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  • Alternativen zur eigenen Immobilie

    Von kanossi am 22. Januar 2022 um 12:40

    Moin zusammen,

    zunächst einmal vielen Dank für die
    Aufnahme hier, freue mich auf Antworten meiner Fragen und Gedanken
    und versuche auch mit meinen Senf zu anderen Beiträgen mit
    beizutragen.

    Ich gehöre zu den Menschen die
    Regelmäßig einen Winterblues bekommen und so ist es dieses Jahr
    auch. Gedanken kreisen und wollen immer wieder aufs neue sortiert
    werden.

    Diese Jahreszeit mit Dunkelheit, Kälte,
    Schmuddelwetter und zum Teil auch Einsamkeit weil alle Menschen
    natürlich mehr drin sind als draußen. Hinzu kommt aber auch die
    Pandemie die einem so langsam auf den Keks geht.

    Ganz konkret überlege ich gerade was
    wohl wäre wenn man als Alleinstehender Immobilienbesitzer der keine
    Erben hat und Körperlich nicht mehr so kann wie er gern möchte
    einfach seine Immobilie verkauft und das Geld, (sollte es dazu
    reichen) zum einen in eine Senioren WG in der jetzigen Nähe und zum
    anderen in einem Ferienhaus / Ferienwohnung, da wo es warm und Hell
    ist, steckt.

    Das sind Anfangsgedanken und ich würde
    mich freuen zu lesen ob es hier ähnliche Erfahrungen mit z.b.
    Senioren-WG. und/oder Auslandsferiendomizile gibt und vielleicht ein
    für und wieder zum nachdenken bekomme.

    Ganz lieben Gruß aus dem hohen Norden
    von kanossi


    (Sollte das Thema evtl. in ein anderes Forum? Der Admin wird es richten oder?)

    kanossi antwortete vor 3 Jahre, 2 Monaten 10 Mitglieder · 17 Antworten
  • 17 Antworten
  • opafit

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 23:00

    hallo zusammen,

    meine erfahrungen sind leider negativ, ich hatte ein objekt zusammen mit einem freund in der nähe von passau angesehen, 5 km von passau -aber im ösiland, wir hatten 6 monate vorkaufsrecht- unser angebot war auf mietbasis einzelner wohnungen, oder zimmer ähnlich hotel (also bad und toi9 im eigenen Bereich)-für diese vermietung gab es 2extraküchen, es gab sehr viele anfragen auch von mitbeteilung wurde gesprochen, aber das schlimmste waren die forderungen von evtl. mietern.

    nach diesen erfahrungen haben leider dieses objekt nach 4 monaten wieder freigegeben. schade, der traum wurde von den bewerben zunichte gemacht- nicht alle, leider die am wenigstenbeitragen wollten haben die grössten forderungen eingefordert und das klima bei den besprechungen so verschlechtert das auch die wirklich bereiten mieter abgewunken haben.

    das mal zum projektieren solcher gemeinschaften, als eigentümergemeinschaft hast gegenüber solchen mietern keinen erfolg in einem mietstreit.

    aber vielleicht hatten andere mehr erfolg, wir werden ein solches projekt nicht mehr begleiten.

    gruß an alle

  • Mondin

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 21:20

    Das ist bei älteren ein ganz natürliches Problem. Die Zusammensetzung wechselt und damit ändern sich die Vorstellungen manchmal drastisch. Wir haben damals viele Wohnprojekte besucht. Probleme gab es fast überall. Obwohl man meist versuchte, dem Thema auszuweichen, ließ es sich selten verbergen. Interessant war auch, den Umgang untereinander zu beobachten. Oft habe ich gedacht, dass ich da nicht wohnen möchte – und habe mit dem Umgang in unserer Gruppe verglichen – sehr aufschlussreich.

    Mondin

  • kanossi

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 21:08

    Ok, wenn ich die ganzen Bedenken hier lese bin ich froh diesen Thread eröffnet zu haben.

    Wahrscheinlich macht es Sinn mit einer kleinen Wohnung im Seniorenheim, allerdings befürchte ich das die Kosten ganz schön hoch sein werden.

    Es gibt hier doch bestimmt User die Erfahrungen damit haben und berichten können?

    Auf jeden Fall macht es doch immer wieder Sinn in „Seriösen“ Foren zu diskutieren um sich zu informieren und sich Gedanken zu machen…

  • cecily

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 20:38

    Une auch das kann in die Grütze gehen. Im Freundeskreis erlebt. Vorher jahrzehntelang beste Freunde gewesen, dann beim Zusammen im gekauften Haus böse an die Köppe geraten und die eine Partei hat ihre Hälfte wieder verkauft.

    Nix ist sicher und Glück gehört immer dazu.

  • cecily

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 20:32

    Wir hatten ähnliche Erfahrungen gemacht wie @Mondin

    Gelandet sind wir letztlich in einem Mehrfamilienhaus. Sehr nette Nachbarn- jüngere, aber auch welche in unserer Altersklasse. Nachteil: es sind schon welche verstorben oder ins Heim abgewandert.

    Optimal finde ich: Mehrfamilienhaus mit Gleichaltrigen und eine Wohnung frei halten für die Pflegekraft….👍😊

    Aber auch das hat seine Tücken wie wir festgestellt haben.

