Webra
Erstellte Foren-Antworten
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Liebe Zoe,
die Mehrheit einer Gesellschaft hat erkannt, dass Gewalt in der Kindererziehung bei den Heranwachsenden zu schweren seelischen Schäden führen kann und per Gesetz solch ein Verhalten unter Strafe gestellt. Kinder wurden damals in vielen Bereichen anders bewertet
als Erwachsene.
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Liebe Zoe,
Schläge zur Erziehung von Kindern war zu meiner Kindheit kein Straftatbestand. Es gehörte zum Schulalltag, dass wir von unseren Lehrern geschlagen oder anderweitig körperlich bestraft wurden. Während des Krieges waren wir Kinder mit unserer Mutter wegen der Bombenangriffe auf Dortmund ins Sudetenland evakuiert worden. In der Dorfschule waren alle Klassen, von der Ersten bis zur Achten in einem Raum vereint. Da musste der Lehrer schon hart durchgreifen, wenn der Unterricht einigermaßen gut sein sollte. Er hatte gestaffelte Züchtigungsmaßnahmen, je nach Schwere des zu bestrafenden Vergehens. Da gab es die „Kopfnuss“, das „am Ohr ziehen“, das „Nasendrehen, die Handfläche hinhalten zum Schlagen mit dem Rohrstock, das nach vorne kommen, über die Banklegen, die Hose stramm ziehen und diverse Schläge mit dem Rohrstock auf den Hintern. Das schlimmste war aber das zehnminütige Knien auf einem Holzscheit. Besonders im Sommer, wenn man kurze Hosen und Kniestrümpfe anhatte. Wenn sich zu Hause beschwerte, kam die Antwort: Du wirst auch schon was angestellt haben.
Wie schon geschrieben: Das war damals die Realität, über die sich nur wenige aufgeregt haben. Alle Verhaltensweisen des Menschen ändern sich im Laufe der Zeit. Ihre Bewertung
erfolgt später.
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Dass Papst Franziskus es in Ordnung fand Kinder zu schlagen “solange dabei ihre Würde nicht verletzt wird”, das war eine bemerkenswerte Aussage und damit hat er in meinen Augen jeden Glanz verloren. Yossarian
Für das heutige Verständnis über Kindererziehung ist diese Aussage tatsächlich total daneben.
In meiner Kindheit gehörte von den Eltern geschlagen zu werden zum Tagesgeschehen. Dafür gab es extra eine sogenannte „Klopppeitsche“. Diese waren in den Kaufhäusern käuflich zu erwerben. Trotz dieser, für heute unmögliche Erziehungsmethode wussten wir, dass wir von unseren Eltern geliebt wurden und fühlten uns in unserer Würde als Mensch nicht verletzt.
Da der Papst zu meiner Generation gehört, kann ich seine Äußerung verstehen.
Ich habe aber bei meinen beiden Söhnen die Antiautoritäre Erziehung angewandt.
Nach ihrer Aussage wäre es für sie manchmal aber besser gewesen, wenn ich strengere
Maßnahmen ergriffen hätte.
Das, was heute bei der Erziehung der Kinder geschieht, ist doch keine Vorbereitung für ihr künftiges Leben. Viele haben deshalb Schwierigkeiten, nach dem Verlassen des Elternhauses mit ihrem Leben zurechtzukommen.
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Hallo Sangoma,
unter dem Link findest du alles über Malzkaffee.
In der Nachkriegszeit, 1945 bis 1948 als die DM kam, haben die Frauen vom Bohnenkaffee
die Kaffeebohnen für eine Kanne Kaffee gezählt. Malzkaffee war damals das übliche Kaffeegetränk. Der Rohstoff wurde nach der Gerstenernte auf den abgeernteten Feldern gesammelt. Es waren die Ähren, die beim Ernten zu Boden gefallen sind. Dies haben vorwiegend wir Kinder getan. Zu Hause wurden die Ähren entkernt und der Spreu von der
der Gerste getrennt. Diese wurde auf der Herdplatte geröstet und dann mit einer Kaffeemühle per Hand gemahlen. Jedes Gerstenkorn, das bei dieser Arbeit zu Boden viel, wurde sorgfältig aufgehoben und verwendet. Auch die Schalen von Pellkartoffeln wurde mit
dem in der Kaffeemühle hergestellten Mehl aus gesammelten Weizenkörnern zu einem Brei verarbeitet und auf der Herdplatte zu Fladenbrot gebacken. Eine Köstlichkeit war es immer dann, wenn etwas Fett vorhanden war und die Fladen konnten in der Pfanne gebraten werden. Diese Erfahrung in meiner Kindheit hat mich bis heute geprägt, wenn es um Nahrung geht.
Für unsere Wohlstandsgesellschaft sind Lebensmittel leider zu einem Wegwerfgut geworden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kaffee%C3%A4hnliches_Getr%C3%A4nk#Malzkaffee
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Alleine in den Philosophieforen, in denen ich mitschreibe, werden diese Themen rauf und runter diskutiert. Du bringst mich auf eine Idee, ich sollte dort mal schauen, wer alles die KI benutzt, um ‘kluge’ Verse zu posten.“ realo
Hallo real,
gehst du etwa fremd?
