Alltagshilfen für Senioren - Nützliche Hilfsmittel für das Leben im Alter

Alltagshilfen für Senioren
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Alltagshilfen sind Hilfsmittel, die den Alltag älterer Menschen erleichtern und ihnen dabei helfen, ihre Unabhängigkeit und Bewegungsfreiheit zu bewahren. Sie können so einfach sein wie ein einfaches Stück Besteck oder so komplex wie ein Pflegebett. In diesem Artikel werden wir verschiedene Arten von Alltagshilfen vorstellen, die Senioren dabei helfen können, ihr tägliches Leben einfacher und sicherer zu gestalten.

Alltagshilfen für Senioren im Wohnzimmer

Im Wohnzimmer können mehrere Hilfsmittel für Senioren die Lebensqualität verbessern. Ein orthopädisches Sitzkissen beispielsweise kann helfen, Rücken- und Hüftschmerzen zu lindern und so den Komfort beim Sitzen erhöhen. Aufstehsessel und Massagesessel können älteren Menschen helfen, einfacher aufzustehen und sich hinzusetzen, während Massagesessel zusätzlich zur Entspannung der Muskulatur beitragen können. Eine Heizdecke kann in kälteren Monaten für zusätzlichen Komfort sorgen und Massageartikel können zur Entspannung und Linderung von Muskelschmerzen beitragen.

Die wichtigsten Alltagshilfen in Überblick

Orthopädisches Sitzkissen

Aufstehsessel und Massagesessel

Heizdecke

Massageartikel

Alltagshilfen im Bad
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Senioren Hilfsmittel im Bad

Im Badezimmer können spezielle Hilfsmittel dazu beitragen, die Unabhängigkeit zu erhalten und Unfälle zu vermeiden. Eine Toilettensitzerhöhung kann das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern, während Haltegriffe an wichtigen Stellen im Badezimmer zusätzlichen Halt bieten. Eine Badewannen-Einstiegshilfe und ein Duschhocker können die Sicherheit beim Baden und Duschen erhöhen, während Anti-Rutsch-Matten das Risiko von Stürzen reduzieren können.

Die wichtigsten Alltagshilfen in Überblick

Senioren Hilfsmittel: Toilettensitzerhöhung

Haltegriffe

Badewannen Einstiegshilfe

Duschhocker

Anti-Rutsch-Matten

Alltagshilfen für Senioren für Küche und Haushalt

In der Küche und im Haushalt können verschiedene Hilfsmittel den Alltag erleichtern. Spezielles Besteck kann das Essen erleichtern, während Handgriffe und Armlehnen in verschiedenen Bereichen der Wohnung zusätzlichen Halt und Sicherheit bieten können. Ein Greifarm und ein Deckelöffner können das Greifen und Öffnen von Gegenständen erleichtern, während Trinkhilfen und Einweg-Speiseschürzen dazu beitragen können, das Essen und Trinken einfacher und sauberer zu gestalten.

Die wichtigsten Hilfen für mehr Entlastung in Überblick

Besteck

Handgriffe

Greifarm

Deckelöffner

Trinkhilfen

Einweg-Speiseschürzen

Die besten Alltagshelfer für das Schlafzimmer

Im Schlafzimmer können verschiedene Hilfsmittel den Komfort und die Unabhängigkeit erhöhen. Eine Aufstehhilfe kann das Aufstehen erleichtern, während ein Pflegebett den Komfort und die Pflege im Schlafzimmer verbessern kann. Ein mobiler Beistelltisch kann nützlich sein, um Gegenstände in Reichweite zu haben, während Anziehhilfen dabei helfen können, das Anziehen zu erleichtern. Kissen können zur Verbesserung des Schlafkomforts beitragen, während ein Pillow-Spray, ein Schlaftagebuch, ein Spezialwecker, eine Gewichtsdecke, eine Schlafsensor-Matte und verschiedene Einschlaf-Apps zur Verbesserung des Schlafes beitragen können.

