Pilgerreisen - Die schönsten Pilgerwege (inkl. Infos und Tipps)

Pilgerreise

Spätestens seit dem autobiographischem Roman von Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“* liegt Pilgern im Trend. Aber was versteht man eigentlich unter einer Pilgerreise? Was sind Pilger? Was bedeutet pilgern?

Die Pilgerbewegung hat eine lange Tradition und ist in allen Weltreligionen zu finden. Es gibt viele verschiedene Arten von Pilgerreisen. Einige sind sehr bekannt, wie z. B. der Jakobsweg, der sich quer durch Spanien schlängelt oder die Hadsch nach Mekka. Andere sind weniger bekannt, aber nicht weniger bedeutsam, wie eine Pilgerfahrt zum Grab eines Heiligen oder zu einer heiligen Stätte.
Eine Pilgerreise ist eine Reise, oft in ein fremdes Gebiet, die zu religiösen oder spirituellen Zwecken unternommen wird. Pilgerreisen sind seit Jahrhunderten Teil fast aller großen Religionen und sind auch heute noch für viele eine wichtige Praxis. Für einige Menschen besteht das Ziel darin, eine bestimmte heilige Stätte oder das Grab eines Heiligen zu besuchen. Andere unternehmen Pilgerreisen, um ihren Glauben durch Gebete und Reflexionen zu vertiefen. Wieder andere sehen in der Pilgerreise eine Gelegenheit, sich in Taten der Nächstenliebe zu engagieren oder Buße zu tun. Was auch immer die Gründe für eine Pilgerreise sein mögen, die Reise selbst kann lebensverändernd sein, neue Perspektiven eröffnen und ein neues Zielgefühl vermitteln.

Was ist ein Pilger?

Unter einem Pilger oder Wallfahrer versteht man eine Person, die eine Wallfahrt zu einem Wallfahrtsort unternimmt, meist zu Fuß, mittlerweile aber auch unter Verwendung eines Transportmittels wie z. B. einem Fahrrad.

Das Wort Pilger leitet sich vom lateinischen peregrinus ab, was soviel wie "Fremder" oder "Unbekannter" bedeutet. Traditionell ist ein Pilger jemand, der eine Reise zu religiösen oder spirituellen Zwecken unternimmt. Das Wort kann auch für jemanden verwendet werden, der sich auf einer Suche oder Reise befindet

Das Pilgerziel ist meist ein als heilig betrachteter Ort, wie z. B. eine Wallfahrtskirche, ein Tempel oder eine Moschee und ist fast immer eng verbunden mit einer Reliquienverehrung.

Was ist ein Pilger?
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Was ist der Unterschied zwischen einer Wallfahrt und einer Pilgerreise?

Die Begriffe Wallfahrt und Pilgerreise werden häufig vermischt. Was ist eine Wallfahrt? Bei einer Wallfahrt steht der Wallfahrtsort im Fokus des spirituellen Erlebnisses. Eine Wallfahrt ist eine Reise zu einem Ort von religiöser oder spiritueller Erfahrung. Das Wallfahrtsziel kann eine heilige Stätte sein, um eine Gottheit oder einen Heiligen zu ehren, um Vergebung, Hilfe oder Segen zu erbitten oder um den Toten die Ehre zu erweisen.

Bei einer Pilgerreise ist der Weg das Pilgerziel. In manchen Fällen kann die Pilgerreise eine körperliche Herausforderung sein, wie z.B. eine lange Wanderung oder eine schwierige Kletterpartie. Für viele Pilger besteht das Ziel auch einfach darin, das Ende der Reise zu erreichen und zu sagen, dass sie dort gewesen sind. Für andere hingegen ist die Reise eine Gelegenheit zur Selbstreflexion und Kontemplation. Unterwegs können die Pilger in Herbergen oder Klöstern übernachten, wo sie sich ausruhen können.

Was gehört zu einer Pilgerfahrt?

Eine Pilgerreise ist eine Reise, bei der Reisende typischerweise eine Reihe von heiligen Stätten besucht. Für viele ist der Zweck der Pilgerreise, Vergebung, Erleuchtung oder Heilung zu suchen. In manchen Fällen wird die Pilgerreise auch als eine Form der Buße unternommen. Auch wenn die Gründe für eine Pilgerreise unterschiedlich sind, gibt es bestimmte Elemente, die oft Teil der Reise sind.

