Nussmus – Ein nährstoffreicher Genuss für Küche und Gesundheit

Bild von azerbaijan_stockers auf Freepik

Nussmus hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Dieses cremige und oft nussig-süße Mus ist nicht nur ein geschmacklicher Hochgenuss, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Doch was genau ist Nussmus und wie steht es im Vergleich zu ganzen Nüssen?

Was ist Nussmus?

Nussmus ist im Grunde genommen ein Püree aus gerösteten oder rohen Nüssen. Ohne Zusatz von Konservierungsstoffen, Zucker oder anderen Zutaten bietet es die reine Essenz der jeweiligen Nuss in einer cremigen Form.

Wie gesund ist das Mus?

Das Mus ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen und gesunden Fetten. Es kann dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, den Cholesterinspiegel zu regulieren und das Gehirn zu unterstützen.

Vergleich zwischen Nussmus und ganzen Nüssen

Obwohl Nussmus und ganze Nüsse ähnliche Nährstoffprofile haben, ist die Aufnahme einiger Nährstoffe aus dem Mus oft besser, da es leichter verdaulich ist. Jedoch kann das Rösten, das oft vor dem Pürieren stattfindet, einige empfindliche Vitamine zerstören.

Haselnüsse
Bild von Freepik
Newsletter abonnieren

Erhalten Sie einmal pro Woche die neuesten Artikel aus dem Ratgeber bequem zugesandt.

Was ist der Unterschied zwischen Nussmus und Nussbutter?

Nussmus und Nussbutter werden oft synonym verwendet, da beide Produkte aus gemahlenen Nüssen bestehen und eine ähnliche Konsistenz haben. Dennoch gibt es feine Unterschiede, insbesondere in Bezug auf Zusatzstoffe und Verwendungszwecke:

Zusammensetzung und Reinheit:

Nussmus bezeichnet im Idealfall ein reines Püree aus Nüssen. Es enthält keine weiteren Zutaten, was bedeutet, dass es nur aus den gemahlenen Nüssen selbst besteht.
Nussbutter kann ebenfalls nur aus Nüssen bestehen, aber oft werden Zusatzstoffe wie Salz, Zucker oder Öle hinzugefügt, um Geschmack, Textur oder Haltbarkeit zu verbessern.

Konsistenz:

Beide Produkte können eine cremige Konsistenz haben, aber Nussbutter kann durch die zusätzlichen Öle oft etwas öliger oder streichfähiger sein.

Verwendungszweck:

Beide Produkte können in ähnlicher Weise verwendet werden, z. B. als Brotaufstrich, in Smoothies oder zum Backen. Nussmus wird jedoch oft in Rezepten bevorzugt, die eine reine Nusskomponente ohne zusätzliche Aromen oder Inhaltsstoffe erfordern.

Geschmack:

Da Nussmus keine zusätzlichen Aromastoffe enthält, schmeckt es oft intensiver nach der jeweiligen Nuss. Nussbutter hingegen kann, abhängig von den Zusatzstoffen, ein etwas unterschiedliches Geschmacksprofil aufweisen.

Das gesündeste Nussmus

Es gibt viele verschiedene Arten von Nussmus, von Mandel- über Erdnuss- bis hin zu Cashewmus. Welches davon am gesündesten ist, hängt von den spezifischen Nährstoffbedürfnissen ab. Mandelmus beispielsweise ist besonders reich an Vitamin E, während Erdnussmus mehr Proteine bietet. Entscheidend ist auch, ein Mus ohne unnötige Zusatzstoffe wie Zucker oder Palmöl zu wählen.

Das gesündeste Nussmus: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

NussmusOmega-3BallaststoffeProteinVitamin EMagnesium
ErdnussmusNiedrigMittelHochMittelHoch
MandelmusMittelHochMittelHochHoch
CashewmusNiedrigMittelMittelNiedrigMittel
HaselnussmusNiedrigMittelMittelHochMittel
WalnussmusHochMittelMittelMittelNiedrig

Mandelmus, Cashewmus und Erdnussmus - Die Nuancen im Überblick

Das Mandelmus zeigt sich in zwei facettenreichen Ausführungen: Einerseits das aus ungeschälten Mandeln gewonnene, braune Mus und andererseits das helle Mus aus geschälten Mandeln. Mit seinem leicht süßlichen Unterton ist es besonders in Desserts und Gebäck ein geschätzter Akzent.

Cashewmus hingegen besticht durch seine zurückhaltende, fast neutrale Geschmacksnuance. Das macht es zu einem flexiblen Begleiter sowohl in süßen als auch in herzhaften Kreationen. Dank der natürlichen Weichheit der Cashews ergibt sich meist ein besonders cremiges Mus.

