeder Gelegenheit Sprichwörter an; denn solche Gemeinplätze haben den Vorteil, der mangelhaften Bildung der Zuhörer zu entsprechen.“

„Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.“

„Es ist aber bisweilen schwer zu beurteilen, für welche von zwei Möglichkeiten man sich entscheiden und welches von zwei Übeln man über sich ergehen lassen soll, und oft noch schwerer, bei dem gefaßten Entschluss zu bleiben.“

„Die Hoffnung ist ein Wachtraum.“

„Denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und auch keinen Tag; und daher macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit oder eine große Heldentat einen Mann nicht gesegnet oder glücklich.“

„Es ist offensichtlich, daß der Staat ein Werk der Natur ist und der Mensch von Natur aus ein staatenbildendes Lebewesen“

„Jedes Werkzeug erhält nämlich dadurch seine Vollendung, dass es nicht mehreren, sondern nur einem Zwecke dient.“

„Alle gute Literatur hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss.“

„Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung.“

„Denken und Sein werden vom Widerspruch bestimmt.“

„Armut ist die Mutter der Revolution und des Verbrechens.“

„Es gibt aber nichts, worin Zorn und Sanftmut, worin Tapferkeit, Mäßigung und alle anderen moralischen Eigenschaften, nebst ihrem Entgegengesetzten sich so deutlich und ähnlich abbildeten, wenn man von der wirklichen Natur abgeht, als im Gesang und im Rhythmus. Die Erfahrung beweist es. Die ganze Stimmung des Gemüts ändert sich, wenn man verschiedene Arten der Musik hört.“

„Nach der Vereinigung sind alle Lebewesen unglücklich, außer dem Hahn, der singt.“

„Wer sich einen Dienst erweisen lässt, steht unter dem, der ihn erweist.“

„Ein Mann, der das Orchester führen will, muss der Menge den Rücken kehren.“

„Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden ...“

„Glücklich zu sein hängt von uns selbst ab.“

„Bildung des Geistes ohne Bildung des Herzens ist keine Bildung.“

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“

„Wie viele Dispute hätten zu einer Randbemerkung zusammengefasst werden können, wenn die Disputanten gewagt hätten, ihre Begriffe klar zu definieren?“

„Das eine ist der Gottheit selbst verwehrt:das, was getan ist, ungeschehen zu machen.“

„Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.“

„Abenteuer sind erstrebenswert.“

„Wir kämpfen darum, in Frieden leben zu können.“

„Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.“

„Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten.“

„Jahre lehren mehr als Bücher.“

„Es ist aber bisweilen schwer zu beurteilen,   für welche von zwei Möglichkeiten man sich entscheiden und welches von zwei Übeln man über sich ergehen lassen soll,   und oft noch schwerer, bei dem gefassten Entschluss zu bleiben“

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

„Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.“

„Glück ist Selbstgenügsamkeit.“

„Ein kleiner Irrtum am Anfang wird am Ende ein großer.“

„Denn in allem Natürlichen liegt etwas Wunderbares.“

„Wenn auf Erden die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“

„Das Glück hängt von uns selbst ab.“

„Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen.“

„Wenn nämlich die Ungerechtigkeit bewaffnet ist, so ist sie am allergefährlichsten.“

„Wer ein guter Herrscher sein soll, muss zuerst beherrscht werden.“

„Die Natur tut nichts unnötiges.“

„Ich betrachte den als mutiger, der seine Ängste überwindet, als den, der seine Feinde besiegt; denn der schwerste Sieg ist der über sich selbst.“

„Wir sind das, was wir wiederholt tun.“

„Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.“

„Es ist das Kennzeichen eines gebildeten Geistes, einen Gedanken unterhalten zu können, ohne ihn zu akzeptieren.“

„Abwechslung ist von allem das Süßeste, wie der Dichter sagt.“

„Als die Hasen Volksreden schwangen und unbedingte Gleichheit für alle verlangten, sagten die Löwen: "Euren Argumenten, ihr Hasenfüße, fehlen Klauen und Zähne, wie wir sie haben."“

„Das Ziel der Arbeit ist die Muße,“

„Eine Person mit großen Absichten muss sich eher um die Wahrheit kümmern als um das, was die Leute denken.“

„Der Mensch ist ein zur politischen Organisation fähiges Geschöpf.“

„Der Glaube, das, was man wünscht, zu erreichen, ist immer lustvoll.“

„Wie der Mensch in seiner Vollendung das edelste aller Geschöpfe ist, so ist er, losgerissen von Gesetz und Recht, das schlimmste von allen.“