Die wichtigsten Alltagshilfen in Überblick

Senioren Hilfsmittel – Aufstehhilfe

Pflegebett

Mobiler Beistelltisch

Anziehhilfen

Kissen

Schlaftagebuch

Spezialwecker

Gewichtsdecke

Schlafsensor-Matte

Einschlaf-Apps

Alltagshilfe Leselupe bei Sehschwäche

Für Menschen mit Sehschwäche Lesehilfen, wie z.B. eine Leselupe eine große Hilfe sein, indem sie den Text vergrößert und so das Lesen erleichtert.

Seniorin mit Handy
Bild von Freepik

Technische Alltagshilfsmittel für Senioren

Auch technische Hilfsmittel können den Alltag von Senioren erleichtern. Seniorenhandys sind oft einfacher zu bedienen als herkömmliche Mobiltelefone. Ein Alarmknopf oder Notfallknopf kann im Notfall schnell Hilfe rufen, ebenso wie ein Hausnotrufsystem. Ein Smart Home System kann das Leben vereinfachen, indem es beispielsweise Lichter automatisch ein- und ausschaltet. Ein GPS-Tracker mit Alarmfunktion kann dabei helfen, einen verlorenen oder verwirrten älteren Menschen zu finden.

Die wichtigsten Alltagshilfen in Überblick

Seniorenhandys

Alarmknopf oder Notfallknopf / Hausnotruf

Smart Home für Senioren

GPS-Tracker mit Alarmfunktion

Alltagshilfen für Senioren für Mobilität im Alltag

Für die Mobilität im Alltag können verschiedene Alltagshilfen für Senioren sehr nützlich sein. Ein Rollator kann dabei helfen, sicher und selbstständig zu gehen. Ein Gehbock kann zusätzliche Unterstützung bieten und Krücken können nach einer Verletzung oder Operation hilfreich sein.

Die wichtigsten Alltagshilfen in Überblick

Rollator

Gehbock / Gehrahmen

Krücken / Gehstöcke

Rollator

Welche Hilfsmittel für Senioren bezahlt die Krankenkasse?

In Deutschland übernehmen gesetzliche Krankenkassen in der Regel die Kosten für eine Reihe von Hilfsmitteln für Senioren, sofern diese medizinisch notwendig sind und vom Arzt verordnet wurden. Hier sind einige Beispiele:

Mobilitätshilfen: Rollatoren, Rollstühle, Gehhilfen oder Gehböcke gehören dazu. Auch der Umbau eines Autos für eine behindertengerechte Nutzung kann in bestimmten Fällen von der Krankenkasse übernommen werden.

Hilfsmittel im Bad: Dies umfasst Duschhocker, Badewannenlifter, Haltegriffe und Toilettensitzerhöhungen. Auch der behindertengerechte Umbau eines Bades kann in einigen Fällen bezuschusst werden.

Hörhilfen: Bei einer nachgewiesenen Hörminderung können Kosten für Hörgeräte von der Krankenkasse übernommen werden.

Sehhilfen: Die Kosten für Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen werden nur in bestimmten Fällen und bis zu einer bestimmten Höhe übernommen.

Pflegebetten: Die Krankenkasse kann auch die Kosten für ein Pflegebett übernehmen, wenn dieses medizinisch notwendig ist.

Hilfsmittel zur Linderung von Krankheiten: Dazu können beispielsweise Inhalationsgeräte bei Atemwegserkrankungen oder Blutzuckermessgeräte bei Diabetes zählen.

Kommunikationshilfen: Bei bestimmten Krankheiten wie ALS oder nach einem Schlaganfall können Hilfsmittel wie Sprachcomputer übernommen werden.

Krankenkassen übernehmen jedoch nicht immer die vollen Kosten. Oftmals muss ein Eigenanteil geleistet werden. Zudem können je nach Krankenkasse und individuellem Versicherungsstatus Unterschiede in der Kostenübernahme bestehen. Daher ist es immer ratsam, vor Anschaffung eines Hilfsmittels Rücksprache mit der eigenen Krankenkasse zu halten.

Smarthome

Einfacher Alltag durch Smart-Home und Barrierefreiheit für Senioren

Mit zunehmendem Alter oder aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen wie Parkinson oder nach Operationen kann es immer schwieriger werden, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Technologien, die dazu beitragen können, den Alltag zu vereinfachen und die Selbstständigkeit zu fördern. Von barrierefreiem Wohnen bis hin zu intelligenten Heimtechnologien und Alltagshelfern, diese Unterstützung kann einen wesentlichen Unterschied in der Lebensqualität machen.

