Christel46
Der Kathedralen-Platz und die Gebäude im Kreml
16. März 2009 in Weblogs
7.Teil
Der Kathedralenplatz ist sehr beeindruckend, wenn man in der Mitte steht, blickt man auf die Maria-Entschlafens-Kathedrale, schaut man nach rechts, blickt man auf den Glockenturm Iwan der Große, schaut man nach links, fällt der Blick auf die Gewandsniederlegungs- Kirche, daneben befindet sich der Facettenpalast, dann folgt die Maria- Verkündigungs- Kathedrale und hinter uns, quasi im Rücken befindet sich dieErzengel-Kathedrale.
Die Maria-Entschlafens-Kathedrale, war seit dem 14.Jahrhundert die wichtigste Kirche Moskaus. Sie wurde 1470 im Auftrag von Iwan III. gebaut. Diese Kathedrale besichtigten wir von innen. Hier wurden bis zu Peter I., die Zaren gekrönt und die Metropoliten und Patriarchen der orthodoxen Kirche begraben.
Die jüngste der Kremlkathedralen ist die Erzengel-Kathedrale, sie wurde von Iwan III. kurz vor seinem Tod in Auftrag gegeben. Hier wurden die Moskauer Fürsten und russischen Zaren begraben, bis Peter der Große die Hauptstadt nach Petersburg verlegte. Nun befindet sich hier noch der Facettenpalast , er wurde von Iwan III. in Auftrag gegeben, und zwischen 1487 und 1491fertig gebaut. Hier befand sich einst der Thronsaal der russischen Zaren. Im 19. Jahrhundert integrierte man diesen einzig erhaltenen Teil eines größeren Palastes mit dem Terempalast in den Großen Kremlpalast. Der Palast ist leider für Touristen geschlossen.
Neben dem Facettenpalast steht die Maria-Verkündigungs-Kathedrale. Das war die Familienkirche der Zaren. Während die anderen Kremlkathedralen alle von Italienern erbaut wurden, ist diese Kirche eine rein russische Angelegenheit. Das gesamte Innere der Kathedrale und auch die Galerien sind mit Fresken verziert. Die Ikonenwand der Kirche stammt von den größten russischen Ikonenmalern.
Zwischen der Mariä- Entschlafens- Kathedrale und dem Facettenpalast steht etwas in der Ecke die Ge-wandsniederlegungs-Kirche, diese schlichte Kirche wurde als Hauskirche der Moskauer Kirchenhierarchien errichtet.
Der Name der Kirche, geht auf einen byzantinischen Feiertag zurück, bei dem man die Ankunft eines Gewandes der Gottesmutter nach Kon-stantinopel feierte.
Auf der anderen Seite vom Kathedralen - Platz, gegenüber vom Fa-cettenpalast befindet sich der Glockenturm Iwan der Große. Er entstand 1505-1508, nach Plänen von Marco Bono. Der Große heißt der Glockenturm wegen seiner Höhe. Jahrhunderte lang war der Turm mit seinen 81 m, das höchste Gebäude im Kreml und in ganz Moskau. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war es in Moskau verboten, ein höheres Gebäude zu bauen.
Nun gibt es noch den so genannten Terempalast:
Der Terem, eine Art Pavillon mit rotweißem Dach auf dem Hauptgebäude, gab dem Palast seinen Namen. Die Räume im Innern haben niedrige Gewölbe und sind schlicht eingerichtet. Zar Michael Romanow bewohnte fünf luxuriöse Räume im zweiten Stock.
Weiter gibt es den Großen Kremlpalast:
Der Große Kremlpalast ersetzte einen Palast aus dem 18. Jahrhundert. Er war bis zur Oktober-Revolution die Moskauer Zarenresidenz. Nach 1930 wurden zwei Säle zu einem Sitzungssaal für den Obersten Sowjet verbunden. Heute finden in den 700 Sälen Staatsempfänge statt.
Weiter gibt es hier noch das Präsidium, ein gelbes Gebäude, es diente ursprünglich als Ausbildungsstätte für Offiziere. Später zog hier das Hauptquartier des Präsidiums des Obersten Sowjets ein. Heute sind hier einige Abteilungen der Präsidialverwaltung untergebracht.
Nun gibt es noch das Gebäude vom Senat. Von 1918 bis 1991 tagte im Senat der sowjetische Ministerrat. Lenin hatte hier sein Büro, seine Familie lebte im Obergeschoss. Im 2. Weltkrieg, war das Hauptkommando der Roten Armee unter Stalin hier stationiert. Heute ist der Senat der offizielle Sitz des Präsidenten der Russischen Föderation.
Bis auf die Maria -Entschlafens Kathedrale, die wir von innen besichtigten, sahen wir die bis hier beschriebenen Gebäude leider nur von außen. Die Dolmetscherin gab uns aber ausführliche Erklärungen und an Bord konnten wir uns einen Film darüber ansehen.
Fortsetzung folgt 🙂 :-B 🙂 Fotos im Album
Im Kreml - Episode aus der Schulzeit
15. März 2009 in Weblogs
6.Teil
Gegenüber auf der rechten Seite steht der Kongresspalast, er wurde 1960/61 anlässlich des 22.Parteitags der KPdSU gebaut. Heute befindet sich in ihm der größte Bühnensaal Russlands (6000 Personen). Als wir vor diesem Gebäude standen, fiel mir spontan eine Episode aus meiner Schulzeit ein, und zwar folgende.
Im Februar/ März 1962 sprachen wir im Geschichtsunterricht über den 22. Parteitag der KPdSU. Es war das letzte Thema, bevor die Abschlussprüfungen begannen. Ich war in Geschichte zwar immer eine gute Schülerin, aber für dieses Thema konnte ich mich, genau wie der größte Teil meiner Mitschüler überhaupt nicht erwärmen und so beschäftigten wir uns während der Unterrichtsstunde mit allem Möglichen, nur nicht mit dem Thema. Ich hatte in dem Fach Geschichte eine glatte Note 2, und rechnete nicht damit in die mündliche Prüfung zu kommen.
