von Celtica

Teddy Teil 2

8. April 2009 in Weblogs

Als erstes musste ich mir Gedanken machen was ich alles brauchte. Leine (lästig) Körbchen (wozu?) Futter (schon besser) Leckerlis (hört sich gut an). Dann, ich muste abends zum Training, schließlich bin ich Tanztrainerin. Hund angeleint, ins Auto und die Katastrophe folgte. Ein kleiner Sprung nach Italien: Ein Auto auf einer Hochstraße, Fenster auf bei voller Fahrt und einen zugeklebten Karton entsorgt. Als er die Böschung runterfiel, sahen das deutsche Touristen, die dort spazierengingen. Waren neugierig und machten den Karton auf ----- 3 süße kleine Welpen jammerten um ihr bißchen Leben. Über ein Tierheim und eine Hilfsorganisation kamen die Hunde nach Deutschland. Einer davon war meiner. Sprung zu Ende
Seine Angst vor Autos und fahren hat uns Wochen gekostet. Das erste Training war etwas ganz besonderes für mich. Nachdem alle ahs und ohs und oh wie süß, wie niedlich ausgesprochen waren, dachte ich, nu gehts los mit arbeiten. Fehlgeschossen. Alle Blicke waren auf den Hund gerichtet. Atmet er noch? Hat er vielleicht Durst? Fühlt er sich einsam? Hä, bei 15 Frauen im Raum? Jede Bewegung seinerseits löste eine Massenhysterie aus, wer darf jetzt Gassi gehen? Der muss doch? Ich unterrichtete den kärglichen Rest, während der größte Teil meiner Tänzer unten im Garten stand und zuschaute, was mein Teddy denn so machte. So vergingen die ersten 2 Wochen, das Körbchen war wirklich überflüssig bei so einem kuschlig weichen Fußende und dann bekam ich eine furchtbare Nachricht.........
(hier stehen Hundekommentare)
Weiter in Teil 3

von Celtica

Irgendwann kamTeddy

3. März 2009 in Weblogs

Ja, irgendwann März 2003. Ich wollte gerade für eine Woche nach Irland. Freunde hatten mich eingeladen. Wir wollten irische Kultur, Musik und Tanz genießen. Dann das Tierheim: Möchtest du nicht für kurze Zeit einen Welpen betreuen? OH NEIN, das wollte ich ganz und gar nicht. Diese Leute! Sie können einen aber auch überreden. Ja, fahr erst in Urlaub, lass es dir durch den Kopf gehen, meld dich nach der Woche, usw. Froh, der Verantwortung für einen Welpen ledig zu sein, fuhr ich nach Irland. War Klasse. Wieder daheim, Hausschlüssel noch in einer Hand, Koffer in der andern, schrillte mich dieses Telefon aus meinen Urlaubsträumen.
Kannst du nicht kommen, wir haben Tag der offenen Tür, und das Kerlchen ist ganz allein, niemand kann sich so richtig kümmern.....
Als ich dann ins Welpenzimmer kam, sprang mir ein weißes etwas in die Arme, fiepte und jammerte und versuchte, in meinen Kragen zu kriechen.
Das war Beginn einer großen Liebe. Ich nahm ihn natürlich gleich mit und damit nahm mein Leben eine drastische Kehrtwendung......
Fortsetzung folgt