Barrierefreies Wohnen ist das Konzept, die Wohnsituation so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Einzelnen entspricht, unabhängig von Alter oder Behinderung. Dies bedeutet, das Haus oder die Wohnung mit Rampen anstelle von Treppen auszustatten, Türen zu verbreitern, um den Durchgang mit einem Rollstuhl zu erleichtern, oder Badezimmer mit Haltegriffen und rutschfesten Böden auszustatten. Diese Anpassungen können dazu beitragen, den Wunsch nach Unabhängigkeit zu erfüllen und gleichzeitig Sicherheit und Komfort zu gewährleisten.

Die Feinmotorik, die Fähigkeit, präzise Bewegungen mit den Händen und Fingern auszuführen, kann durch gesundheitliche Probleme oder das Alter beeinträchtigt werden. Hier können Alltagshelfer eine enorme Hilfe sein. Speziell gestaltetes Besteck und Geschirr, das leichter zu greifen ist, oder Greifhilfen, die das Aufheben kleiner Gegenstände erleichtern, können die Selbstständigkeit bei den Mahlzeiten und anderen täglichen Aktivitäten erhöhen.

Smart-Home-Technologie kann einen enormen Unterschied für Menschen mit körperlichen Einschränkungen machen. Mit Sprachbefehlen oder über eine App auf dem Smartphone lassen sich Lichter ein- und ausschalten, die Heizung regulieren, Türen ver- und entriegeln und vieles mehr. Dies kann nicht nur die körperliche Belastung verringern, sondern auch das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle erhöhen. Spezielle Alarm- und Überwachungssysteme können zusätzlich dazu beitragen, im Notfall schnell Hilfe zu rufen.

Es gibt also eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Barrierefreiheit, Smart-Home-Technologien und Alltagshelfer dazu beitragen können, den Alltag von Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu erleichtern und ihren Wunsch nach Unabhängigkeit zu erfüllen. Es ist wichtig, dass jede Lösung individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Einzelnen abgestimmt wird, um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten.

Seniorin mit Brille

Fragen & Antworten

Es gibt eine Vielzahl an Angeboten und Dienstleistungen, die älteren Menschen Unterstützung im Alltag bieten. Diese reichen von praktischen Hilfen über soziale Angebote bis hin zu gesundheitsbezogenen Dienstleistungen.

Hauswirtschaftliche Unterstützung: Hierzu zählen Angebote wie Reinigungsdienste, Wäschedienste, Einkaufshilfen oder auch Essenslieferdienste wie "Essen auf Rädern".

Pflegedienste: Ambulante Pflegedienste können in der eigenen Wohnung Hilfe bei der Körperpflege, der Medikamenteneinnahme oder bei der Wundversorgung leisten.

Betreuungs- und Entlastungsdienste: Diese Dienste bieten sowohl alltagspraktische Unterstützung als auch soziale Betreuung, um pflegende Angehörige zu entlasten.

Mobilitätshilfen: Fahrdienste für Senioren, barrierefreier Transport zu Arztterminen oder Veranstaltungen, Hilfsmittelverleih wie Rollatoren oder Rollstühle.

Begleitdienste: Ehrenamtliche oder professionelle Begleiter können ältere Menschen zu Arztbesuchen, Spaziergängen oder Einkäufen begleiten.

Beratungsangebote: Es gibt zahlreiche Beratungsstellen, die älteren Menschen und ihren Angehörigen bei Fragen rund um Pflege, finanzielle Unterstützung, Wohnen im Alter etc. beraten.

Soziale Aktivitäten und Gemeinschaftsangebote: Viele Städte und Gemeinden, Kirchen oder Vereine bieten Seniorentreffs, Gymnastikgruppen, Bastelrunden, Chöre oder Computerkurse für ältere Menschen an.

Wohnberatung und Wohnungsanpassung: Beratungsstellen helfen dabei, die eigene Wohnung barrierefrei zu gestalten oder eine geeignete seniorengerechte Wohnung zu finden.

