Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 8
Die erste Statue, zeigt ihn sitzend mit einem Umhang umhüllt, er wirkt wie ein gesunder Mensch auf einem Stuhl, neben ihm sein treuer Hund. Das hat zu Protesten von Verbänden der Behinderten geführt. Es war ja bekannt, das Roosevelt, seit seiner Erkrankung an Kinderlähmung 1921 nicht laufen konnte und auf einen Rollstuhl angewiesen war. Aus diesem Grund wurde später noch eine 2.Statue aufgestellt, wo er im Rollstuhl sitzt. Zwischen den beiden Statuen, gibt es noch einen Wasserfall, der Hoffnung symbolisieren soll. Dann ist eine Stelle seiner Ehefrau Eleanor gewidmet. Seit seiner Erkrankung entwickelte sie sich immer mehr zu seiner politischen Gefährtin. Sie reiste sehr viel für ihn durch das Land, zu Wahlveranstaltungen u.s.w. . Sie soll einmal gesagt haben: Ich bin die Beine meines Mannes. Sie steht in einer Nische, und auch nach seinem Tod 1945, soll sie sich noch sehr, politisch engagiert haben. Nun gibt es noch eine Figurengruppe, bestehend aus 5 Männern, die nach Brot anstehen, symbolisch für die Hungersnot. Noch eine Figur gibt es, ein Mann sitzend, den Kopf gebeugt am Radio lauschend, auf hoffentlich gute Nachrichten von der Front? (es war schließlich die Zeit des 2. Weltkrieges)
Hinter der Gedenkstätte befindet sich das Tidal Basin, eine Art kleiner See, der mit dem Potomac River verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite sahen wir das Thomas Jefferson - Memorial, was wir vorher schon besichtigt hatten. Das Gebäude hat die Form eines Pantheon, im Innern befindet sich eine überdimensionale Figur von Thomas Jefferson. Das Gebäude erinnerte mich an das Pantheon in Rom. Mir ist aufgefallen, viele Gebäude und Sichtachsen scheinen ihre Vorbilder vom "alten Europa zu haben. (Ist eigentlich nicht verwunderlich, oder?
Nun ging es mit dem Bus zum Kennedy - Center. Die Familie Kennedy wollte kein Ehrenmal wie es seine berühmten Vorgänger hatten, sie wollten eine lebendige Begegnungsstätte. So entstand ein Gebäudekomplex mit verschiedenen Räumen für Veranstaltungen, wie z. B. Theater u. s .w. Eine Halle ist den Nationen gewidmet, hier hängen die Fahnen aller Nationen, die als J. F.K. 1963 ermordet wurde, Spenden für die Errichtung einer Gedenkstätte schickten. Die deutsche Fahne ist natürlich auch dabei.
Gegen 22:00 Uhr kamen wir erschöpft wieder im Hotel an. Ich packte den Koffer machte mir noch rasch ein paar Notizen über die Erlebnisse des Tages, dann duschte ich und ging schlafen. Christian schlief schon, es war inzwischen 23:30 Uhr ge-worden.
6. Tag: Montag, d. 02.06.08 Washington D.C. Philadelphia 253 km
7:00 Uhr, wecken, 8:00 Uhr Frühstück - wieder Büfett, 9:00 Uhr Abfahrt
9:20Uhr, als wir Washington verließen, fuhren wir an einem Mormonentempel vorbei. Es gibt in den USA sehr viele Religionsgemeinschaften und Sekten. Auf unserem weiteren Weg, fuhren wir an den Städten New Hamshire, Richmond und Baltimore, die wir natürlich nur in der Ferne sahen, und eine kurze Strecke am Suquehanna River vorbei.
11:00Uhr kurze Pause, ich fand es gut, das in regelmäßigen Abständen Pausen ge-macht wurden. Erika meinte, die Vorschriften sind hier sehr streng, und unser Fahrer Bob, hält sich daran. Wir hielten immer an einer Raststätte an, so konnten wir uns immer mal die Beine vertreten und die menschlichen Bedürfnisse stillen. Den Restroom aufsuchen, beziehungsweise einen Kaffee oder Cola zu uns nehmen.
11:30 Uhr, ging die Fahrt weiter. Wir verließen den Bundesstaat Maryland und fuhren in den Bundesstaat Delaware, mit dem gleichnamigem Fluss und der Hauptstadt Dover, ein. Hier hat die Weltberühmte Firma Dupont, ihren Hauptsitz. Es ist der größte Chemiefabrikant der Welt. Zum Beispiel wird hier Corelan hergestellt, was im Bad und Küche statt Fliesen verwendet werden kann.
12:00 Uhr näherten wir uns unserem heutigem Ziel Philadelphia. Von weitem sah die Skyline der Stadt aus, wie die Skyline von Manhatten. Auf unserer Reise durch das Land, ist mir aufgefallen, das die Großstädte an denen wir vorbei gekommen sind, alle eine ähnliche Skyline hatten außer Washington. Erika erzählte uns, das Philadelphia nicht nur historisches zu bieten hat. So wurde zum Beispiel der Schau-spieler , Sylvester Stallone, bekannt durch die Rocky- Filme hier geboren. Der Film Rocky I wurde teilweise in Philadelphia gedreht. Z.B. die Szene, wo er beim Trai-ning die große Treppe zum Museum hoch läuft und oben in Rocky-Pose steht. (nach oben gestreckte Arme und geballte Fäuste) Nachdem er zu Ruhm und Ehren gekommen war, hat er sehr viel gutes für seine Heimatstadt getan. Aus diesem Grund, wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen, und man stellte in der Nähe der Treppe eine Statue von ihm in typischer Rocky- Pose auf. Es war natürlich klar, dass wir hier einen Fotostop machten.
Nun besuchten wir eine Kleine Kapelle. Hier saß eine blinde Frau, gekleidet nach der Mode des 18.Jahrhunderts, an einer Glasorgel.
Fortsetzung folgt
bei der gestrigen "Inaugurationfeier" von Obama
im TV viel von dem beschriebenen Washington gesehen und an Dich gedacht
marlu
Uns ging es genau so, als wir gestern Abend die Inauguration im TV ansahen. Jedesmal, wenn die Kamera in die Volksmenge schwenkte, sagte mein Mann:: "brauchst nicht zu suchen, Christel ist nicht dabei." 😉