Na ja: Irren ist menschlich. Ich kam natürlich in die mündliche Prüfung. Ich war nicht mal aufgeregt, da ich in diesem Fach eigentlich sehr sicher war. Im Prüfungsraum lagen auf einem Tisch die Prüfungsfragen, natürlich mit der Rückseite nach oben. Wir Prüflinge mussten einen Zettel mit einer Prüfungsfrage ziehen und konnten uns dann in einem Nebenraum unter Aufsicht einer Lehrerin vorbereiten. Zu meinem größten Schrecken, stand auf meinem Zettel folgende Frage:
Auch dich interessiert das Programm des 22. Parteitag der KPdSU, was gefällt dir daran besonderst und welche Perspektive ziehst du daraus für dein weiteres Leben?
Na, ich dachte doch glatt mich trifft der Schlag, ich hatte "0 -Ahnung". Nun es kam wie es kommen musste, ich habe diese Prüfung voll verhauen. Ich bekam daraufhin auf meinem Abschlusszeugnis in den Fächern Geschichte und Staatsbürgerkunde die Note 3. Als ich meinen Lehrer fragte, wieso ich denn in dem Fach Staatsbürgerkunde auch die Note 3 bekommen habe, obwohl ich in diesem Fach die Vornote 2 hatte und in dem Fach gar nicht geprüft worden bin? Bekam ich die Antwort:
Wer auf so eine aktuell politische Frage keine Antwort weis, der hat auch in dem Fach Staatsbürgerkunde die Note 2 nicht verdient. Das hat mich damals so geärgert, das ich es nie vergessen habe. Und nun nach 45 Jahren konnte ich, nachdem ich es Christian und der Reiseleiterin erzählt hatte, zum 1.Mal darüber lachen.
Nun aber weiter zu unserem Rundgang. Als nächstes kamen wir an der größten Kanone der Welt vorbei, aus ihr wurde aber nie ein Schuss abgegeben, weil die Kugeln zu groß und schwer waren. Für die sogenannte Zarenglocke, gilt das gleiche, mit ihr wurde nie geläutet. Sie war zu schwer, so das beim 1.Versuch sie zum klingen zu bringen ein Stück aus der Glocke heraus brach. Dieses Stück steht neben der Glocke.
Nachdem wir unsere obligatorischen Fotos gemacht hatten, gingen wir ein Stückchen geradeaus weiter und bogen dann rechts ab, zum sogenannten Kathedralenplatz.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos im Album
Stadrundfahrt und Besuch des Kreml
14. März 2009 in Weblogs
5.Teil
Nach der Stadtrundfahrt, fuhren wir zum Kreml.
Der Rote Platz war heute wegen des zu erwarteten Besuches der US-Außenministerin C.Rice gesperrt. Wir besuchten erst einmal das berühmte Kaufhaus GUM, welches sich direkt neben dem Roten Platz befindet. Hier haben sich viele renommierte Marken etabliert. Es ist also nichts für Otto- Normalverbraucher. Danach gingen wir an einem wunderschönen Backsteingebäude mit lauter kleinen Türmchen vorbei. Es beherbergt heute das Historische Museum. Neben diesem Gebäude befindet sich die sehr schöne Kathedrale von Kasan ein Bau in den Farben Rot, Weiß, Grün, Gold und mit kleinen Zwiebeltürmchen. Sie wurde in den 30er Jahren ebenfalls abgerissen, und 1993 wieder neu errichtet. Wir machten wie üblich unsere Fotos, danach gingen wir zum Kreml.
Kreml - das Allerheiligste der Weltmacht
Zarenburg, Verwaltungssitz der Sowjetunion und jetzt Residenz des Präsidenten. Jahrhundertlang symbolisierte der Kreml die Macht Russlands. Er wurde im 12.Jahrhundert als Befestigungsanlage inmitten der Stadt gebaut und stellt den ältesten Teil Moskaus dar. Nach der Zerstörung durch Napoleon 1812, wurde der Kreml wieder neu aufgebaut. Nach der Revolution 1918 wurde der neue Sitz der Sowjetführung für die breite Öffentlichkeit gesperrt und erst nach dem Tod Stalins wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben den Regierungsgebäuden befinden sich Paläste und Kathedralen, ein gi-gantischer Sitzungssaal, die größte Kanone - und die schwerste Glocke der Welt.
Wir betraten den Kreml durch das Dreifaltigkeits-Tor, das ist der Zwilling vom Erlöser - Tor. Der Erlöserturm beherbergt Russlands bekannteste Uhr, deren Glockenspiel lockt zu jeder vollen Stunde Touristen auf den Roten Platz und gab zu Sowjetzeiten der Eh-renwache vor dem Leninmausoleum bei der Wachablösung den Takt zum Stechschritt vor.
Der Name des 71 Meter hohen majestätischen Turms, stammt von der Christusikone, die über dem Turm angebracht war. Das war der ehemalige Haupteingang, er ist nicht mehr öffentlich zugänglich. Jeder, der durch das Tor schritt, auch der Zar erwies der Ikone seinen Respekt und nahm die Kopfbedeckung ab. Die Ikone wurde nach der Revolution entfernt.
Nachdem wir das Tor durchschritten hatten ,umfing uns eine relative Ruhe. Hier dürfen nur Dienstfahrzeuge fahren, deshalb blieb der Großstadtlärm jen-seits der Mauer.
Als erstes kamen wir links am Arsenal vorbei. Um dieses Gebäude herum sind 750 Kanonen aufgereiht, darunter auch erbeutete Stücke von Napoleons flüchtenden Truppen.. Es diente als Lager für Waffen, Munition und anderes Kriegsmaterial. Heute dient das Gebäude zur Unterkunft der Kreml - Wache.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos zum Bericht im Fotoalbum
Der 1. Morgen an Bord und Stadtrundfahrt durch Moskau
13. März 2009 in Weblogs
4.Teil
Ich wurde so gegen 7:00Uhr morgens wach. Da Christian noch schlief, stand ich leise auf und ging in das Bad. Ich wollte ihn nicht stören, dachte er könnte noch etwas schlafen. Aus dem Bordradio erklang leise Musik. Ich stand gerade am Kleiderschrank als hinter mir eine Stimme erklang: Guten Morgen ich dachte, oh so ein Mist, jetzt hast du Christian doch geweckt und antwortete ohne mich umzudrehen: Guten Morgen, na ausgeschlafen?.
