Erstellte Foren-Antworten

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  • realo

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    1. April 2025 um 12:07 In Bezug auf: Chefärzte!

    Ärzte sind da keine Ausnahme, es geht um Hierarchie, um eine Machttreppe, jede Stufe ein wenig mehr. Wie gesagt, ich komme aus einer Familie, da war es umgekehrt, meine Stiefmutter als Schuldirektorin war in der Hierarchie auf der höchsten Stufe, so wohl beruflich und privat auch. Da kann ich was die bösen starken Männer angeht, die Frauen unterdrücken, nicht mitreden, ich habe es andersrum erlebt und das Machtgebaren meiner Mutter war gewaltig. Ich weiß jedoch auch, dass es Frauen gibt, die wollen diese Macht nicht, sie bleiben im Hintergrund und lassen die Männer vor. So gibt es Ärzte, die streben die Machtkarriere an und es gibt Frauen in der Klinik, die sich zurückhalten, sie werden Opfer, genauso wie ich bei meiner Schuldirektorin-Mutter als Kind Opfer wurde. Ich habe daraus viel gelernt, lasse mir heute von Frauen über den Mund fahren und es macht mir nichts mehr aus, ich bin kein Opfer. Mit dieser Haltung ließe sich das Machtverhältnis zwischen Frau und Mann regulieren, denn aus der Welt schaffen kann man es nicht. Die Hierarchie ist auf der Welt ein Naturgesetz.

  • realo

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    1. April 2025 um 11:48 In Bezug auf: Das Höhlengleichnis von Platon

    Eine Meinung ist relativ und individuell verschieden. Die Leute in der Höhle haben die feste Meinung, die Schatten, die sie auf der Wand sehen, sind die Welt, mehr gibt es nicht. Diese Meinung vertreten sie auch vehement dem, gegenüber, der sich befreit hat und ‚draußen‘ war. Sie sind von ihrer Meinung nicht abzubringen, obwohl sie nicht umfassend ist. Das ist die Aussage des Höhlengleichnisses. Wenn wir heute aktuell die Leute in der Höhle sind, dann bekämpfen wir jeden, der sagt, es gibt auch noch eine andere Welt.

  • realo

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    31. März 2025 um 15:46 In Bezug auf: Chefärzte!

    Man hört es von älteren Menschen öfter, wenn sie sterben, wird auch die Menschheit untergehen. Ich glaube es nicht, es gibt aktuell viele Krisen, aber es gab in der Geschichte der Menschheit wesentlich schlechtere Zustände und sie ist nicht ausgestorben.

    Ich glaube auch nicht, dass die Chefärzte an den Krisen schuld sind, das wäre zu einfach um Schuldige zu benennen.

  • realo

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    31. März 2025 um 15:36 In Bezug auf: Das Höhlengleichnis von Platon

    Hier kommen ja sehr interessante Sichtweisen auf das aktuelle Zusammenleben zutage, ich weiß, das Höhlengleichnis berührt, weil Identifikation möglich ist. Scobel kommt fast jeden Donnerstag in 3Sat, es macht nicht dümmer. Unsere vielfältige und bunte Wahrnehmung der Welt sind die Schatten an der Höhlenwand. Wer sich davon befreit (DDR) und heraustritt und dann den Gebliebenen von der anderen Welt erzählt, wird angefeindet. Ich finde das sehr aktuell und nachvollziehbar. Das Höhlengleichnis verstehen und verarbeiten ist schmerzlich, wenn man sich identifiziert, das ist bei den Wahrheiten in der Philosophie öfter der Fall.

  • realo

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    31. März 2025 um 11:21 In Bezug auf: Nicht mehr: Groko - Neuer Name für das Bündnis gesucht.

    Werbung macht ein Politiker, Sportler oder Promi dort, wo er am meisten Geld bekommt, denn das ist der Sinn von Werbung, Geld verdienen. Um welches Produkt es geht, ist zweitrangig. Auch Werbung für Hamburger, eine amerikanische Erfindung, ist eine Nische, ich war mein Lebtag vielleicht dreimal bei dieser Kette. Dönerläden werden wesentlich öfter frequentiert, die gibt es auch viel häufiger. Die Chance, Steuergeschenke als mittelständige Masse zu bekommen, ist eher gering.

  • realo

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    29. März 2025 um 11:18 In Bezug auf: Nicht mehr: Groko - Neuer Name für das Bündnis gesucht.

    Genau aus diesem Grund, Lebensmittel betrifft alle, das sind riesige Milliardensummen. Gastronomie ist ein gewisser Luxus, das fällt nicht so sehr ins Gewicht.