Das Erdnussmus, mit seinem markanten und eigenständigen Geschmacksprofil, bereichert nicht nur Süßspeisen, sondern auch pikante Gerichte. Es ist insbesondere in asiatischen Rezepten ein Highlight. Wer es etwas würziger mag, verfeinert das Mus einfach mit einer Spur Salz.

Mendelmus
Bild von jcomp auf Freepik

Verwendungsmöglichkeiten

Das Mus hat in der Kulinarik und darüber hinaus einen festen Platz. In der Küche wird es oft als Zutat in Smoothies, Backwaren und Soßen eingesetzt. Durch seine Konsistenz verleiht es den Gerichten eine cremige Textur und einen intensiven, nussigen Geschmack. Besonders als Brotaufstrich oder gemischt in Frühstücksbowls erfreut es sich großer Beliebtheit. Aber nicht nur in der Küche findet es Anwendung. Überraschenderweise wird das Mus auch in der Kosmetik geschätzt, da es der Haut Feuchtigkeit zuführt und sie nährt.

Rezepte

Nussmus-Smoothie:

Zutaten: 1 EL Mandelmus, 1 Banane, 250 ml Mandelmilch, 1 EL Honig oder Ahornsirup, eine Prise Zimt.
Zubereitung: Alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt pürieren. In ein Glas gießen und genießen.

Erdnussmus-Kekse:

Zutaten: 100 g Erdnussmus, 75 g Zucker, 1 Ei, eine Prise Salz.
Zubereitung: Den Ofen auf 180°C vorheizen. Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen, bis ein Teig entsteht. Mit einem Löffel kleine Portionen auf ein Backblech setzen. 10-12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Cashewmus-Sauce für Pasta:

Zutaten: 2 EL Cashewmus, 2 Knoblauchzehen (gehackt), 1 EL Olivenöl, 200 ml Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer nach Geschmack.
Zubereitung: Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch darin anbraten. Cashewmus, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer hinzufügen und gut umrühren. 5 Minuten köcheln lassen. Über gekochte Pasta geben und gut vermischen.

Kosmetische Anwendung:

Für eine einfache Feuchtigkeitsmaske kann man Mandelmus und Honig im Verhältnis 1:1 mischen und auf das Gesicht auftragen. Nach 10-15 Minuten mit warmem Wasser abwaschen. Dies versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen und hinterlässt ein geschmeidiges Hautgefühl.

Herstellung

Traditionelle Herstellung:
Um das Mus herzustellen, benötigt man im Wesentlichen nur einen leistungsstarken Mixer oder eine Küchenmaschine. Zunächst werden die Nüsse geröstet, was dem Nussmus ein besonderes Aroma verleiht. Nachdem die Nüsse abgekühlt sind, erfolgt der Mahlvorgang. Für die Herstellung  sind leistungsstarke Maschinen oder Mixer notwendig, um die Nüsse so fein zu mahlen, dass das nusseigene Öl freigesetzt wird, was zu einer cremigen Konsistenz führt. Das fertige Mus wird in große Gläser gefüllt.

Einfach selber machen:
Das Selbermachen von Haselnussmus gibt Ihnen die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe. Für ein einfaches Mandelmus beispielsweise benötigen Sie nur Mandeln und eventuell eine Prise Salz.

Nussmus mit dem Thermomix herstellen:
Der Thermomix, mit seiner hohen Leistungsfähigkeit, eignet sich hervorragend zur Herstellung des Muses. Einfach die Nüsse in den Mixtopf geben und auf hoher Stufe pürieren, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Inhaltsstoffe von Nussmus

Neben den bereits erwähnten Vitaminen und Mineralstoffen enthält Nussmus auch Ballaststoffe und Antioxidantien. Bei der Auswahl sollte jedoch darauf geachtet werden, Mus ohne künstliche Zusätze oder zu viel Salz und Zucker zu wählen. Ein hochwertiges Nussmus sollte im Idealfall nur aus Nüssen und eventuell einer kleinen Menge Salz bestehen.

Wie lagert man Nussmuse am besten? 

Die richtige Lagerung des Mus ist entscheidend, um dessen Frische, Geschmack und Nährstoffgehalt zu bewahren. Einige Tipps zur optimalen Lagerung:

Kühle und dunkle Lagerung:

Nussmus sollte an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort gelagert werden. Das verhindert, dass das in den Nüssen enthaltene Öl ranzig wird und bewahrt das Aroma.