In dem Moment sagte Christian zu mir: Guten Morgen Mutti, mit wem sprichst du denn. Ich drehte mich um und bemerkte, das ich mich mit dem Radio unterhalten hatte, es war die Stimme von Denis Sulin, die uns von nun an jeden Morgen begrüßte. Na, da hatten wir wieder was zum Lachen.
Zwischen 6.45Uhr und 8.45Uhr konnten wir im Restaurant das Frühstück einnehmen. Wir bedienten uns am Frühstücksbüfett, es war mit allem, was zu einem gutem Frühstück gehört (Toast, Brötchen, Wurst, Käse, Eier, Butter, Marmelade, Müsli, Cornflakes, Milch sowie Milchsuppe, Fruchtsaft und Konservenobst) bestückt. Kaffee oder Tee bekamen wir je nach Wunsch, in einer Thermoskanne auf den Tisch gestellt.
Die Mittags- und Abendmahlzeiten, wurden am Tisch serviert. Es gab meistens ein 4 Gänge Menu, außer an den Tagen, wo wir den ganzen Tag unterwegs waren, da bekamen wir ein Lunchpaket für Unterwegs.
Heute stand auf unserem Tagesplan eine Stadtrundfahrt durch Moskau, Besichtigung des Kreml mit Kathedrale und die Rüstungskammer. Unser Ausflug begann 9.00 Uhr und sollte bis gegen 17.30 Uhr dauern, aus diesem Grund fiel die Mittagsmahlzeit an Bord aus und wir bekamen Lunchpakete mit.
Im Lunchpaket befanden sich 1x Sandwichs mit Wurst und 1x mit Käse belegt, 1xApfel, 1xJoghurt, 1x gekochtes Ei, 1x Waffeln und 1x Orangensaft. Die Lunchpakete wurden im Gepäcknetz des Busses deponiert, und los ging es.
Moskau bei Tag ist natürlich wieder ein ganz anderer Anblick. Auf unserer Stadtrundfahrt kamen wir am Bolschoi - Theater vorbei, es war eingerüstet so konnten wir leider nicht viel sehen. Gegenüber vom Bolschoi - Theater befindet sich ein kleiner Park, hier machten wir einen Fotostop. Vom Bus aus sahen wir ein Hochhaus, das wie ein aufgeschlagenes Buch aussah.
Nun fuhren wir zum Neujungfrauen - Kloster, der Smolensker Mutter Gottes geweiht (1524-1690 erbaut). Es liegt malerisch an einem kleinen See, im Süden der Stadt. Da wir schönes Wetter hatten, gingen wir etwas spazieren und bewunderten das wunderschöne Panorama. Die Mauern und Zwiebeltürmchen spiegelten sich im See. Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten, stiegen wir wieder in den Bus und fuhren zu den Sperlingshügeln.
Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf Moskau. Hier konnten wir auch einen Blick auf die Sportanlagen der Olympischen Spiele von 1980 werfen. Nun fuhren wir zur Andrejewski- Brücke, hier machten wir eine halbe Stunde Pause. Wir nahmen aus unserem Lunchpaket einen Imbiss zu uns, dabei spazierten wir ein Stück über die Fußgängerbrücke. Sie führt hier über die Moskwa und ist die Verbindung zwischen dem Frunsenskaja nab. und dem Gorki- Park. Die Brücke ist eine Konstruktion aus Metall und Glas.
Auf der Brücke fielen mir kleine Vorhängeschlösser auf,die an das Geländergitter angeschlossen waren. Ich fragte darauf unsere Fremdenführerin,ob es einen besonderen Grund hat. Sie antwortete mir: diese Schlösser bringen Brautpaare nach der Trauung dort an, damit soll das Glück festgehalten werden. Von der Brücke hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline der typischen Hochhäuser aus der Stalinära und den Kreml.
Am Ufer der Moskwa, direkt am Fuß der Brücke erhebt sich majestätisch die Christi-Erlöser-Kathedrale. 1931 lies Stalin die Kathedrale sprengen, an ihrer Stelle wurde ein Schwimmbad gebaut. 1997 wurde sie mit viel Aufwand und Geld der Moskauer Ge-schäftswelt und des Moskauer Bürgermeisters Luschkow originalgetreu an gleicher Stelle aufgebaut. Leider konnten wir diese Kathedrale nur von außen besichtigen, für mehr fehlte die Zeit.
Nach der Stadtrundfahrt, fuhren wir zum Kreml.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos dazu im Album
Ausflug - "Moskau bei Nacht mit Metrofahrt"
12. März 2009 in Weblogs
3.Teil
19:00 Uhr nahmen wir dann im Restaurant auf Deck 3 unser Abendessen ein. Die Tische im Restaurant waren alle an der Fensterseite aufgestellt, so dass wir während der Mahlzeiten einen Blick auf die vorüberziehende Landschaft werfen konnten. So weit war es aber noch nicht, noch lagen wir 2 Tage in Moskau vor Anker.
21.15Uhr begann unser 1.Ausflug Moskau bei Nacht mit Metrofahrt. Wir fuhren mit dem Autobus bis zur Metrostation am weißrussischen Bahnhof. Hier stiegen wir aus dem Bus und fuhren mit der Metroringlinie1.
Die Metrostationen wurden von J.W. Stalin in den 30-er Jahren als Prestigeobjekte geplant und in den 50-er Jahren fertig gestellt. Unter Oberaufsicht von N. Chruschtschow wurde mehr als 70 000 Quadratmeter verschieden farbiger Marmor in den ersten 14 Sta-tionen verbaut. Das ist mehr, als z. B. die Zarenfamilie Romanow während ihrer 300-jährigen Regierungszeit für ihre Schlösser verbauten.
Wir stiegen an den 5 schönsten Stationen aus und besichtigten sie. Wir waren erstaunt über die prachtvollen, wunderschönen und sehr gepflegten Stationen.