    Es wird Gastronomie gefördert, ein Wirtschaftszweig des Wohlstandes.

    Würde man die Mehrwertsteuer der Lebensmittel senken, ginge es dem Staat ans Eingemachte. Noch finanziert das Volk den Staat und nicht umgekehrt. Je breiter die Masse ist, die finanziert, je mehr kommt dabei herum. Deshalb vor allem Steuern von der Durchschnittsmasse und weniger von den Superreichen.

  • realo

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    29. März 2025 um 11:00 In Bezug auf: Chefärzte!

    Da wir jeden Moment sterben könnten, bin ich froh, wenn etwas vorbei ist und ich lebe noch.

    Dieses Vorbeigehen kann manchmal ewig dauern. Wenn es schnell geht und alles ist gut, nehme ich es weniger wahr, als wenn es ewig dauert und es zur Quälerei führt. Ich nehme vor allem das langwierige, kitschige und Sinnlose wahr, was das Überleben nicht zum Thema hat.

    Wenn mein Leben auf der Erde begrenzt ist, dann will ich genau das zum Thema machen und diese Begrenzung wahrnehmen. Auf keinen Fall die Endlichkeit verdrängen und so tun als wüsste ich von nichts. Der Tod ist nun mal Thema für das Ende, ein Leben lang.

    Deshalb übe ich die Geduld es auszuhalten wie es ist, sterbe erst mit 120, das ist noch sehr lange hin. Ja, der Eindruck von Zeit, von Abläufen und Inhalten ist mir immer präsent.

  • realo

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    28. März 2025 um 13:42 In Bezug auf: Das Höhlengleichnis von Platon

    Das stellen die Menschen immer wieder fest, wie aktuell das Höhlengleichnis ist und das inzwischen seit etwa 2500 Jahren, es hat sich nicht viel geändert.

  • realo

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    28. März 2025 um 13:33 In Bezug auf: Chefärzte!

    … aber lange genug, um, wenn man Schmerzen empfindet, es einem wie eine Ewigkeit vorkommt. Ich empfinde diesen kurzen Aufenthalt auf der Erde als extrem lange.

  • realo

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    27. März 2025 um 13:44 In Bezug auf: Chefärzte!

    Ohne Frage lässt sich das jahrhundertelange Patriarchat in der Gesellschaft nicht so ohne weiteres wegwischen und es hat eine Entwicklung gegeben in den letzten hundert Jahren.

    Ich schreibe hier, weil ich ein anderes Beispiel anführen möchte, das der starken Frau. Mein Vater hat noch einmal geheiratet und so bekam ich eine Stiefmutter, eine Stiefoma und eine Stiefschwester. Diese Stiefmutter war Schuldirektorin, sie übernahm in der Familie das Zepter, mein Vater und älterer Bruder überließen ihr das Feld. Es ist ja nur logisch, dass die in der Familie lebende Oma auch dominierte, genauso wie die Schwester als sie alt genug war.

    Ich bin also in einer Familie mit starken Frauen aufgewachsen, in der zwar die Wünsche der Männer erfüllt wurden, aber hierarchisch hatten sie nichts zu melden.

    Es ist nicht verwunderlich, dass sich das in meiner Partnerwahl fortsetzte und ich Frauen bevorzuge, die selbst die Hosen anhaben und nicht nach einem Helfer jammern. Das sind Frauen, die in einen Baumarkt gehen und sich einen Akkuschrauber kaufen, wenn sie zu Hause werkeln wollen. Da ist von all dieser Diskriminierung der Frau nichts zu merken.

    Das geht sogar so weit, dass meine aktuelle Untermieterin in der Wohnung eine durch und durch überzeugte emanzipierte Frau ist und mir etwas vormacht, was das Selbermachen von z.B. Marmelade, Schnaps, Kefir oder selbst gezüchteten Tomaten angeht. Ich bleibe natürlich als Vermieter der Verantwortliche für das Ganze, aber ich lerne viel.

    So habe ich in meinem Leben mit dem Hascherl als Frau, die sich dem Mann an die Wade kauern, hochschauen und hauchen, großer starker Mann, was kann ich für Dich tun, nie etwas am Hut. Viele Männer mögen eine naive Frau, aber das ist gefährlich für die Frau, denn schnell kann es in häusliche Gewalt entgleiten, wenn die Frau doch einmal widerspricht.

    Politisch gesehen wird die Frau in der Gesellschaft des Patriarchats nach wie vor diskriminiert, aber privat gesehen dominiert sie meist in der Familie, wenn der Mann nicht spurt, gibt es Liebesentzug und das ist für den Mann ein großer Verlust.

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