  1. Erstens wählen die Pilger in der Regel ein Ziel, das für ihren Glauben oder ihre Tradition von Bedeutung ist.
  2. Zweitens reisen sie oft in Gruppen, was ihnen während der Reise Unterstützung und Kameradschaft bietet.
  3. Drittens führen die Pilger oft Rituale oder Gebete an jeder heiligen Stätte entlang des Weges durch.
  4. Viertens sind Pilgerreisen oft mit Fasten oder anderen Formen der Reinigung verbunden, um sich vor einer solch heiligen Unternehmung zu reinigen.

Warum sollte man Pilgern?

Ist die Pilgerreise ein Weg zu Gott oder zu sich selbst?

Viele Menschen betrachten das Pilgern als eine Gelegenheit, sich in Taten der Nächstenliebe zu engagieren oder Buße zu tun.

Was auch immer die Gründe für eine Pilgerreise sein mögen, die Reise selbst kann transformativ sein, neue Perspektiven eröffnen und ein neues Zielgefühl vermitteln.

Für viele Menschen ist eine Pilgerreise darüber hinaus eine Möglichkeit, sich mit ihrer Spiritualität zu verbinden und einen Sinn in ihrem Leben zu finden.

Eine Pilgerreise kann auch eine körperliche und geistige Herausforderung sein und den Reisenden die Möglichkeit geben, über ihre normalen Grenzen hinauszugehen und neue Dinge zu erleben. Pilgern kann auch ein Weg sein, um mit der Natur in Verbindung zu treten und die Schönheit der Welt um uns herum zu schätzen.

Kann ich auch als Anfänger pilgern?

Kann ich auch als Anfänger pilgern?

Ja, absolut! Man muss kein erfahrener Pilger sein oder besondere Qualifikationen haben, um auf Pilgerreise zu gehen. Alles, was man braucht, ist die Bereitschaft, zu entdecken und zu lernen. Es gibt viele verschiedene Arten von Pilgerreisen, so dass man eine auswählen kann, die den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht. Es gibt viele verschiedene Routen und Ziele, daher ist es wichtig, dass man eine auswählt, die einem zusagt. Es ist auch wichtig, dass man sich über die körperlichen Anforderungen der Reise im Klaren ist. Pilgerreisen können sehr anstrengend sein, und daher sollte man darauf achten, dass man körperlich auf die Reise vorbereitet ist.

Wenn man sich nicht sicher ist, wo man anfangen soll, gibt es eine Vielzahl von Quellen (amazon), die bei der Planung der Reise helfen.

Wie bereite ich mich auf eine Pilgerreise vor?

Wenn man mit dem Gedanken spielt, eine Pilgerreise zu unternehmen, gibt es einige Dinge zu beachten, bevor man sich auf den Weg macht:

Ganz gleich, welcher Religion oder spirituellen Tradition man angehört, eine Pilgerreise kann eine zutiefst bereichernde und lebensveränderte Erfahrung sein. Wenn man mit dem Gedanken spielt, eine Pilgerreise zu unternehmen, sollte man ein geeignetes Ziel auswählen.

Die Vorbereitungen für eine Pilgerreise beginnen in der Regel Monate im Voraus. Der erste Schritt ist die Wahl eines Reiseziels. Es gibt viele heilige Orte auf der ganzen Welt, daher ist es wichtig, einen auszuwählen, der für einen persönlich von Bedeutung ist.

Sobald man ein Ziel ausgewählt hat, recherchiert man die beste Reisezeit und die empfohlene Route. Pilgerreisen sind oft mit langen Fußmärschen, den sog. Pilgerwegen, verbunden. Man sollte daher sicherstellen, dass man körperlich und geistig auf die Reise vorbereitet ist.

Hilfreich ist es, mit Jemandem zu sprechen, der diese Pilgerreise bereits unternommen hat, denn er kann wertvolle Einblicke und Ratschläge geben.

Sobald alle logistischen Fragen geklärt sind, kann man sich auf die mentale und emotionale Vorbereitung konzentrieren. Dazu gehört beispielsweise das Lesen einschlägiger heiliger Texte*, das Meditieren* über die Absichten für die Reise und der Aufenthalt in der Natur.

Sobald man sich für das Pilgerziel entschieden hat, muss man anfangen, Geld für die Reise zu sparen. Pilgerreisen können teuer sein, daher ist es wichtig, dass das Budget sorgfältig geplant ist. Man sollte sicherstellen, dass man genug Geld hat, um alle Ausgaben zu decken.