Technische Hilfsmittel und Hausnotrufdienste: Diese bieten Sicherheit in der eigenen Wohnung und ermöglichen es, im Notfall schnell Hilfe zu rufen.

Tagespflege und Kurzzeitpflege: Diese Angebote sind besonders für Menschen geeignet, die tagsüber Betreuung und Pflege benötigen, ihre Abende und Nächte aber in ihrer eigenen Wohnung verbringen möchten.

Die Angebote variieren je nach Ort und individuellen Bedürfnissen. Es lohnt sich, bei örtlichen Sozialämtern, Pflegestützpunkten oder Seniorenbüros nach geeigneten Angeboten zu fragen.

Alltagsbegleiter werden oft in der Betreuung von Senioren, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten eingesetzt. Sie unterstützen diese Personen bei alltäglichen Aktivitäten und helfen dabei, ihre Unabhängigkeit zu erhalten. Es gibt keine spezifische Berufsbezeichnung "Alltagshelfer", aber es gibt verschiedene Wege und Qualifikationen, die Sie für diese Art von Arbeit qualifizieren können:

Persönliche Eigenschaften: Als Alltagshelfer sollten Sie eine natürliche Neigung zur Unterstützung und Betreuung anderer Menschen haben. Geduld, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind wichtige persönliche Eigenschaften in diesem Bereich.

Ausbildung und Qualifikationen: Es gibt keine spezielle Ausbildung. Allerdings kann eine Ausbildung in einem Pflegeberuf, als Sozialarbeiter oder als Betreuungskraft nach §43b SGB XI hilfreich sein. Weiterbildungen im Bereich Seniorenbetreuung, Demenzbetreuung oder ähnlichem können ebenfalls von Vorteil sein.

Erfahrung: Berufserfahrung in Pflege, Betreuung oder Sozialarbeit ist sehr hilfreich. Wenn Sie keine formale Ausbildung in diesen Bereichen haben, können Sie Erfahrungen durch freiwilliges Engagement oder Praktika in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder sozialen Einrichtungen sammeln.

Erste-Hilfe-Kenntnisse: Grundkenntnisse in Erster Hilfe sind wichtig für die Arbeit als Alltagshelfer. In vielen Situationen kann es notwendig sein, schnell zu reagieren und Erste Hilfe zu leisten.

Führerschein: Viele Alltagshelfer-Arbeiten können beinhalten, Menschen zu Terminen oder Veranstaltungen zu fahren. Daher ist ein Führerschein oft eine wichtige Voraussetzung.

Je nachdem, wo Sie arbeiten möchten (zum Beispiel in einer Pflegeeinrichtung, bei einem ambulanten Pflegedienst oder als private Betreuungskraft), können zusätzliche Anforderungen gelten. Es ist ratsam, sich bei potenziellen Arbeitgebern nach den spezifischen Anforderungen zu erkundigen.

Alltagsbegleiter, auch als Betreuungskräfte nach § 43b SGB XI bezeichnet, können unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflegekasse bezahlt werden. Der Einsatz von Alltagsbegleitern kann im Rahmen der sogenannten "zusätzlichen Betreuungs- und Aktivierungsleistungen" finanziert werden.

Diese Leistungen stehen Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz zu, dazu zählen beispielsweise Menschen mit Demenz. Hierbei geht es um Leistungen, die über die Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung hinausgehen und dazu beitragen, die Lebensqualität und Selbstständigkeit der betroffenen Personen zu erhalten oder zu verbessern.

Der Anspruch auf diese Leistungen muss bei der Pflegekasse beantragt und in der Regel durch ein Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) bestätigt werden. Wird der Antrag bewilligt, kann der Betrag entweder für den Einsatz von professionellen Alltagsbegleitern verwendet werden oder um ehrenamtliche Helfer, etwa aus der Familie, finanziell zu unterstützen.

Der Umfang der Leistungen und die genauen Bedingungen, unter denen sie gewährt werden, können je nach individueller Situation und Pflegegrad variieren. Daher ist es ratsam, sich direkt bei der zuständigen Pflegekasse über die spezifischen Möglichkeiten zu informieren.

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