„Wer recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.“

„Die Frau ist ein verfehlter Mann.“

„Je mehr ich weiß, um so mehr weiß ich, dass ich nicht(s) weiß.“

„Wer von Einsamkeit begeistert ist, ist entweder ein wildes Tier oder ein Gott.“

„Die Freundschaft gehört zum Notwendigsten in unserem Leben. In Armut und im Unglück sind Freunde die einzige Zuflucht. Doch die Freundschaft ist nicht nur notwendig, sondern auch schön!“

„Auch das Denken schadet bisweilen der Gesundheit.“

„Ja, die Wahrheit ist, dass der Ehrgeiz der Menschen und ihr Wunsch, Geld zu verdienen, zu den häufigsten Ursachen für vorsätzliches Handeln gehören…“

„Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten.“

„Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel.“

„Ohne Rechtschaffenheit ist es nicht leicht, in äußerem Glück die Bescheidenheit zu wahren.“

„Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist.“

„Das Gedächtnis ist der Schreiber der Seele.“

„Der Zweck der Unterhaltung ist die Erholung.“

„Vor den Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein.“

„Es ist leicht, junge Menschen zu täuschen, weil sie schnell vertrauen.“

„Wir dürfen nicht feige oder unbedachtsam sein, sondern mutig.“

„Denn eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein einziger Tag auch nicht; ebenso macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit niemanden gesegnet oder glücklich.“

„Mütter lieben ihre Kinder mehr als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind.“

„Wahrnehmen heißt Leiden.“

„Alle Personen sollten versuchen, das zu folgen, was richtig und nicht festgelegt ist.“

„Wir sind das was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“

„Daher ist die Dichtkunst Sache von phantasiebegabten oder von leidenschaftlichen Naturen; die einen sind wandlungsfähig, die anderen stark erregbar.“

„Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen.“

„Derjenige, der kein guter Anhänger sein kann, kann kein guter Führer sein.“

„Um gut zu schreiben, sollten Sie sich als normale Menschen ausdrücken, aber denken Sie wie ein weiser Mann.“

„Alle politischen Geschäfte laufen darauf hinaus, über Andere zu regieren.“

„Ein Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein.“

„Mütter lieben ihre Kinder mehr, als Väter es tun, weil sie sicher sein können, dass es ihre sind.“

„Staunen ist der erste Grund der Philosophie.“

„Diejenigen, die es wissen, tun es. Diejenigen, die verstehen, lehren.“

„Sich selbst zu kennen ist der Anfang aller Weisheit.“

„Wer seine Ängste überwunden hat, wird wirklich frei sein.“

„Aus dem Gesagten nun ist ersichtlich, dass es weder abgesondert ein Leeres gibt, noch schlechthin.“

„Ohne Freundschaft möchte niemand leben, hätte er auch alle anderen Güter.“

„Immer sind es die Schwächeren, die nach Recht und Gleichheit suchen, die Stärkeren aber kümmern sich nicht darum.“

„Der entscheidende Unterschied zwischen der Psyche des Menschen und der aller anderen lebenden Wesen besteht in der Fähigkeit des Menschen, vernünftig zu denken. Der Mensch ist das vernünftige Tier.“

„Die gesprochenen Worte sind die Zeichen von Vorstellungen in der Seele und die geschriebenen Worte sind die Zeichen von gesprochenen Worten. So wie nun die Schriftzeichen nicht bei allen Menschen dieselben sind, so sind auch die Worte nicht bei allen Menschen dieselben; aber die Vorstellungen in der Rede, deren unmittelbare Zeichen die Worte sind, sind bei allen Menschen dieselben und eben so sind die Gegenstände überall dieselben, von welchen diese Vorstellungen die Abbilder sind.“

Aristoteles' Einfluss und Nachwirkung

Sein Einfluss erstreckt sich über Jahrtausende und reicht von der mittelalterlichen Scholastik bis hin zur modernen Moralehre und Politikwissenschaft. Viele Philosophen, darunter Thomas von Aquin, wurden tief von ihm beeinflusst. Heute sind seine Zitate oft Quellen der Inspiration und Reflexion.

Amphitheater

Fazit

Aristoteles Beiträge zur Philosophie und seine tiefgründigen Zitate und Sprüche sind ein Zeugnis für die zeitlose Natur wahrer Weisheit. In einer sich schnell verändernden Welt bieten seine Worte eine konstante Quelle der Orientierung.
Für alle, die sich weiter in die Gedankenwelt dieses großen Denkers vertiefen möchten, gibt es zahlreiche Literatur, die eine Fülle von Informationen bieten. Es lohnt sich, Aristoteles zu entdecken und sich von ihm inspirieren zu lassen.

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