VON EUGEN ROTH- heitere Verse*

Geteiltes Leid*

Ein Mensch, der weiß, geteiltes Leid
Ist halbes, hätt gern, ohne Neid,
Sein Leid den andern mit-geteilt,
Doch , wen er anspricht, der enteilt:
" Von einem Amt zum andern renn ich-"
Der andere sagt nur:" kenn ich, kenn ich
Was meinen Sie, die Beine reiß ich -
Mir aus um Kohlen!" Weiß ich, weiß ich!"
" Um Salz die ganz Stadt durchtrab ich -
Hast du ne Ahnung!" Hab ich, hab ich!"
" Den Eindruck langsam schon gewinn ich,
Das ich verrückt werd!" " Bin ich, bin ich!"
" Und all die Sorgen, schon rein häuslich !"
" Ja", seufzt der andere," scheußlich , scheußlich!"
Und will nicht weiter sich bequemen,
Den menschen Kummer abzunehmen,
Beziehungsweise, selbst mit Sorgen
Versorgt, ihm Lebensmut zu borgen.
Drum läuft ein jeder krumm und stumm
Allein mit seinem Kummer rum.

Aus Mensch und Unmensch

eure waldfee68*Wer könnte da jetzt weiterhelfen?

Ein guter Freund* 🙂 🙂 😉

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Kommentare

  1. ...und die Mutter schauet stumm auf dem leeren Tisch herum...fällt mir gerade spontan dazu ein... :-X

    Ein Freund, ein guter Freund/Freundin liest Dir alles an den Augen ab liebe Waldfee, Du gute Fee!

    Kummer und Sorgen mag man ja oft nicht erzählen in Rücksichtnahme 🙂 den Anderen nicht zu belasten.

    Im Übrigen heisst das heute oft..."Benütze mich nicht als Mülleimer"...geh doch zum Psychiater...Professionelle Hilfe...
    Dem Beichtvater für vieles in der heutigen Zeit.
    :-)das ist "Modern" geworden... :-X

    Ein gutes erholsames Wochenende

    Meint
    Pitti65

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