  • GSaremba61

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 20:28

    Gute Gedanken @Mondin und vor allem wichtige Gedanken. Ich wohne seit 2011 in einer Hausgemeinschaft (organisiert durch die Stadt) 50+. Es wurden demokratisch Regeln erarbeitet und es lief gut …. bis…… in unserem Alter nicht ungewöhnlich, sich Gevatter Tod einschlich. 50% neue Mieter.

    Heute sind die Regeln außerkraft gesetzt. Einige Grüppchen machen sich ihre Regeln selbst. Einige haben sich abgesondert. Einige Neue zeigten sich nicht kompatibel, sind trotzdem da. Gut ist immer noch, jeder hat seine eigene komplette Wohnung. Das Haus ist zur Hälfte frei und die andere Hälfte Sozialwohnungen. Der Gemeinschaftsraum, den wir alle finanzieren wird allerdings nur noch ein mal im Monat zum Kaffee trinken und Kuchen essen genutzt, Er war mal als Treffen für Spiel, Spaß und gemeinsam kochen vorgesehen.

    Es ist nicht einfach und die „ideale“ Haus- bzw. Wohngemeinschaft geht, denke ich, nur mit guten Freunden, die sich in vielen Jahren über das Alter bewährt haben.

    GeSa

  • kanossi

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 20:01

    Danke Mondin für Deinen Ausführlichen Beitrag, werde auf jeden Fall darüber nachdenken…!!!Thinking

  • Mondin

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 19:19

    @kanossi @Fagus Wer soll kochen, wenn ihr keine Küche habt? Da denkt ihr wohl wirklich an eine Wohngemeinschaft, in der jeder etwas übernimmt. Wie stressig das schon in Studentenzeiten war, dürfte euch, auch wenn nicht aus eigener Erfahrung, in Erinnerung sein. Wollt ihr euch das wirklich antun? Im Alter kommt zur Faulheit mancher Mitbewohner auch deren Gebrechlichkeit hinzu.

    Meine Erfahrung ist, dass man sich um eine Hausgemeinschaften mit 50 spätestens mit 60 kümmern muss. Ich habe mit Anfang 50 damit angefangen. Es ist sehr viel schwieriger als man glaubt.

    Damit die allgemeinen Räume, die ja auch bezahlt werden müssen, sich lohnen, darf die Gemeinschaft nicht zu klein sein. Familien sind schwer dafür zu begeistern, sie machen lieber was mit anderen jungen Familien. Wenn Du in Deinem Ort bleiben willst, musst Du Leute aus der Nähe finden. Sie müssen die gleichen Ideen haben, sie müssen Dir und Du ihnen sympathisch sein. Dann müsst ihr ein Objekt finden und kaufen oder mieten. All das erfordert eine Menge Vorleistungen: Arbeit und Finanzen. In ein bestehendes Projekt einzusteigen, wird mit zunehmendem Alter schwieriger. Sie bevorzugen jüngere Leute, denn alt werden sie von allein.

    Ich bin mit Anfang 50 einer Gruppe von 4 Frauen beigetreten, die so etwas planten. Die Gruppe wuchs sehr schnell. Wir hatten das unglaubliche Glück, dass eine soziale Organisation ein Wohnheim für uns umbauen wollte und wir als Mieter einziehen konnten. Die Wohnungen von 43qm waren mir zu klein und es gab noch einen Grund, warum ich nicht eingezogen bin. Vielleicht war ich aber einfach noch nicht reif dafür.

    Wir beschlossen, ein zweites Projekt zu starten. Jahrelang haben wir nach einem Grundstück gesucht und endlich auch eins gefunden. In der Zwischenzeit waren aber andere Leute mit anderen Ideen dazu gekommen. Ideen, die ich nicht mit tragen wollte und die über meinen finanziellen Horizont gingen.

    Ein Grundstück wurde vor mindestens 6 Jahren gefunden und gekauft. Nach jahrelanger Planung gab es immer wieder Gegenwind vom Bauamt. Inzwischen ist das alte Gebäude abgerissen und die Baugenehmigung da. Jetzt steht seit über 1 Jahr alles still, weil keine Handwerker zur Verfügung stehen. Jetzt weißt Du, weshalb man ein solches Projekt in Angriff nehmen muss, lange bevor man es braucht. Ich bin übrigens ausgestiegen und werde jetzt bleiben, wo ich bin und mir Hilfe holen bis das nicht mehr reicht.

    Hast Du mal daran gedacht, Studenten gegen Dienstleistung bei Dir wohnen zu lassen?

    Meine Kusine wohnt in Schweden. Dort gibt es einen Investor, der wunderschöne Häuser baut mit je ca. 40 Eigentumswohnungen nur für Menschen über 50J. Meine Kusine hatte das Glück, dort einziehen zu können. In Deutschland habe ich von so etwas noch nicht gehört. Hier kenne ich nur Servicewohnen – meist sehr teure Mietwohnungen, oft an ein Altenheim angeschlossen, wo man auch essen kann, wenn man möchte.

    Und noch was: @kanossi wenn es Dir auch darum geht, Freunde zu finden, wer sucht schon Freunde, die das halbe Jahr woanders sind?Und wenn sie mitziehen sollen, schränkt das die Möglichkeiten weiter ein.

    Mondin

  • kanossi

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 18:44

    Na klar Fagus, hatte das nicht extra erwähnt weil das meistens mit dem WC zusammen gehört.

  • Fagus

    Mitglied
    22. Januar 2022 um 18:05

    @kanossi Auch könnte mich mit meinen Platzverhältnissen einschränken.

    Aber Dusche und Waschbecken hätte ich schon gern im eigenen Bereich.

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