
René Descartes gilt als einer der einflussreichsten Philosophen der Neuzeit und als Begründer des Rationalismus. Seine Zitate, Sprüche und Aphorismen haben die Philosophiegeschichte nachhaltig geprägt und bieten tiefe Einblicke in seine Denkweise und theoretischen Ansätze. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die berühmtesten Zitate Descartes' und beleuchten deren Bedeutung sowie die grundlegenden Ideen, die seine Philosophie ausmachen.
Wer war René Descartes?
René Descartes, geboren am 31. März 1596 in La Haye en Touraine, Frankreich, war ein französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Er studierte am Jesuitenkolleg La Flèche und an der Universität Poitiers. Descartes lebte in verschiedenen europäischen Ländern, darunter Holland und Schweden, und starb am 11. Februar 1650 in Stockholm. Seine Werke, darunter "Meditationes de prima philosophia" und "Principia philosophiae", haben die westliche Philosophie maßgeblich beeinflusst.
Die Theorie von Descartes in Zitaten
Descartes' Philosophie basiert auf dem Rationalismus, der die Vernunft als Quelle des Wissens betont. Einige seiner zentralen Aussagen:
„Die Mathematik ist die Wissenschaft der Ordnung und Maßverhältnisse, von der alles Wissen abhängt.“
„Es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben; die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden.“
„Um die Wahrheit zu erkennen, muss man, sobald imstande, an allem zweifeln.“
Diese Zitate verdeutlichen Descartes' methodischen Zweifel und seinen Glauben an die Macht der Vernunft.
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Das berühmte Zitat: "Cogito ergo sum"
Das wohl bekannteste Zitat von René Descartes lautet "Cogito ergo sum" – „Ich denke, also bin ich“.
Dieses Zitat stammt aus seinen "Meditationen über die erste Philosophie" und bildet den Grundstein seiner Erkenntnistheorie. Durch radikalen Zweifel versuchte Descartes, eine unerschütterliche Grundlage für Wissen zu finden. Er erkannte, dass das einzige, woran er nicht zweifeln konnte, seine eigene Existenz als denkendes Wesen war.
„Cogito ergo sum“ bedeutet, dass das Bewusstsein des Denkens die Existenz des Selbst beweist. Dieser Satz wurde zum Fundament des Cartesianischen Dualismus, der die Trennung von Geist (res cogitans) und Materie (res extensa) postuliert.
Was meint René Descartes mit "Ich denke, also bin ich"?
„Ich denke, also bin ich“ ist nicht nur ein Beweis der eigenen Existenz, sondern auch ein Aufruf zur Reflexion und zur Verwendung der Vernunft als Fundament aller Erkenntnis. Descartes postuliert, dass Denken die Essenz des Seins ist und dass das Bewusstsein des Denkens die Grundlage der Gewissheit bildet.
Verknüpfung mit Descartes' Methode des radikalen Zweifels
Descartes entwickelte seine Methode des radikalen Zweifels, um alles Wissen zu hinterfragen und nur das als wahr anzunehmen, was unzweifelbar ist. Diese Methode führte ihn zu der Einsicht, dass das Denken der einzige unerschütterliche Beweis seiner Existenz ist.
Descartes' Hauptziel war es, ein sicheres Fundament für Wissen zu schaffen und die Methode des radikalen Zweifels anzuwenden, um zu absoluter Gewissheit zu gelangen. Seine Zitate spiegeln diesen Anspruch wider und betonen die Bedeutung der Vernunft und des klaren Denkens.
Descartes' philosophischer Dualismus mit Zitaten erklärt
Descartes' Dualismus trennt Geist und Materie als zwei unterschiedliche Substanzen. Dieser philosophische Ansatz wird durch folgende Zitate verdeutlicht:
„Der Geist ist von Natur aus unendlich viel klarer und deutlicher als der Körper.“
„Es gibt eine reale Unterscheidung zwischen Geist und Materie.“
Diese Zitate verdeutlichen Descartes' Überzeugung, dass der Geist unabhängig vom Körper existiert und dass die materielle Welt durch den Geist erkannt wird.

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Die bekanntesten René Descartes Zitate
Eine Sammlung von 25 berühmten Zitaten und Aphorismen von René Descartes, die seine Philosophie und Gedankenwelt illustrieren:
„Ich denke, also bin ich.“ („Cogito ergo sum“)
„Der gesunde Menschenverstand ist die am besten verteilte Sache in der Welt.“
„Zweifel ist der Weisheit Anfang.“
„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.“
„Das erste, was in den Wissenschaften nötig ist, ist ein reiner und aufmerksamer Geist.“
„Es ist besser, zu wissen, wie man alle Dinge richtig nutzt, als viele Dinge zu wissen.“
„Um die Wahrheit zu erkennen, muss man, sobald imstande, an allem zweifeln.“
„Je weniger wir wissen, desto länger wird unsere Erklärung dauern.“
„Die größten Seelen sind fähig zu den größten Lastern ebenso wie zu den größten Tugenden.“
„Lesen ist ein Gespräch mit den klügsten Männern der vergangenen Jahrhunderte.“
„Nichts ist so sicher und doch so unsicher wie die Macht des menschlichen Geistes.“
„Die Hauptsache ist, gut zu denken.“
„Man sollte niemals etwas als wahr annehmen, was nicht mit absoluter Sicherheit erkennbar ist.“
„Ein wohlgeordnetes Leben ist nichts anderes als eine ständige Ausübung der Vernunft.“
„Es gibt nichts, was so weit verbreitet ist wie der gesunde Menschenverstand.“
„Nichts ist so erstaunlich, dass man es nicht irgendwann einmal erklären kann.“
„Um ein guter Geist zu sein, genügt es nicht, einen scharfen Verstand zu haben; man muss ihn auch richtig anwenden.“
„Der Hauptzweck unseres Lebens ist es, unsere Vernunft zu vervollkommnen und die Wahrheit zu erkennen.“
„Das Lesen aller guten Bücher ist wie ein Gespräch mit den ehrenwertesten Männern vergangener Jahrhunderte.“
„Der Verstand ist die bestverteilte Sache in der Welt.“
„Ein gut angeleiteter Geist wird immer klarer und deutlicher denken als ein ungeleiteter.“
„Man sollte an allem zweifeln, so lange man nicht sicher ist.“
„Es gibt nur wenige Menschen, die sich nicht darüber beklagen, dass sie von anderen falsch verstanden werden.“
„Um eine Methode zu haben, muss man an allem zweifeln.“
„Der Hauptzweck des Studiums ist, dass der Geist über sich selbst nachdenkt.“
Diese Zitate zeigen Descartes' Fokus auf die Macht der Vernunft, die Notwendigkeit des Zweifels und die Bedeutung klaren Denkens.
Schlusswort
René Descartes' Sprüche und Zitate sind nicht nur Ausdruck seiner philosophischen Überzeugungen, sondern auch Inspirationen für klares Denken und rationales Handeln. Seine Ideen und Worte haben die Philosophiegeschichte tiefgreifend beeinflusst und bieten auch heute noch wertvolle Einsichten und Anregungen für alle, die sich mit den grundlegenden Fragen des menschlichen Daseins auseinandersetzen.
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