realo
Erstellte Foren-Antworten
-
Der erzwungene Beitritt der DDR vor 30 Jahren zum Machtgebiet der BRD beschert heute die hohen Wahlergebnisse der AfD im Osten. So lange hat der Konsumschwall die Gemüter ruhig gehalten, aber nun kommt die Chance sich gegen die arroganten Großmäuler des Westens zu rechen. Ich kann es so gut verstehen. Der Versuch, die AfD zu verbieten, haut genau in diese Kerbe.
-
Hallo,
einen schönen Freitag, den 13. Nachmittag, es soll ein Glückstag sein habe ich gerade gehört.
Durch meine ‚Liegemeditation‘ am Vormittag, die mir sehr gut bekommt, verzögert sich alles ein wenig mit Einkaufen, Hausarbeit und Begegnungen bis ich den Computer anschalte.
Wenn ich dann das Forum durchschaue, ist es schon Nachmittag, bis ich bei der Baden-Württemberger Gruppe angekommen bin, die Nachbarn des Allgäu. Da wohne ich seit 30 Jahren, aber genau genommen bin ich Berliner im Allgäu, Ostberliner um genau zu sein.
Es gibt auch eine Berliner Gruppe, aber ich möchte meine Erinnerungen an meine Jugend in Berlin nicht mit den Tatsachen von heute verfälschen.
-
realo
Mitglied13. September 2024 um 12:22 In Bezug auf: So macht man ein Land kaputt. Hohe Steuern...Es ist kein Teufelskreis, es ist eine Frage der Organisation und der Darstellung der Ereignisse aus menschlicher Sicht.
Es werden so viele Fachkräfte im Land gesucht, Handwerker, Techniker, sozialer Bereich, Lehrer, Pflegekräfte, Mitarbeiter im Einzelhandel usw. Warum ist das Augenmerk stets auf die Großindustrie gerichtet? Weil im Kapitalismus dieser Bereich die Macht hat und da wird eine Werkschließung in den Medien dargestellt wie ein Weltuntergang. Das sind die Privatinteressen dieser Firmen auch durch Aktionäre. Wir brauchen diese Industrie nicht mehr, die Großindustrie mit den Familien als Besitzer kann einpacken und die Arbeitskräfte werden umgeschult in die Bereiche wo händeringend gesucht wird. Was können wir da an Rohstoffen sparen und wie sehr kommt das der Umwelt auf der Erde zugute. Kein Schoppen und kein Vermarkten von Industriegütern ohne Ende, auch im Export, ist ein Segen für das menschliche Gefühl, auch wenn hier und da mal ein Produkt nicht vorrätig ist oder der neue Job etwas weniger einbringt als bei VW am Fließband. Die Zeiten ändern sich und Wohlstand drückt sich nicht mehr nur über materielle Güter aus, durch Wachstum und das Produkt stets in jeder Variation zur Verfügung. Sich wohlfühlen durch Reduktion ist die Devise der Jugend.
-
Schon alleine der Begriff Wiedervereinigung ist eine Heuchelei in der Geschichte, der stets angewendet wird. Real ist die DDR der BRD beigetreten, mit Akzeptanz aller Rechte der Siegermacht. Die DDR hatte in der ‚Wiedervereinigung‘ nichts, aber auch gar nichts zu melden als nur duckmäuserisch die Macht der BRD anzuerkennen. Diese politische Verlogenheit drückt sich jetzt in den Wahlergebnissen im Osten aus. Es wird gewählt, was nicht zur Macht der BRD gehörte vor 30 Jahren im Zeitraum des Anschlusses. Das ist vor allem die AfD und dass sie die Rechten benutzt für ihre Provokation, hat mit diesem politischen Aspekt kaum etwas zu tun. Der Verfassungsschutz ist noch Teil der Macht von vor 30 Jahren, die SPD und die CDU, die Wähler wissen das, aber die große Stimmung ist nach wie vor von den vermeintlichen Machthabern, neue Partei eingestuft als Rechtsradikal. Was für ein fauler und mieser Trick.
-
Mahlzeit aus dem Allgäu,
noch ist vor dem Brunch, aber nur ganz knapp, alles vorbereitet, nur die aufgebackenen Semmeln müssen noch etwas abkühlen.
Hier im Kempten gab es heute pünktlich um Elf die Sirene, laut und deutlich.
War vorhin im Supermarkt, sie kühlen noch und so ist es drin genauso kalt wie draußen, wenn nicht sogar etwas kühler. An so kalten Tagen sehr merkwürdig.
Heute Abend ist noch eine Sitzung von der Stadt, nichts Aufregendes, aber etwas Diskussion in der Runde.