Nach der 5.Station verließen wir die Metro in der Nähe vom Kreml. Wir liefen am Roten Platz und an der Basilius Kathedrale mit ihren Zwiebeltürmchen vorbei. Alles war wunderschön beleuchtet, es wirkte irgendwie Märchenhaft.
Vor dem Kreml befindet sich ein Messpunkt, von hier werden alle Straßen in Moskau gemessen. Für Christian war es natürlich selbst-verständlich, dass er hier ein Foto machen musste. Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten, fuhren wir weiter durch das wunderschön beleuchtete Moskau. So gegen 24:00Uhr kamen wir wieder zurück an Bord, unser erster, erlebnisreicher Tag in Moskau ging zu Ende.
2.Tag, Montag d.14.05.07
Spruch des Tages: Moskau ist ein russischer Edelmann; wenn er sich einmal amüsiert, dann amüsiert er sich bis zum Umfallen und kümmert sich nicht, dass er mehr ausgibt, als er in der Tasche hat.
Nikolaj Gogol (1809-1852)
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Fotos im Album
Wir gehen an Bord
11. März 2009 in Weblogs
2. Teil
Es lagen mehrere Schiffe vor Anker. So gegen 15:00Uhr konnten wir dann an Bord der MS Anton Tschechow unsere Kabine beziehen. Wir hatten hier für die nächsten 12 Tage unsere Zelte aufgeschlagen. Nachdem wir die Koffer ausgepackt hatten, machten wir einen 1. kleinen Bordrundgang. Unser Schiff hatte Platz für max. 198 Passagiere, die in 1-, 2-oder 3-Bettkabinen untergebracht waren
Das Schiff hatte ein Hauptdeck, Oberdeck und Bootsdeck, hier befanden sich die Kabinen für die Passagiere, es waren alles Außenkabinen. Weiter gehörte zur Ausstattung ein Nichtraucherrestaurant, die Lido-Bar am Innenpool, eine Pool -Bar, der Panoramasalon mit Bar, das Sonnendeck, eine Bibliothek , ein Vortragsraum ,Sauna- und Massageraum, ein Friseursalon sowie eine Wäscherei- und ein Bügelzimmer.
Wir hatten eine 2-Bettkabine auf dem Hauptdeck gebucht. Unsere Kabine war zwar nicht sehr groß, aber praktisch eingerichtet. Rechts vom Eingang hatten wir eine kleine Nasszelle mit Waschbecken, Dusche und Toilette, dann folgte ein Kleiderschrank dem gegenüber befand sich ein Schrankteil mit Fächer. Nun folgten rechts und links an der Wand jeweils ein Bett, das bis zum Fenster reichte. Über den Betten befand sich je ein Regal, und zwischen den Betten am Fenster war ein kleinersTischchen angebracht. Das Mobiliar war natürlich fest eingebaut, so dass es während einem eventuellem Unwetter nicht umfallen konnten. Die Fenster konnte man öffnen, was sehr angenehm während der Reise war.
Gegen 18:00Uhr, hatten wir eine 1. Besprechung mit der Dertour-Reiseleitung, Karlheinz Sorowka und Denis Sulin. Wir bekamen erste organisatorische Hinweise über den Ablauf der Reise und das Ausflugsprogramm in Moskau. Herr Sorowka teilte uns unter an-derem mit, dass wir jeden Abend auf unserer Kabine ein Programm für den nächsten Tag vorfinden werden.
Dieses Tagesprogramm begann stets mit einem Spruch des Tages, und den jeweiligen Angeboten an Bord oder an Land. Ich fand das sehr gut, so konnte man sich abends im Bett schon mal auf den nächsten Tag etwas vorbereiten und sich freuen.
Unsere Reisegesellschaft war bunt gemischt, eine Gruppe kam aus Luxemburg, ein paar Leute aus den neuen Bundesländern wie wir, der größte Teil der Passagiere kam aus den alten Bundesländern. Wir wurden in 4 Gruppen eingeteilt der je eine Dolmetscherin zugeteilt wurde. Das war notwendig, für die Landausflüge, die in den einzelnen Städten geplant waren. Wir gehörten zur Gruppe 2.Unsere persönliche Borddolmetscherin hieß Diana,eine nette junge Frau.
Fortsetzung folgt 🙂 😉 🙂 Bilder dazu im Fotoalbum
Russlandreise Moskau - St. Petersburg 13.05.07-24.05.07
10. März 2009 in Weblogs
1.Teil
In diesem Jahr hatten Christian und ich beschlossen den Urlaub in Russland zu verbringen. Im Bekanntenkreis hörte ich öfters die verwunderte Frage: was wollt ihr denn da, dahin hättet ihr doch schon zu DDR- Zeiten fahren können?
Na ja, damit hatten sie zwar Recht, ich hatte auch schon früher öfter mal den Wunsch gehabt dorthin zu reisen. Besonders wenn ich wieder mal einen spannenden, historischen Roman über Russland gelesen hatte. 2 Gründe hatten mich vor der Wende, davon abgehalten.
1. Eine solche Reise war für meine Verhältnisse ziemlich teuer. Ich hätte ganz schön sparen müssen um mir so eine Reise leisten zu können. Der 2. Grund war: Immer wieder habe ich von Bekannten und Freunden, die eine Reise in "unser Bruderland" die UdSSR gemacht hatten gehört, dass sie in den Hotels, im Gegensatz zu den Reisenden aus der BRD, wie Deutsche 2. Klasse behandelt wurden. Na, und dazu war mir mein sauer, erspartes Geld zu schade. Mir war zwar klar, das dies nicht an den Menschen lag ,sondern am Wert des Geldes. Unser Geld war eben nichts wert, obwohl wir dafür auch hart arbeiten mussten.
Aber egal nun, nachdem wir 17 Jahre Bürger der BRD waren, hielt ich die Zeit für gekommen. Christian musste ich zwar noch etwas überzeugen, was mir aber nicht schwer viel.( und um es schon vorweg zunehmen, wir haben die Reise keine Minute bereut.)
Wir entschieden uns für eine Flusskreuzfahrt, da wir der Meinung sind, bequemer kann man ein Land nicht bereisen, als auf einem Flussschiff. Wir buchten eine Reise auf der MS Tschechow und zwar von Moskau nach Sankt Petersburg (uns noch bekannt als Leningrad).