Neben der finanziellen Vorbereitung ist es auch wichtig, dass man sich geistig und emotional auf die Reise vorbereitet. Man sollte sich deshalb auch etwas Zeit nehmen, um über die Ziele für die Pilgerreise nachzudenken und darüber, was man zu erreichen hofft.

Es gibt auch eine Reihe praktischer Überlegungen, die man berücksichtigen sollte, z. B. welche Art von Kleidung man einpacken sollte und wie man sich auf der Reise schützen kann.

Tipps zur Vorbereitung für das spirituelle Unterwegssein

  • Stellen Sie Nachforschungen an: Informieren Sie sich vor Ihrer Reise so gut wie möglich über die Geschichte und die Bedeutung der Pilgerstätte. Dies wird Ihnen helfen, die Bedeutung des Ortes zu verstehen und das Beste aus Ihrem Besuch zu machen.
  • Packen Sie richtig ein: Pilgerreisen sind oft mit langen Fußmärschen verbunden. Packen Sie daher leichte, aber wichtige Dinge wie bequeme Schuhe und wetterangepasste Kleidung*ein.
  • Seien Sie respektvoll: Denken Sie daran, dass Sie eine heilige Stätte besuchen, also verhalten Sie sich entsprechend. Das bedeutet, dass Sie sich ruhig und ehrfurchtsvoll verhalten und andere, die vielleicht auch eine Pilgerreise unternehmen, respektieren sollten.
  • Nehmen Sie sich Zeit: Eine Pilgerreise ist nicht eilig, nehmen Sie sich also Zeit und genießen Sie die Erfahrung. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine längere Reise zu Fuß unternehmen.
  • Seien Sie auf Hindernisse vorbereitet: Eine Pilgerreise ist nicht immer einfach und es kann vorkommen, dass Sie auf Schwierigkeiten wie schlechtes Wetter oder schwieriges Gelände stoßen. Denken Sie daran, positiv zu bleiben und weiterzumachen, auch wenn die Dinge schwierig werden - die Belohnung wird es am Ende wert sein.
Pilgerreise im Christentum

Pilgerreise im Christentum

Christen glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und dass er von den Toten auferstanden ist. Sie glauben auch, dass der Besuch der heiligen Stätten, die mit seinem Leben, seinem Tod und seiner Auferstehung in Verbindung gebracht werden, sie näher zu Gott bringen kann. Die beliebtesten Pilgerstätten der Christen sind Jerusalem (wo Christus gekreuzigt wurde und auferstanden ist), Rom (wo er gelebt und gepredigt hat) und Santiago de Compostela (die letzte Ruhestätte des Heiligen Jakobus, eines der Jünger Christi).

Was sind beliebte Pilgerziele?

Es gibt Pilgerziele in der ganzen Welt, jedes mit seiner eigenen Geschichte und Bedeutung. Zu den beliebtesten Pilgerreisen gehört unter anderem den Jakobsweg wandern.

Pilgern auf dem Jakobsweg

Pilgern auf dem Jakobsweg (Camino de Santiago) in Spanien

Dieser historische Pilgerweg wird seit über 1.000 Jahren von Pilgern genutzt. Er ist einer der beliebtesten Pilgerwege im Christentum.

Der Jakobsweg, auch bekannt als Camino de Santiago, ist ein Netz von Pilgerrouten, die in die spanische Stadt Santiago de Compostela und der dortigen Kathedrale von Santiago de Compostela führen.

Das Ziel ist das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien.

Der bekannteste Streckenabschnitt des Jakobsweg ist der Camino Francés .

Jedes Jahr begeben sich Tausende von Menschen aus der ganzen Welt auf den Camino, um körperliche und geistige Heilung zu finden. Die beliebteste Route beginnt in der französischen Stadt Saint-Jean-Pied-de-Port und überquert die Pyrenäen, bevor sie nach Spanien führt. Von dort aus reisen die Pilger quer durch das Land, vorbei an historischen Städten und Dörfern. Unterwegs werden sie von einem Netz von Pilgerherbergen und anderen Dienstleistungen unterstützt. Die Reise dauert oft etwa vier Wochen und viele Pilger entscheiden sich dafür, die gesamte Strecke zu Fuß zu wandern. Gekennzeichnet ist der Jakobsweg mit einer gelben Muschel auf blauem Grund. Dieses Symbol weist Pilgernden den Weg. Es gibt dabei nicht die eine richtige Art, den Jakobsweg zu gehen, und jeder erlebt die Reise auf seine eigene Art und Weise.