-
Über Dresche von allen Seiten, erst bei ‚Der Linken‘ und jetzt als Kopf beim BSW kommt Frau Wagenknecht nicht zu kurz, aber sie kann damit umgehen, ohne mies pampig zu werden oder zu heulen. Das schätze ich an einer Parteivorsitzenden, die aus dem Osten kommt und eine eigene Initiative an den Tag legt. Auch Gregor Gysi konnte wunderbar parieren, wenn er eine Spitze bekam und die bekam er reichlich in der Politiklandschaft der BRD. Ein Kommunist betreibt in der BRD, dem dicksten Freund der USA Landesverrat. So etwas in der Art wird der Frau Wagenknecht vorgeworfen, wenn sie von miesen Kreisen als Putinzäpfchen bezeichnet wird.
-
realo
Mitglied12. September 2024 um 11:47 In Bezug auf: So macht man ein Land kaputt. Hohe Steuern...Die Frage, ob ich Kommunist bin, stelle ich mir selber:
Was ist ein Kommunis? Ein Anhänger von Marx, der als Philosoph den
Kommunismus begründete und die Diktatur des Proletariats, der
Arbeiterklasse ausrief? Wir haben in der DDR Marxismus/Leninismus
studiert, das war Grundlage eines jeden Faches. Jedoch ich war schon
immer jeder Macht gegenüber skeptisch, auch der Macht von Arbeitern und
Bauern, denn nur zu schnell lässt sich so eine Macht gegen das
menschliche Gefühl missbrauchen. Jedoch ist meine Skepsis gegenüber der
Macht von Geld und Wirtschaft noch um ein Vielfaches höher, denn da ist
zigfach bewiesen, wie es gegen das menschliche Gefühl agiert. Wenn die
Macht der Wirtschaft Profit machen kann, ist der Mensch Mittel zum
Zweck. Das ist bei der Macht von Arbeitern und Bauern, so wie es sich
Marx im Kommunismus gedacht hat, anders, da bleibt der Mensch und seine
Bedürfnisse im Mittelpunkt, auch die immateriellen Bedürfnisse. So bin
ich eindeutig kein Kommunist, viel zu skeptisch, um mich auf eine
politische Position festzulegen. War noch nie in meinem Leben in einer
Partei, weder in der DDR in der SED, noch in der BRD in irgendeiner
Anderen. Bin nicht dogmatisch, bin flexibel, auch im Geist. Jedoch meine
Sozialisierung hat Spuren hinterlassen, die ich nicht leugne und so
drücke ich den BRICS-Staaten mehr die Daumen als den NATO-Staaten. Ein
Paradoxon für mich, der seit dreißig Jahren mitten in Bayern lebt, das
wirtschaftlich reaktionärste Gebiet in Deutschland. -
Das ist ja das Problem, dass wir heute in der Politik von Deutschland haben, die unterschiedliche Sozialisation im kalten Krieg. Der Kapitalismus hat gegenüber dem Sozialismus gewonnen, aber diese Siegerpose recht sich jetzt in den Landtagswahlen von Thüringen und Sachsen. Die etablierten westlichen Parteien haben kaum eine Chance, die Sieger, es sind die neuen Parteien, die den Zuspruch bekommen. Finde das absolut nachvollziehbar und für jeden der bis drei Zählen kann, ist das auch klar. Die Siegerpose der etablierten Parteien hat ausgedient, es kommt etwas Neues. Im kalten Krieg standen die USA im Westen und die Sowjetunion im Osten gegeneinander, zwei konkurrierende Lager. Die BRD gehörte zum Westen und die DDR zum Osten. Nun wuchs zusammen, was zusammengehört? Wie zur Kaiserzeit? Jedoch, die Landtagswahl zeigt, mit der Mehrheit der AfD in Thüringen und der starken Position der BSW, der Ossi tickt anders als der Sieger über den Sozialismus. Der simple Beitritt der DDR zum Westen mit voller Dominanz des Siegers war eine schlechte politische Lösung, um zwei völlig konträre Völker zu vereinen. Es hat jetzt dreißig Jahre gedauert, bis es mit voller Überzeugung im politischen Bewusstsein angekommen ist, zu stark war all die Jahre die Dankbarkeit für die DM und die Westprodukte. Auch ich sollte ja dankbar sein, dass mir die BRD 100 DM geschenkt hat nach dem Mauerfall, der Köder für den fleißigen Konsum. Das sind in meinen Augen imperialistische Methoden.
-
Mahlzeit,
selbst wenn ich den Tag starten wollte, ich weiß nicht wie das geht.
Heute am Mittwochmorgen war Apfelstrudel backen angesagt. Die Äpfel waren geschält und ich meinte, in einen Strudel passen mehr Äpfel als in einen Kuchen. Den Teig ganz dünn ausrollen, das war meine Aufgabe und darin die Äpfel und Topfenmasse, zusammenrollen, Butter drauf und ab in den Ofen. Nach einer Weile kommt noch eine Milchsoße über das Ganze. Dann fertig backen und es gibt heute Nachmittag zum Kaffee einen frischen Strudel.
Ansonsten ist es nicht nur kühler geworden, es regnet auch zwischendurch. Mich stört das nicht, Regenjacke angezogen und weiter geht es. Ich will jetzt noch zum Hobbyladen nach Dochten gucken, um Kerzen selber zu gießen.