Im Kühlschrank lagern:

Sobald ein Glas Nussmus geöffnet wurde, ist es ratsam, es im Kühlschrank zu lagern. Dort bleibt es länger frisch. Beachten Sie jedoch, dass das Nussmus im Kühlschrank fester werden kann. Vor der Verwendung kann es hilfreich sein, das Glas einige Minuten bei Raumtemperatur stehen zu lassen, um es leichter streichfähig zu machen.

Richtiges Verschließen:

Stellen Sie sicher, dass das Glas oder der Behälter immer gut verschlossen ist, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Fremdgerüchen zu verhindern.

Ölschicht beachten:

Es ist normal, dass sich bei einigen Nussmus-Sorten eine Ölschicht an der Oberfläche bildet. Dies ist ein Zeichen dafür, dass keine Emulgatoren hinzugefügt wurden. Einfach vor Gebrauch gut umrühren, um das Öl wieder mit dem Mus zu vermengen.

Haltbarkeit beachten:

Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und verbrauchen Sie geöffnetes Nussmus innerhalb eines angemessenen Zeitraums. Selbstgemachtes Nussmus, das keine Konservierungsstoffe enthält, hat oft eine kürzere Haltbarkeit als gekaufte Produkte.

Hygiene:

Verwenden Sie immer saubere Utensilien, wenn Sie Nussmus entnehmen, um die Einführung von Bakterien oder anderen Verunreinigungen zu vermeiden.

Lagerung von selbstgemachtem Nussmus:

Wenn Sie Ihr Nussmus selbst herstellen und keine Konservierungsstoffe hinzufügen, sollten Sie es stets im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Wochen verbrauchen.

Cashewnüsse
Bild von jcomp auf Freepik

Fazit

Nussmus hat sich in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil in vielen Küchen entwickelt. Dabei spielen sowohl klassische Varianten wie die Erdnussbutter oder das Haselnussmus eine Rolle, als auch exotischere Versionen wie Pistazienmus oder Tahin, welches aus Sesam hergestellt wird. Bei der Wahl des perfekten Nussmuses lohnt es sich, auf bio-Qualität zu achten, da hier meist keine Zusatzstoffe zugesetzt sind. Beim Kaufen sollte man außerdem darauf achten, dass das Produkt cremig ist und sich kein Nussöl abgesetzt hat. Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass das Produkt nicht frisch ist oder nicht richtig gelagert wurde.

Die Vielfalt im Angebot reicht von braunem Mandelmus, das aus ungeschälten Mandeln hergestellt wird, bis zu weißem Mandelmus, welches aus geschälten Kernen gemacht wird. Darüber hinaus sind Cashew und Erdnuss in der Nussmus-Welt sehr beliebt. Ein besonderer Geheimtipp für Süßmäuler ist das Hinzufügen einer Dattel zum Nussmus, um ihm eine natürliche Süße zu verleihen.

Aber nicht nur pur oder als Brotaufstrich ist Nussmus ein Genuss. Es lässt sich hervorragend zubereiten in Rezepten wie Hummus, in dem es für extra Eiweiß sorgt, oder im Müsli für ein nussiges Aroma. Selbst in Dressings für Salate, beispielsweise einem Salatdressing mit Haselnuss und Zimmertemperatur-warmen Wasser, zeigt es seine Vielseitigkeit. Zum Schluss ist zu erwähnen, dass Nussmus, wenn es korrekt gelagert wird, durchaus haltbar ist. Es sollte jedoch regelmäßig kontrolliert werden, insbesondere wenn es frisch vermahlen wurde, da es keine Konservierungsstoffe enthält.

Nussmus ist nicht nur lecker, sondern auch ein nährstoffreiches Lebensmittel, das in keiner gesunden Küche fehlen sollte. Es bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile und ist vielseitig einsetzbar. Obwohl es in Sachen Nährstoffgehalt mit ganzen Nüssen konkurriert, bietet es den Vorteil einer leichteren Verdaulichkeit und Aufnahme. Selbstgemachtes Nussmus ist zudem eine großartige Möglichkeit, die Kontrolle über die Inhaltsstoffe zu behalten und gleichzeitig Geld zu sparen.

Was andere Leser noch gelesen haben

Newsletter abonnieren

Erhalten Sie einmal pro Woche die neuesten Artikel aus dem Ratgeber bequem zugesandt.

Bei mit (*) gekennzeichneten Links und Links unter Button handelt es sich um Affilate-Links. Produkte zzgl. Versandkosten. Preise können abweichen (zuletzt aktualisiert am 14.05.2024). Produktbilder werden direkt von Amazon bereitgestellt.

Kommentare