Ob man nun auf der Suche nach Abenteuer, Spiritualität oder einfach nur nach einem Tempowechsel ist, der Jakobsweg ist ein unvergessliches Erlebnis.

Quelle: Manfred Zentgraf, Volkach, Germany

Die folgenden fünf Jakobswege sind die beliebststen.

  • Camino Francés in Spanien ca. 800 km lang
  • Camino Portugués ca. 620 km
  • Der Küstenweg (Camino del Norte) in Spanien ca. 850 km
  • Camino Primitivo in Spanien ca. 300 km lang
  • Via de la Plata in Spanien ca. 1.000 km lang

Jeder Pilger, der den Jakobsweg wandert, um Santiago de Compostela zu erreichen* und dabei seinen Pilgerausweis mit den Stempeln der Herbergen vorzeigt, wird in die offizielle Statistik der Pilgerbewegung aufgenommen.

Wer mindestens 100 Kilometer gepilgert ist, bekommt die beliebte Pilgerurkunde, die sog. Compostela.

Der Jakobsweg in Deutschland - Die schönsten Pilgerwege in Deutschland

Ein vielzitiertes Sprichwort besagt: „Der Jakobsweg beginnt vor Deiner Haustüre.“
Allein in Deutschland existieren daher über 30 Teilstrecken des Jakobswegs, denn die Pilgerwege gehen in der Regel auf alte Handelsstraßen zurück.
Das Pilgern auf den deutschen Jakobswegen unterscheidet sich vom Pilgern auf den spanischen Wegen und bietet einige Vorteile.

Das Pilgern in Deutschland ist entspannter, denn es sind deutlich weniger Pilger auf deutschen Jakobswegen unterwegs.
Es existieren keine kulturellen oder sprachlichen Barrieren.
Die Hürde, zu starten, ist wesentlich geringer, weil keine Landesgrenze überquert werden muss.
Allerdings gibt es wesentlich weniger Pilgerherbergen. Pilger müssen in Deutschland daher auf Pensionen oder Hotels ausweichen, wenn sie mehrere Tage oder Wochen unterwegs sind. Dies erhöht die Kosten für die Pilgerreise.

Welcher Jakobsweg in Deutschland ist der schönste?

Der Beuroner Jakobsweg

Einer der schönsten Abschnitte des Jakobsweges befindet sich in Beuron, Deutschland. Der Pilgerweg schlängelt sich hier durch Wälder und Wiesen und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft. Unterwegs können die Pilger anhalten, um die vielen Kirchen und Klöster zu besichtigen, die den Weg säumen.

Der Weg ist 77 Kilometer lang und führt in vier Etappen durch das Bundesland Baden-Württemberg. Die Pilgerwanderung startet in Hechingen, nach Balingen über Nusplingen und über Beuron nach Meßkirch. Neben dem schönen Benediktinerkloster der Erzbastei Beuron am Bodensee zählen das Felsental der Oberen Donau und die Vulkankegel der Hegaualb zu den Sehenswürdigkeiten bzw. Etappenzielen.
Weitere Informationen finde Sie hier.

Der Bonifatius-Weg

Die Bonifatiusroute ist ein Netz von Pilgerwegen, die zum Grab des Heiligen Bonifatius von Mainz nach Fulda führen. Die Routen begannen sich im 8. Jahrhundert zu entwickeln und erreichten ihren Höhepunkt im 11. und 12. Heute ist der Bonifatiusweg ein beliebtes Ziel für Pilger und Touristen. Der Pilgerweg besteht aus mehreren verschiedenen Wegen, von denen jeder seine eigene einzigartige Geschichte und seine eigenen Attraktionen hat. Der Fulda-Weg zum Beispiel beginnt in der Stadt Fritzlar und führt durch einige der schönsten Landschaften Deutschlands. Entlang des Weges können Pilger historische Kirchen und Klöster besuchen und die Aussicht auf das Rheintal genießen. Der Bonifatiusweg ist ein einzigartiges Erlebnis, das für jeden etwas bietet.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Der ökumenische Pilgerweg