Hier bei uns erscheint unter Philosophie nicht viel von dir.
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„Wer also den von der KI aus dem Internet wiederholten Text liest und davon begeistert ist, hat eben ein einfach gestricktes Gemüt, warum nicht.“ realo heute 13:29
Hallo realo,
wenn du mal bei meinem Eingangsbeitrag ab Punkt 5. alle meine folgenden Fragen und die Antworten von KI liest, müsstest du feststellen, dass viele Antworten von KI keine Wiederholungstexte aus dem Internet sein können. Ich habe KI gegenüber die Möglichkeit zur Diskussion gestellt, ob unser Körper von einer höheren Intelligenz geschaffen wurde, um körperliches Sein zu erfahren. Seine Diskussionsbeiträge, die ich sachlich und themenbezogen gut finde, kann er doch nicht aus dem Netz bezogen haben, weil solch eine
hirngespinstigte Frage sicherlich noch nie gestellt wurde.
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In einem Restaurant eines großen Möbelhauses in Salzburg wird seit ca. einem Jahr auch ein Roboter zum Speiseaustragen und Abservieren eingesetzt. Es ist ein fahrbares Regal mit mehreren Fächern übereinander. Oben befindet sich ein kleiner, ovaler Bildschirm als lächelndes Gesicht. Beim Servieren steht da: Ich fahre zum Tisch 35. Bitte entnehmen Sie Ihre Speisen. Beim Abservieren steht dann: Ich fahre in die Küche. Bitte stellen Sie das Geschirr in die Fächer. Flaschen bitte hinlegen.
Eine Bedienung kommt nur noch bei der Aufnahme der Bestellung und zur Zahlung.
Irgendwann wird auf den Tischen ein kleiner Computer mit einer digitalen Speisekarte und einer Möglichkeit zur Zahlung mit Karte stehen. Die Speisen werden dann nur gebracht, wenn die Zahlung erfolgt ist.
Schlechte Zeiten für Männer, die mit der hübschen Bedienung gerne geflirtet haben.
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Webra
Mitglied10. April 2025 um 12:53 In Bezug auf: Frage des Monats: Gibt es ein Leben nach dem Tod?Ein starker Schlag auf den Körper erzeugt Schmerz, weil das Schmerzzentrum im Gehirn aktiviert wird. Der Körper wurde verletzt. Der Mensch kann in Tränen ausbrechen.
Durch ein verletzendes Wort können Menschen aber auch in Tränen ausbrechen. Man spricht von einer seelischen Verletzung. Eine Reaktion des Gehirns kann dies aber nicht sein, weil ja keine Weiterleitung durch Nerven erfolgt ist. Es muss etwas sein, das keine Materie ist und sich außerhalb unseres Körpers befindet, mit diesen aber in Verbindung steht.
So sehe ich das.
Wie kann man sich sonst den Begriff seelische Verletzung erklären? Die Entstehung dieses Begriffes muss ja einen Grund gehabt haben. Niemand wird auch den Empfindungszustand Seelenschmerz abstreiten, da er diesen ja vielleicht schon einmal selbst erlebt hat, oder jemanden kennt, bei dem dies der Fall war.
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Webra
Mitglied9. April 2025 um 23:38 In Bezug auf: Frage des Monats: Gibt es ein Leben nach dem Tod?Hallo Heigi,
die Photosynthese wird von Pflanzen und Bakterien durchgeführt.
Beides sind Lebensformen, die sich durch den Vorgang der Photosynthese weiterentwickeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese
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Webra
Mitglied8. April 2025 um 21:46 In Bezug auf: Frage des Monats: Gibt es ein Leben nach dem Tod?„Im Moment sitze ich gerade am Rechner, aber in wenigen Minuten gehe ich zu einer jungen Verkäuferin, mit der sich sehr gut über spirituelle Dinge reden lässt. Vielleicht reden wir heute über den Tod und ich frage sie, ob sie an ein Leben nach dem Tod glaubt.“realo
Hallo realo,
es ist aber schon oft vorgekommen, dass aus solch philosophischen Gesprächen zu zweit über den Tod Leben entstanden ist. Leben entsteht nicht aus dem Nichts. In solch einem Fall ist der Entstehungsgrund belebte Materie.
Deine Aussage, „Ich komme aus dem Nichts, können wir vergessen.“
Im Gegensatz zu der Theorie des Urknalls ist die Grundlage zur Entstehung des Lebens
keine Theorie. Theorie ist nur, was die Materie zum Leben erweckt hat.
Tatsache ist aber auch, dass tote Materie weiterhin Materie bleibt.
Über das, was mit der Lebenskraft geschieht, gibt es auch nur Theorien.
„Liegt der Bauer tot im Zimmer, ist er tot für immer“ Genuß.
Gewissheit, dass es so ist, haben wir nur für seinen Materienanteil.