2.Teil Stadtrundfahrt - St. Petersburg

23.Teil
Unseren nächsten Fotostopp machten wir am
Panzerkreuzer „ Aurora“. Von hier wurde am 25.10.1917 –21:40 Uhr der legendere Schuss abgegeben, der das Signal zum Sturm auf das Winterpalais war.
Dann fuhren wir zum Kloster des Smolnyj.
Neben dem Winterpalais, gilt die Fünfkuppelige Auferstehungs - Kathedrale des Smolnyj- Klosters, als schönstes Bauwerk des Barockarchitekten Bartolomeo Rastrelli.
Elisabeth I. gab den Auftrag für diesen Bau 1748, sie starb aber vor seiner Vollendung.
Bartolomeo Rastrelli brach 1764 die Bauarbeiten ab, da er unter Katharina II. das Land verlassen musste.
Katharina II. ließ in der Anlage die 1. von ihr gegründete Schule für Frauen in Russland unterbringen. Ein Pensionat für die Töchter des russischen Adels, das später in das Smolnyj- Institut umzog.
Die Kathedrale und die Klostertrakte wurden dann erst 1832-1835 von dem russischen Architekten Wassili Stassow fertiggestellt, wo-bei die prunkvolle Barockkirche einen strengklassizistischen Innenraum bekam.
Wir hatten leider nicht viel Zeit.Wir,Christian und ich, ließen es uns trotzdem nicht nehmen und flitzten schnell zur Kirche. Wir wollten wenigstens mal einen kurzen Blick reinwerfen.
Heute wird die Kirche hauptsächlich für Konzerte und Ausstellungen genutzt.
Ich war über die Anlage sehr erstaunt, ich wusste bis dato vom Smolnyj nur, dass er ein Schauplatz der Oktoberrevolution gewesen war. Lenin hatte hier die Dekrete der Sowjetmacht verkündet und bis zu seinem Umzug nach Moskau 124 Tage hier gelebt.
Den nächsten Fotostopp machten wir an der Christi- Auferstehungs- Kathedrale 1883 bis 1907 erbaut .
Im Volksmund wird sie auch „ Erlöser-Kathedrale auf dem Blute“ genannt.
Zar Alexander III. ließ die Kirche an dem Ort errichten, wo sein Vater, Alexander II. 1881 einem Bombenattentat zum Opfer viel. Diese bunte typisch russische Kathedrale hat viel Ähnlichkeit mit der Basilius- Kathedrale in Moskau.
Wir machten noch einen kurzen Stopp am Newa –Ufer , von hier hatten wir einen schönen Blick auf die Eremitage. Nun machten wir noch einen Stopp an einer anderen Uferstelle, von wo wir einen Blick auf die Basilius Insel mit den beiden Rostrasäulen hatten. Die Figuren an den Säulen symbolisieren die Flüsse Wolga, Newa Volchov und Dnepr. Wir machten unsere Fotos, und danach fuhren wir zum Schiff zurück.
Pünktlich 17:00Uhr gingen wir wieder an Bord. In der Bibliothek war gerade Sprechstunde der Reiseleitung.
Mich beschäftigte immer noch der Gedanke, wie wir zu einem individuellen Stadtbummel kommen konnten. Ich schaute noch einmal auf den Veranstaltungsplan für den nächsten Tag.
Christian und ich hatten uns am Vormittag für den Besuch der „ Eremitage“ und am Nachmittag für den „ Peterhof“ angemeldet. Auf keinen der beiden Ausflüge wollten wir verzichten.
Da sah ich, das für den übernächsten Tag, dem Mittwoch eine Änderung vorgenommen worden war. Auf Grund der großen Nachfrage, wurde am Mittwochvormittag der Ausflug zum „ Peterhof“ noch einmal angeboten.
Ich sah sofort unsere Chance und ging in die Bibliothek. Ich fragte Herrn Sorowka, ob wir unseren Ausflug nach „ Peterhof“ von Diens-tag Nachmittag auf Mittwoch Vormittag umbuchen könnten. Er sagte, das kann er mir nicht versprechen, da beide Ausflüge ausgebucht waren. Er meinte aber, er schreibt es sich auf und will sehen ob er einen Tausch arrangieren kann. Von den Gästen, die sich für den Ausflug am Mittwoch gemeldet hatten, mussten einige noch bezahlen, und da wollte er fragen.
Nun, nachdem ich das Gespräch erledigt hatte, fühlte ich mich wohler. Selbst wenn es nicht klappen sollte, so hatte ich es wenigstens versucht.
Jetzt musste ich mich aber beeilen. Ich hatte für den heutigen Abend noch einen Höhepunkt vor mir. Ich wollte noch ins Theater zum
Ballett „ Schwanensee“. Ich ging also schnell in unsere Kabine, duschte und machte mich für den Theatheaterbesuch fertig.
Christian, hatte ich absolut nicht überzeugen können, mit in das Ballett zu kommen. Er wollte sich lieber im Hafengelände etwas umsehen.
Für die Ballettbesucher war heute schon 17:45Uhr Abendessen angesagt, und 18:45 Uhr war die Abfahrt zum Palasttheater.
Im Bus kam ich erst einmal etwas zur Ruhe, der Tag war ganz schön stressig gewesen.( es war aber schöner Stress :-))

Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album

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