Dieser Pilgerweg startet in Görlitz, in Sachsen und endet in Vacha in Thüringen. Er ist 466 Kilometer lang und besteht aus einen gut ausgebauten Netz von ehrenamtlichen, christlichen Herbergen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Linksrheinischer Jakobsweg

Der Linksrheinische Jakobsweg ist einer der weniger bekannten Pilgerwege in Deutschland. Er führt von Bingen am Rhein nach Köln und ist etwa 430 Kilometer lang. Die Route ist gut ausgeschildert und führt durch einige der schönsten Landschaften Deutschlands. Unterwegs können die Pilger historische Kirchen und Klöster besichtigen und die Aussicht auf das Rheintal genießen.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Tipp:
Eine gute Übersicht aller Jakobswege in Deutschland zum Herunterladen gibt es hier.

Der Jakobsweg kann auch organisiert beschritten werden. Diese Anbieter sind zu empfehlen:

Pilgerfahrten nach Lourdes

Pilgerfahrten nach Lourdes in Frankreich

Lourdes ist ein beliebtes Pilgerziel für Katholiken. Jedes Jahr pilgern Millionen von Menschen nach Lourdes in der Hoffnung, Heilung oder Wunder zu erfahren.

Lourdes* ist eine kleine Stadt in der Region Hautes-Pyrenäen in Frankreich, die als Wallfahrtsort weltberühmt geworden ist. Die Stadt ist nach der Grotte von Massabielle benannt, wo 1858 die Jungfrau Maria einem 14-jährigen Mädchen namens Bernadette Soubirous erschienen sein soll. Seitdem ist Lourdes zu einem bedeutenden christlichen Wallfahrtsort geworden, zu dem Menschen aus der ganzen Welt kommen, um an der Grotte zu beten und in ihrem Wasser zu baden. Neben seiner religiösen Bedeutung ist Lourdes auch für seine malerische Umgebung bekannt, die sich inmitten von Bergen und Wäldern befindet. Für viele Pilger ist die Reise nach Lourdes eine tief bewegende und spirituelle Erfahrung.
Reisen nach und Touren in Lourdes >>*

Die Pilgerstrecke Via Gebennensis

Diese Route führte von Genf* zur Benediktinerabtei Cluny in Burgund. Die Strecke erhielt ihren Namen von der Stadt Gebennum, die auf halbem Weg zwischen Genf und Cluny lag. Die genauen Ursprünge der Strecke sind zwar unklar, aber man nimmt an, dass sie irgendwann im 11. Jahrhundert eingerichtet wurde. Die Pilger begannen ihre Reise in der Regel in Genf und folgten dann der Route durch Gebennum nach Cluny. Unterwegs machten sie an verschiedenen Wallfahrtsorten und Klöstern Halt, darunter die Abtei Saint-Maurice und die Kathedrale von Vienne. Die Pilgerroute wurde im 12. Jahrhundert immer beliebter, und zu Beginn des 13. Jahrhunderts war sie eine der meistbesuchten Pilgerrouten Europas. Heute wird der Pilgerweg nicht mehr so stark für Pilgerzwecke genutzt, aber sie bleibt eine wichtige historische Pilgerstrecke.

Pilgerreise nach Rom

Pilgerreise nach Rom

Eine Pilgerreise nach Rom* ist eine Reise in das Herz des katholischen Glaubens. Jedes Jahr machen sich Millionen von Pilgern auf den Weg nach Rom, um die heiligen Stätten zu besuchen, die mit dem Leben von Jesus Christus und den Aposteln verbunden sind.

Für Christen gilt eine Pilgerreise nach Rom als eine sehr bedeutungsvolle und wichtige Erfahrung. Rom ist der Sitz des Vatikans, des Zentrums der katholischen Kirche. Eine Pilgerreise nach Rom ermöglicht es Christen, auf den Spuren der Heiligen Petrus und Paulus zu wandeln und einige der heiligsten Stätten des Christentums zu besuchen. Rom ist eine Stadt mit einer langen und reichen Geschichte und war seit der Zeit der Apostel ein wichtiges Zentrum des Christentums. Heute beherbergt sie einige der bedeutendsten religiösen Stätten der Welt, darunter den Petersdom, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle. Für viele Pilger ist ein Besuch in Rom eine einmalige Gelegenheit, auf den Spuren Jesu Christi zu wandeln und die Orte, an denen er gelebt und gepredigt hat, aus erster Hand zu sehen.