Am Sonntag, d. 13.05.07 war es dann endlich soweit. Morgens, 7:30 Uhr fuhr mein Mann Heinz, Christian und mich zum Flughafen nach Leipzig. Hier hatten wir einen Zubringerflug nach Frankfurt am Main gebucht. Unser Gepäck konnten wir in Leipzig beim Check in abgeben, und bekamen es erst in Moskau wieder.
Wir brauchten uns also in Frankfurt nicht mehr darum kümmern, was sehr bequem war.
Von Frankfurt aus kamen wir nach cirka 2,5 h Flugzeit in Moskau an. Am Flughafen wurden wir von der örtlichen Reiseleitung in Empfang genommen. Wir erledigten die Einreiseformalitäten, für Russland hatten wir uns in Deutschland extra ein Visum besorgen müssen. Anschließend bestiegen wir die bereitstehenden Busse, die uns zum Flusshafen bringen sollten.
Fortsetzung folgt 🙂 🙂 🙂
Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 18
30. Januar 2009 in Weblogs
.Auf dem Spaziergang, näherten wir uns langsam unserem nächsten Ziel, Strawberry Fields. Gegenüber der72nd Street, befindet sich ein rundes Bodenmosaik. In dessen Mitte der Song Titel "Imagine"von John Lennon eingearbeitet ist. Es soll an den1980, vor dem Dakota Building am Central Park West ermordeten John Lennon erinnern. Es wurde von seiner Witwe Yoko Omo gestiftet. Noch heute kommen täglich Fans hier her und legen Blumen ab. Wir setzten uns auf eine Bank, ruhten uns ein wenig aus und beobachteten das Umfeld.
Dann verließen wir den Park, inzwischen war es 19:00 Uhr geworden. Wir gingen in Richtung Hotel, unterwegs kehrten wir noch in eine Pizzeria ein, um uns zu stärken. Danach kauften wir noch ein paar Getränke und Obst. So gegen 20:30 Uhr kamen wir im Hotel an. Wir waren ziemlich erschöpft, und die Beine taten uns weh, also beschlossen wir den Rest des Abend auf dem Zimmer zu verbringen und unsere herrliche Aussicht zu genießen. Ich machte mir noch ein paar Notizen, und 23:30 Uhr, fiel ich todmüde in mein Bett.
11.Tag Sonnabend, der 07.06.08 New York City Dessau
Heute begann auch für uns der letzte Tag, ich freute mich schon auf zu Hause, das ist immer das beste Zeichen, das es Zeit wird die Reise zu beenden. So wunderschön und interessant die Reise auch war, so anstrengend war sie auch. Wir haben so viel gesehen und gehört, das müssen wir zu Hause erst einmal alles verdauen.
8:00 Uhr standen wir auf, wir aßen nur etwas Obst, und packten unsere Koffer. 10:30 machten wir unseren Check out. Wir deponierten unsere Koffer wieder im Hotel und um 11:00Uhr, machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten Bummel. Zuerst gin-gen wir zur Carnegie Hall, dann bummelten wir ein letztes mal über den Broadway, wir kehrten ein letztes mal in dem chinesischem Restaurant ein, in dem wir am Donnerstag schon einmal mit Richard waren.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, das Essen war wieder sehr gut, verließen wir das Restaurant und machten uns langsam auf den Rückweg zum Hotel. Unterwegs gingen wir noch in ein Kinderkaufhaus, das am Weg lag. (eigentlich nur weil es draußen so schwül war, und die größeren Geschäfte, meistens Klimaanlagen haben). Aber, wie staunten wir, als wir in das Kaufhaus kamen.Mitten im Kaufhaus, stand über 3 Etagen gehend, ein Riesenrad. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Wir bummelten ein wenig durch das Kaufhaus und fanden sogar noch ein Mitbringsel. Jetzt mussten wir uns etwas beeilen, inzwischen war es 13:15 Uhr geworden und der Shuttle - Bus sollte uns14:10 Uhr abholen.
Nun, es klappte alles bestens. 15:30 Uhr (Dessau-21:30Uhr) waren wir am Flughafen J.F.K. schon durch der Kontrolle. Diesmal mussten wir die Schuhe mit auf das Kontrollband legen und Barfuss durch das Durchleuchtungsgerät gehen. 18:00 Uhr, mussten wir uns noch einmal zum Schalter vom Gate 14 begeben, um unsere Sitzplätze zu tauschen. Ich weiß nicht wieso, aber wir hatten beim einchecken, Sitze in verschiedenen Reihen bekommen. Nun wollten wir versuchen, nach Möglichkeit 2 Plätze nebeneinander zu bekommen. Denn bei einem solch relativ langen Flug (9Std.),ist es doch angenehmer wenn die Familie nebeneinander sitzen kann. Es ging aber mehreren Mitreisenden so, wir bekamen dann 2 schöne Plätze, sogar mit einem Fensterplatz. Beim Start gab es dann noch ein paar Probleme, weil die Windrichtung sich immer änderte. Der Pilot setzte 3 mal zum Start an, beim 3.mal klappte es. Wir flogen mit 2 Stunden Verspätung ab, der Pilot konnte aber unterwegs 1 Stunde wieder aufholen, so dass wir mit nur 1Stunde Verspätung am 08.06.08 12:40 Uhr, in Berlin - Tegel ankamen. Nach dem Check out, rief Christian auf dem Parkplatz, wo wir das Auto geparkt hatten an, damit man uns abholt.. Nun vermeldeten wir noch zu Hause unsere glückliche Landung und unsere baldige Heimkehr an.
Gegen 15:30 Uhr trudelten wir dann, zwar körpelich etwas strpaziert,aber glücklich und zufrieden zu Hause ein.
Ich bin richtig froh, das wir nicht noch die West-Rundreise, wie einige Reisegefährten, mitgemacht haben, was wir zu Beginn unserer Reiseplanung in Erwägung gezogen hatten. Wenn ich gesund bleibe und Christian auch Interesse zeigt, dann werden wir eventuell im nächsten Jahr eine Westküsten - Rundreise machen. Aber jetzt muss ich erst einmal die vielen wunderschönen Eindrücke undErinnerungen verarbeiten,und mich von den körperlichen Anstrengungen erholen.