von Celtica

Wie mich der Tanzvirus erneut erwischte

25. Februar 2009 in Weblogs

Tanzen war schon immer mein Ding, je mehr, desto besser. Als 16jährige gab es die erste Disco in Essen, Riesenereignis und ich mittendrin. Jedes WE Tanz. Dann kam das große Aus in Form meiner Ehe. 1994 lernte ich Square Dance kennen. Hurra!!!! Man brauchte keinen Partner und von Stund an hatte mich das Virus wieder fest im Griff. Bis zu 3x die Woche + WE und Sonderveranstaltungen. Tanzausbildung, Clogging, (eine Art Steptanz) eigene Gruppe, es wurde immer mehr. Alleine in Ulm kam Irish Dance dazu - Tanzen wurde zu einem wichtigen Teil meines Lebens. 2001 kam wieder ein Keulenschlag in Form einer ärztlichen Diagnose. Unwiderruflich MS. Damit hatte ich nun nicht gerechnet, das passte nicht in mein Konzept. Es wurde dunkelstarkschwarz um mich und ich viel in dieses berühmte Loch. Ein weiterer Umzug zurück in nordische Gefilde und zu meinen Kindern brachte kleine Besserung. Mein Hund - und - wie sollte es anders sein, meine Tänzer holten mich auf den Boden zurück, der mir so wichtig war, den Tanzboden. Und das ist bis heute so geblieben. Linedance mach ich noch, irish Dance nur im Anfängerbereich, und, wenn es heute klappt, kommt Kontra für Senioren dazu. 2007 lernte ich meinen Partner kennen, ich suchte einen Tanzpartner und heute ist er der beste Teil meines Lebens. Er unterstützt mich, macht viel mit und wir gehen auch gern aus zum Tanzen. Ich hoffe nur, das ich am anderen Ende des Tunnels einen Tanzraum vorfinde. Ich bin auch gern bereit, die Engelchen zu unterrichten. Hauptsache - Tanz

von Celtica

Amerika

24. Februar 2009 in Weblogs

1995 begann ich mit großer Begeisterung Clogging zu tanzn. Diese Tanzart kommt aus Amiland und ist dem Steptanz ähnlich. 1997 besuchte ich mit Mann, einer Tochter, ihrer Freundin und anderen Tänzern eine Convention in Nashville. Der erste Flug, der erste Amerikaaufenthalt - die Spannung stieg. Gestartet in Bremen, Weiterflug von Amsterdam, Landung in San Francisco. Am Flughafen der erste Hinweis auf die Allmacht der Sheriffs. Die buchten erst ein und fragen dann. Nett! Gemietetes Auto geholt und dann den Highway one Richtung LA. Herrliches Sommerwetter im Dezember, tolle Aussicht und gute Laune. Unterwegs mussten wir meiner Tochter ein neues T-Shirt kaufen. Auf ihrem stand - "Bullshit". Wir wurden von der Polizei angehalten und darüber belehrt. Es gab noch viele solcher Beispiele von schwarz und weiß und nichts dazwischen. Das Land selbst machte auf mich einen grandiosen Eindruck. Touristische Highlights gabs natürlich auch, Grand Canyon usw. Die riesigen Hotels in Las Vegas sind einfach sehens -und erlebenswert. Die enorme Verschwendung von Wasser und Elektrizität in einer Wüstenstadt ist nicht nachzuvollziehen. Alles nur für die Spieler. Automaten verfolgen dich bis in den Supermarkt und auf die Toiletten, wo du auch noch den letzten Vierteldollar, oder 5Centstück verspielen kannst und sollst. Das Treffen mit 2500 Tänzer/Innen in Nashville war Höhepunkt und Abschluß. Das Opriland Hotel muss man als eigene Stadt sehen, wo auf jeder Etage Personal flaniert, um verirrte Touris den Weg in ihr Zimmer zu weisen. Ich könnte noch Stunden schreiben,(wie langweilig) um alle Eindrücke und Erlebnisse zu schildern. Aber auch die Kehrseite haben wir kennengelernt. Deutsche, die in Amerika ihr Glück suchten und gestrandet sind. Sehnsucht nach Deutschland und kein Geld für ein Ticket. Über 70jährige, die noch voll arbeiten müssen, weil sie keinerlei Rente oder Unterstützung bekommen. Und einen Rauswurf aus einem Restaurant, weil wir eine Farbige bei uns hatten. "no black" kam es kategorisch vom Wirt und er verwies uns auf ein Schild an seiner Tür, wo eben diese Worte standen.
Glückliches Amerika

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