Pilgerreise nach Portugal zur heiligen Fátima

Pilgerreise nach Portugal

Fátima ist der berühmteste Marienwallfahrtsort in Portugal. Jedes Jahr machen sich Millionen von Pilgern auf den Weg nach Fátima*, um die Jungfrau Maria zu ehren. Fátima ist eine kleine Stadt in Zentralportugal. Die Stadt ist nach der Erscheinung der Jungfrau Maria benannt, die sich hier 1917 ereignet haben soll. Seitdem hat sich Fátima zu einem der wichtigsten Marienwallfahrtsorte der Welt entwickelt. Der Schrein in Fátima ist für viele Pilger ein Ort des Gebets und der Besinnung, für manche auch ein Ort der Heilung.

Pilgern in anderen Weltreligionen

Pilgerreisen gibt es nicht nur bei den Christen. Auch Muslime, Juden, Hindus und Buddhisten pilgern. Muslime pilgern z. B. nach Mekka, Juden zum Tempel in Jerusalem und die Buddhisten und Hinduisten haben tausende heilige Orte.

Pilgerreise Israel

Eine Reise nach Jerusalem* ist eine Reise in die heilige Stadt für Christen, Juden und Muslime. Jedes Jahr machen sich Hunderttausende von Pilgern auf den Weg nach Jerusalem, um die heiligsten Stätten ihres Glaubens zu besuchen. Für Christen ist es der Ort der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi. Für Juden ist es die Stätte des Heiligen Tempels. Und für die Muslime ist es der Ort, an dem Mohammed in den Himmel aufgefahren ist. Aufgrund seiner religiösen Bedeutung ist Jerusalem eines der beliebtesten Pilgerziele der Welt.

Pilgern im Islam

Pilgern im Islam

Der Islam ist eine Religion mit vielen heiligen Stätten im gesamten Nahen Osten. Muslime glauben, dass eine Pilgerfahrt zu diesen Stätten sie Gott näher bringen kann. Zu den beliebtesten Pilgerstätten gehören Mekka (der Geburtsort von Mohammed) und Medina (die Stadt, in der er lebte und predigte).

Die Hadsch in Saudi-Arabien

Die Hadsch ist eine religiöse Pflicht für Muslime und eine der größten Pilgerfahrten der Welt. Über 2 Millionen Menschen reisen jedes Jahr nach Saudi-Arabien, um die Hadsch zu absolvieren.

Die Hadsch ist eine Pilgerfahrt nach Mekka*, die von allen arbeitsfähigen Muslimen mindestens einmal im Leben unternommen werden muss. Sie ist eine der größten jährlichen Pilgerfahrten der Welt, was sich auch in der Bezeichnung "Millionen-Pilgerfahrt" widerspiegelt. Die Hadsch findet in der Regel über einen Zeitraum von fünf Tagen im islamischen Monat Dhu al-Hijjah statt.

Die Reise ist eine körperlich und seelisch anstrengende Erfahrung, aber auch eine Zeit von großer spiritueller Bedeutung für die Muslime.

Die Hadsch umfasst eine Reihe von Ritualen, wie die Umrundung der Kaaba (der heiligsten Stätte des Islam), das Gebet an den heiligen Stätten Safa und Marwah und das Werfen von Steinen auf den Satan. Die Hadsch gipfelt im Opferfest, das an Abrahams Bereitschaft erinnert, seinen Sohn auf Gottes Befehl hin zu opfern.

Der Berg Sinai in Ägypten

Der Berg Sinai* gilt als der Ort, an dem Moses die Zehn Gebote empfing. Er ist ein beliebtes Pilgerziel für Juden, Christen und Muslime gleichermaßen.

Pilgern im Buddhismus

Pilgern im Buddhismus

Der Buddhismus ist eine Religion mit vielen heiligen Stätten, die sich in ganz Asien befinden. Buddhisten glauben, dass eine Pilgerreise zu diesen Stätten ihnen helfen kann, Erleuchtung zu erlangen. Zu den beliebtesten Pilgerstätten gehören die Tempel in Bodh Gaya* (wo Buddha die Erleuchtung erlangt haben soll), Lumbini (wo er geboren wurde) und Sarnath (wo er erstmals predigte) .