So, dass ist nun das Ende meines ersten Versuchs, einen Reisebericht zu schreiben. Es hat mir sehr viel spass gemacht und ich habe festgestellt, man erlebt die Reise gleich noch einmal. :-
Ich hoffe, das lesen hat Euch genau soviel spass gemacht wie mir das schreiben. 🙂
Darum werde ich gleich meinen 2.Versuch starten und über unsere Flussschiffsreise von Moskau nach Sankt Petersburg Mai/Juni 07 einen Reisebricht schreiben.
Ich freue mich über jeden Kommentar, (positiv oder negativ)
Gruß Christel46 🙂 🙂 🙂
Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 17
29. Januar 2009 in Weblogs
Die Hundehalter müssen das Häufchen ihres Lieblings auch entfernen, wenn sie es nicht tun und erwischt werden, müssen sie hohe Geldstrafen zahlen. Bei unserem Bummel, kamen wir an einem kleinen Rummel vorbei, blieben einen Moment stehen, dann gingen wir weiter, unser 1.Ziel im Park war der kleine Zoo. Hier gibt es eine Kaffeeteria, die vom Park und vom Zoo aus betreten werden kann. Hier kehrten wir ein, um zu frühstücken, wir hatten im Hotel nur einen Apfel gegessen. Frisch gestärkt, bummelten wir anschließend weiter durch den Park.
So gegen 12:00 Uhr, hatten wir unser nächstes Ziel, das Metropolitan Museum of Art erreicht. Das Met. ist neben dem British Museum in London, der Ermitage in St.Petersburg und dem Louvre in Paris, das bedeutenste Museum der Welt. Hier gibt es eine besonderst große Ausstellung über ägyptische Kunst, für die wir uns interes-sierten. Das Prunkstück der Ausstellung, ist der Tempel von Dendur, ein Geschenk Ägyptens, er musste dem Stausee von Assuan weichen. Er wurde Stein für Stein abgetragen und hier wieder originalgetreu aufgebaut. Es gibt in dieser Abteilung sehr viele Schätze, die aus Ausgrabungen stammen, zum Beispiel Schmuck, kleine Statuen u.s.w., die als Grabbeigaben dienten. Wir waren sehr beeindruckt, ich glaube, so viele Schätze auf einem Platz, haben wir noch nicht einmal im ägyptischen Museum in Kairo gesehen
Nun, das Museum hatte ja noch viel mehr zu bieten, so besuchten wir noch die griechische - und die afrikanische Abteilung. Hier gingen wir nur oberflächlich durch.Wir wollten noch in die Abteilung europäische Malerei, wo Meisterwerke von z.B. Holbein, Raffael, Rubens, Rembrandt u.s.w., ausgestellt sind. Es war jedenfalls sehr interessant und wir hätten eigentlich viel mehr Zeit für das Museum einplanen müssen. Das Museum besitzt 26 Sammlungen, die immer ausgestellt sind, hinzu kommen noch Sonderaustellungen, man muss also entweder mehrere Tage einplanen, oder Prioritäten setzen, was wir getan haben. Wir waren cirka 5 Stunden im Museum, dann ging nichts mehr in den Kopf.
Zum Abschluss fuhren wir noch mit dem Fahrstuhl auf die Dachterrasse, wo sich eine kleine Ausstellung moderner Skulpturen befand, die auch sehr schön war. Am allerschönsten aber war, die herrliche Aussicht über den Central Park, der von den oberen Teilen der Hochhäuser umrandet wurde. Es war wieder eine völlig andere Ansicht von New York.
Nachdem wir uns lange genug an dem Anblick erfreut und unsere Fotos gemacht hatten, verließen wir das Museum. Inzwischen war es 16:30 Uhr geworden, wir machten noch rasch einen Abstecher in das gegenüberliegende Goethe Institut von N.Y.C.. Ich fragte das Fräulein an der Rezeption, welche Funktion das Goethe Institut hat, und erfuhr folgendes: Die Aufgabe des Goethe Institutes besteht darin, die deutsche Sprache in Amerika populär zumachen. Hier werden z.B. Vorträge und Kurse in deutscher Sprache für Lehrer und alle interessierten Menschen durchgeführt. Außerdem besitzt das Institut eine Bücherei, mit vielen Büchern der deutschen Literatur in deutscher Sprache und einen schönen Lesesaal. Als das Institut um 17:00Uhr geschlossen wurde, gingen wir wieder in den Park.
Hier herrschte inzwischen reges Leben. Überall sah man Menschen. Auf den Wiesen wurden verschiedene Ballspiele gespielt. Man sah Mütter mit Kinderwagen, Kinder mit Roller, eben ein richtiges buntes Treiben. Der Park wird von den New Yorkern nach Feierabend sehr gut zum Ausgleich auf das Steinmeer angenommen. Wir kauften uns ein Eis, setzten uns auf eine Bank und sahen gemütlich dem Treiben zu. Uns fiel auf, das an den meisten Bänken und auch an einigen Bäumen, Rasenflächen und Spielplätzen, kleine Metallschilder mit Namen und Daten (z.B. Lisa und Fred, 23.3.1958 goldene Hochzeit) an-gebracht waren. Im Museum ist uns das auch schon aufgefallen, da stand manchmal der Künstlername und daneben ein wie eben beschriebenes Metallplättchen. Wir überlegten eine Weile, dann fiel uns ein, das dies bestimmt im Zusammenhang steht, mit dem was Erika uns erzählt hatte: Die Amerikaner haben ihrem Land gegenüber eine besondere Einstellung. Schon J.F .Kennedy soll einmal gesagt haben: Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern überlege, was du für dein Land tun kannst.