Pilgerweg Japan - Der Shikoku-Pilgerweg

Diese Reise ist eine 1.200 Kilometer lange Reise um die Insel Shikoku* in Japan. Traditionell gehen die Pilger die gesamte Strecke zu Fuß und besuchen dabei 88 Tempel auf dem Weg. Die Pilgerreise basiert auf den Lehren des buddhistischen Mönchs Kukai, der den ersten Tempel auf der Route gegründet haben soll. Auch heute noch ist die Pilgerreise eine beliebte spirituelle Praxis, und viele Pilger wählen die Route als eine Form der Meditation. Die Reise kann zwischen 30 Tagen und mehreren Monaten dauern, und die Pilger übernachten oft in örtlichen Tempeln oder Klöstern entlang des Weges. Für viele ist die Pilgerreise eine zutiefst religiöse Erfahrung und eine Möglichkeit, sich mit der Geschichte und Kultur der Insel zu verbinden.

Pilgern im Hinduismus

Pilgern im Hinduismus

Der Hinduismus hat viele heilige Stätten, die über ganz Indien* und Nepal* verstreut sind. Hindus glauben, dass der Besuch dieser Stätten sie näher zu Gott bringt. Zu den beliebtesten Pilgerstätten gehören die Tempel in Badrinath*, Kedarnath* und Rameswaram* sowie die heilige Stadt Varanasi*.

Im Hinduismus ist die Pilgerreise ein wichtiger Teil des Glaubens und wird als Mittel zur Erlangung von Moksha, der Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburt, angesehen. Es gibt vier Hauptwallfahrtsorte für Hindus, die als char dhams bekannt sind. Diese befinden sich an den vier Ecken Indiens und sollen die vier Himmelsrichtungen repräsentieren. Jeder Ort ist mit einer anderen Gottheit verbunden: Badrinath mit Vishnu, Dwarka mit Krishna, Puri mit Jagannath und Rameswaram mit Shiva. Hindus glauben, dass sie sich durch eine Pilgerreise zu diesen Stätten Verdienste erwerben und ihr spirituelles Verständnis vertiefen können. Für viele Hindus ist eine Pilgerreise auch eine Gelegenheit, sich wieder mit der Natur zu verbinden und der Hektik des Alltags zu entfliehen.

Wer bietet organisierte Pilgereisen an?

Es gibt viele verschiedene Arten zu pilgern, von kurzen Spaziergängen bis hin zu langen Wanderungen.
Viele Menschen entscheiden sich für eine Pilgerreise auf eigene Faust, aber es gibt auch organisierte Pilgerreisen, die von verschiedenen Reiseveranstaltern angeboten werden. Diese können eine hervorragende Möglichkeit sein, Gleichgesinnte zu treffen und mehr über den Pilgerort zu erfahren.
Organisierte Reisen beinhalten in der Regel Transport, Unterkunft und oft auch Mahlzeiten und Führungen.
Einige Pilgerstätten befinden sich in sehr abgelegenen Gebieten, daher ist es wichtig, dass man sich vor der Buchung einer organisierten Pilgerreise gut informiert.
Viele religiöse Organisationen bieten organisierte Pilgerreisen zu verschiedenen heiligen Stätten in aller Welt an. Diese Reisen werden oft von Experten für die Geschichte und Kultur des Zielortes geleitet.
Viele Reisebüros bieten auch Pilgerfahrten an, die individuell gestaltet werden können und bestimmte Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten beinhalten.
Bei der Auswahl eines Reiseveranstalters ist es wichtig, sich über dessen Ruf zu informieren und sicherzustellen, dass er Erfahrung mit der Organisation solcher Reisen hat.

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Infos zum Pilgern

Fazit

Pilgerreisen können aus vielen verschiedenen Gründen unternommen werden. Manche Menschen unternehmen Pilgerreisen als Akt der Hingabe, um ihren Glauben zu vertiefen oder eine Verbindung zu ihrer gewählten Gottheit herzustellen. Andere betrachten Pilgerreisen als Gelegenheit für persönliches Wachstum oder Selbstentdeckung. Wieder andere sehen sie als Chance, neue Orte und Kulturen zu entdecken.
Heute sind Pilgerreisen jedoch nicht zwingend mit religiösen Motiven oder dem Glauben verknüpft. Mittlerweile haben sie häufig den Charakter einer Wanderreise.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, eine Pilgerreise zu unternehmen, von Einzelreisen bis hin zu organisierten Touren.
Was auch immer der Grund ist, eine Pilgerreise kann eine lohnende und lebensverändernde Erfahrung sein.

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