Und so, spenden sehr viele Leute für das allgemein Wohl. Manche pflanzen einen Baum und pflegen ihn, manche stellen eben eine Bank auf, oder wer etwas mehr aufbringen kann läst einen Spielplatz anlegen und stellt die Gelder für die Instandhaltung zur Verfügung. Je vermögender der Einzelne ist, um so größer ist die Spende. So wurden zum Beispiel komplette Bildersammlungen den Museen vererbt, oder z.B. John D. Rockefeller und D. Trump, spendeten Gelder und Grundstücke, um riesige Bauten für die Allgemeinheit bauen zu lassen. Die Bauten bekamen dann ihren Namen, so taten sie ein gutes Werk und machten sich gleichzeitig unvergesslich.
Fortsetzung folgt 🙂
Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 16
29. Januar 2009 in Weblogs
.Gegen 17:00 Uhr, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir gingen in Richtung Times Square, wollten zur Ecke 42.Street, da wir unterwegs nach dem Schalter der Halbpreisbörse suchten (und nicht fanden), müssen wir uns um einen Häuserblock vermacht haben. Jedenfalls standen wir, ohne es zu merken an der verkehrten Ecke des Gebäudes. Nachdem wir eine viertel Stunde gewartet hatten, versuchte Christian, Richard anzurufen, was bei dem hohen Lärmpegel nicht klappte. Nachdem auch der 2. Versuch nicht klappte, inzwischen war es 19:30 Uhr geworden ,sagte ich zu Christian: Schreibe an Richard eine SMS, dass wir jetzt nicht länger warten, sondern zum Rockefeller Center gehen Ich nahm an, Richard hat sich vielleicht etwas zum ausruhen hingelegt und war dabei eingeschlafen.
Auf den Gedanken, das wir nur ein paar Meter weiter an der verkehrten Ecke standen, wäre ich nie im Leben, gekommen. Ja, New York City ist eben doch etwas größer, und vor allem abends bevölkerter als Dessau, daran habe ich nicht gedacht. Rückblickend wundere ich mich sowieso, das wir uns in diesem Menschengewusel, ü-berhaupt gefunden haben. Noch während Christian die SMS schrieb, klingelte plötzlich sein Handy und Richard war am anderen Ende, er hatte auf seinem Display gesehen ,das Christian schon 2 mal versucht hatte ihn anzurufen. Die Telefonverbindung ging: N.Y.C. - Österreich -Deutschland - N.Y.C, dabei waren wir, wie schon ge-sagt nur ein paar Meter von einander entfernt. Als wir uns endlich trafen, gingen wir gemeinsam zum Rockefeller Center.
Das Rockefeller Center ist ein Komplex aus 19 Wolkenkratzern, es befindet sich zwischen der Fifth Avenue und der Avenue of the Amerikas. Es wirkt, wie eine Stadt in der Stadt. Bauherr war der reichste Bürger Amerikas, John D. Rockefeller Jr., dem New York u. a. auch die Rockefeller University, den Fort Tryon Park mit The Cloisters (Schiffsrundfahrt vorbei gekommen) und das UNO-Hauptgebäude, für das er Grund und Boden zur Verfügung stellte, verdankt. Dort angekommen, sahen wir uns erst einmal um. Im Hof des Rockefeller Centers, an der Stelle, wo im Winter immer eine künstliche Eislaufbahn angelegt wird, was ich schon des öfteren zur Weihnachtszeit im Fernsehen gesehen hatte, fand eine Firmenfeier statt (geschlossene Gesellschaft).
Nachdem wir uns etwas umgesehen hatten, setzten wir uns gegenüber von dem sehr schönen Springbrunnen, der mit einer Prometheus-Skulptur geschmückt ist und ließen das Flair auf uns wirken. Hier wird Weihnachten immer ein riesiger geschmück-ter Tannenbaum aufgestellt. Wir unterhielten uns über die letzten 9 wunderschönen Urlaubstage, über die vielen Erlebnisse, auch über unsere kleine Panne vorher (Treffpunkt) sprachen wir noch einmal. Jetzt konnten wir schon wieder darüber lachen, ja Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Dann machten wir uns langsam auf den Rückweg, Richtung Times Square, wir wollten noch etwas Essen. Diesmal kehrten wir bei Mc Donalds ein,und aßen typisch amerikanisch. Nun kam leider der Abschied, da Richard am nächsten Tag nach Hause fliegen musste. Christian und Richard tauschten noch E-Mail-Adressen aus, um eventuell Fotos auszutauschen. Wir waren alle Drei zusammen ein richtig nettes Urlaubsteam. Hatten viel zusammen erlebt und oft einen Grund zum Lachen gefunden. Schade, aber alle schönen Dinge im Leben gehen einmal vorbei.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, gingen wir in Richtung Hotel. Wir kauften uns noch etwas Obst und Wasser, die Geschäfte haben wie ich an anderer Stelle schon erwähnte rund um die Uhr auf. So gegen 22:30 Uhr waren wir wieder im Hotel. Wir setzten uns ans Fenster und genossen unsere herrliche Aussicht, ich machte mir noch Notizen für mein Reisetagebuch, 23:30 Uhr legten wir uns schlafen. Wieder war ein schöner Tag zu Ende.
10. Tag, Freitag der 06.06.08
Den heutigen Tag wollten wir ganz in Ruhe angehen lassen. Christian und ich gingen nun alleine los, für uns war heute der letzte volle Urlaubstag angebrochen. Am nächsten Tag hatten wir nur noch den Vormittag zur Verfügung.
8:30 Uhr verließen wir das Hotel, wir wollten zum Central Park, der nur 2 Häuserblocks von unserem Hotel entfernt liegt. Wir bummelten gemächlich durch den Park. Die Ruhe und das satte Grün empfanden wir, nach dem Hochhausgewimmel und den dadurch beengend wirkenden Straßen, sowie dem lauten Geräuschpegel der letzten Tage, sehr angenehm und wohltuend. Ich hatte mir den Park nicht so groß und schön vorgestellt. Der Park ist 340 ha groß, das sind 5% der gesamten Fläche von Manhattan (zum Vergleich: das Fürstentum von Monaco: 195ha). Es gibt Wege, für Autos, Pferdekutschen, Fahrräder, Skateboardfahrer und natürlich Fußgänger. Es gibt auch sehr viele Rasenflächen, die zum spielen einladen und natürlich viele Bäume. Alles sieht sehr gepflegt aus, und wie wir beobachten konnten haben selbst die Pferde einen Beutel umgeschnallt, damit sie ihre Äpfel auffangen.
Fortsetzung folgt 🙂
Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 15
28. Januar 2009 in Weblogs
10:30 Uhr, begann unsere Rundfahrt. Wir umfuhren mit dem Schiff die Insel Manhattan, das ist eine Strecke von rund 35 Meilen (56,315 km). Die Insel Manhattan ist einzigartig auf der Welt. Sie ist eine der 5 Verwaltungsbezirke der Stadt New York. Die anderen Bezirke sind Staten Island, Brooklyn, Queens und die Bronx. Wir fuhren zunächst in Richtung Süden auf den Hudson River zur Freiheitsstatue, diesmal fuhren wir näher an ihr vorbei. Ich war zwar wieder sehr beeindruckt, aber das überwältigende Gänsehautgefühl, wie beim ersten Mal blieb aus, so dass ich den Anblick voll genießen konnte. Selbstverständlich wurden Fotos zur Erinnerung gemacht, z.B. Lady Liberty im Hintergrund und ich strahlend im Vordergrund.
Auf der weiteren Fahrt kamen wir auch an Ellis Island vorbei. Am Ufer steht ein Gebäude, das wie ein Schloss wirkt. Es ist das Einwanderungsgebäude, von Betroffenen auch Palast der Tränen genannt. Hier wurden die Entscheidungen über die Schicksale der Einwanderer getroffen.Z.B. wer das Land betreten durfte, und wem die Einreise verwehrt wurde. Zwischen 1892 und 1954 begann hier für 16 Millionen Immigranten der Weg in die Neue Welt. Um es als Symbol der amerikanischen Geschichte zu erhalten, erklärte Lyndon B. Johnson, Ellis Island 1965 zu einem Teil des Nationaldenkmals der Freiheitsstatue.
Weiter ging die Fahrt um die Südspitze der Insel. Wir fuhren vom Hudson River in den East River, unter der Brooklyn- Bridge durch. Anschließend ging es unter der Manhattan Bridge (1909 eröffnet) durch. Am Ufer änderte sich natürlich auch immer wieder die Aus-sicht, wir sahen das Empire State Building, das Chrysler Building, kamen am Gebäude der UNO vorbei, auf der anderen Seite sahen wir die Insel Roosevelt liegen. Weiter fuhren wir am New York Hospital & Cornell Medicial Center, Gracie Mansion (Wohnsitz des Bürgermeisters von N.Y.C.), vorbei. Nun fuhren wir unter der Tribor-gough Bridge durch. Die Brücke verbindet Manhattan mit Queens und die Bronx. Ein Teil des Brückenendes in Manhattan lässt sich mit Hilfe von Tauen hochziehen, um große Schiffe passieren zu lassen. Wir fuhren als nächstes unter der Ward`s Island Bridge, am Yankee Stadium, und am High Bridge Tower vorbei, passierten die Spuyten Duyvil Bridge, The Cloisters (sind ein Teil des Met Museum of Art). Je weiter wir in Richtung Norden fuhren um so mehr veränderte sich die Skyline. Während von der Südspitze bis weit über die Mitte der Insel die Skyline von dem Hochhäusermeer geprägt wird, sieht man jetzt immer öfter kleine Parkanlagen oder kleine Wälder. Wir fuhren noch unter der George Washington Bridge durch, vorbei an einem kleinen Leuchtturm, der außer Betrieb ist. Heute wird er als Spielplatz genutzt.
Pünktlich nach 3 Stunden legten wir am Pier 83 wieder an, wir hatten Manhattan umrundet. Ich kaufte mir eine Broschüre in deutscher Sprache, um zu Hause in Ruhe noch einmal über die Rundfahrt nachzulesen . Jetzt schwirrte mir erst einmal der Kopf. Die Rundfahrt war sehr beeindruckend. Man kommt an fasst allen Sehenswürdigkeiten vorbei, bekommt immer wieder andere Stadtansichten zu sehen. Uns wurde wieder einmal die gigantische Größe von N.Y.C. bewusst.Ich würde jedem New York - Besucher empfehlen, eine solche Rundfahrt zu machen.
13:30 Uhr, verließen wir das Schiff. Nun sahen wir uns noch ganz in der Nähe ein Wasserspiel an. Richard, der am Vormittag schon vor uns am Pier 83 war, hatte es entdeckt. Das Wasserspiel ist sehr interessant, und zwar werden im rhythmischen Stakkato die Wasserstrahlen ausgestoßen. Das hört sich an und wirkt, als ob die Wasserstrahlen einen irischer Stepptanz aufführen
Als wir das Hafengelände verlassen wollen, trafen wir vor der chinesischen Botschaft auf eine Gruppe Demonstranten. Sie protestierten gegen die chinesische Besetzung von Tibet. Nun gingen wir in Richtung 6. Avenue weiter, inzwischen meldeten sich unsere Magen und wir hielten nach einem geeigneten Restaurant Ausschau. Schließlich kamen wir an einem chinesischem Restaurant vorbei, das mit dem Spruch : all you can eat and drink, für 8,50 $ Werbung machte. Hier kehrten wir ein, es schmeckte alles sehr gut. Gut gesättigt gingen wir noch einmal zu Macy`s. Ich kaufte mir einen Workman (den brauche ich für meine Kassetten vom englischen Sprachkurs), für Christian fanden wir noch 2 schöne T-Shirts. So fanden wir beide ein kleines Andenken an New York. Nur Richard fand bei Macy`s nicht, was er suchte. Er hatte einen kleinen Wunschzettel, mit den Wünschen seiner daheim gebliebenen Lieben. Wir suchten noch eine Weile mit, dann einigten wir uns darauf, dass er seine Einkäufe in Ruhe alleine erledigen sollte. Wir trennten uns so gegen 15:30 Uhr, und verabredeten uns 19:00 Uhr an der gleichen Stelle wie am Vorabend. Christian und ich gingen in unser Hotel, um etwas auszuruhen.( bin schließlich nicht mehr die Jüngste)
Fortsetzung folgt 😉