Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 3

Anschließend machte Bob mit uns eine kleine Rundfahrt durch den Ort Niagara – Falls und Erika gab uns noch ein paar Hinweise für unseren Aufenthalt. Nach dem Check in, im Hotel „Days Inn Clifton Hill“, bezogen wir unser Zimmer. Es wieder sehr schön und groß. Im Bad hatten wir sogar einen Whirlpool. Hier blieben wir 2 Nächte. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, ging es so gegen 20:00 Uhr zu unserem ersten Bummel zu den Fällen (etwa 10 Minuten vom Hotel).
Als wir das Hotel verlassen wollten, trafen wir mit einem Mann aus unserer Reisegruppe zusammen. Er stellte sich als Richard vor und fragte ob er sich uns anschließen könnte, was wir mit ja beantworteten. Richard kommt aus Österreich, er hatte diese Reise zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen, und da seine Frau Flugangst hat, war er alleine unterwegs. Unsere Reisegruppe ist bunt gemischt, ein Ehepaar aus Sachsen- Anhalt habe ich schon kennen gelernt.Die Frau erzählte mir, dass sie diese Reise auch zum 50. Geburtstag bekommen, sie kommen übrigens aus Staßfurt. Gemeinsam gingen wir zu den Niagara - Fällen. Der Weg vom Hotel zu den Fällen runter, war ein einziger Rummel. Wir tauften den Weg „Klein Las Vegas“. Von der Promenade aus, hatten wir einen wunderschönen Ausblick. Sahen wir nach rechts, fiel unser Blick auf den kanadischen Wasserfall, und schauten wir nach links auf den amerikanischen Wasserfall.
Am Abend werden die Fälle mit Scheinwerfern farblich angestrahlt, was natürlich sehr schön aussieht. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, meldete sich unser Magen. Wir gingen zu einem Imbissladen, die Geschäfte haben hier rund um die Uhr auf. Wir, Christian und ich, kauften uns je ein Hot Dog und ein Wasser, danach verließen wir den Laden. Richard musste noch einen Moment im Laden warten, dabei unterhielt er sich noch etwas mit dem Verkäufer. Als er aus dem Geschäft kam, war er ganz aufgeregt, er sagte: „Stellt euch vor, nachdem ich dem Verkäufer erzählt habe, das ich aus Österreich komme, fragt der mich doch : „Ach, wohnt dort nicht der Inzest-Vater? Der seine Tochter eingesperrt und 7 Kinder mit ihr hat? Kennen sie den? NA, das ist mir vielleicht peinlich“. Nun wir trösteten ihn, schließlich kann er ja nichts dafür, aber dann mussten wir doch erst einmal lachen. Es ist schon komisch, die Amerikaner und Kanadier wissen kaum etwas über Österreich und Deutschland, aber so etwas wissen sie.
22:30 Uhr waren wir wieder im Hotel, erschöpft aber glücklich.

3. Tag ,Freitag, der 30. 05.08 Niagara Falls und Toronto 130 km

6:15 Uhr wecken, danach ab 7:00 Uhr Frühstück. Heute hatten wir ein so genanntes amerikanisches Frühstück, was nicht unbedingt mein Ding ist. Wir bekamen einen Teller mit Bratkartoffeln, Rührei, Speck, 2 Scheiben Toast, Marmelade, Butter und ein Stück Orange. Zum Trinken bekamen wir ein Glas frisch gepressten Orangensaft und Kaffee oder Tee, je nach Wunsch. Es wurde auch immer nachgeschenkt. Man konnte also trotzdem satt werden.
8:00 Uhr, Abfahrt vom Hotel, Christian hatte mir noch einen Schnellkurs in Kameraführung gegeben. Ich hatte mich nämlich entschlossen einen Rundflug mit dem Hubschrauber mit zumachen.

8:20 Uhr, machten wir am Niagara - Knick einen Fotostop. Hier fliest der Fluss in eine natürliche Bucht, fliest etwas zurück und dann im Winkel von cirka 90° weiter.
8:40 Uhr machten wir einen Fotostop an einer Blumenuhr.
9:00 Uhr erreichten wir den Hubschrauberlandeplatz. Wir waren an diesem Morgen die erste Gruppe, brauchten also nicht zu warten. Aus unserer Gruppe hatten sich 15 Personen für den Rundflug gemeldet. In jeden Hubschrauber konnten 6 Personen mit fliegen, so bildeten wir 3 Gruppen. Ich flog in der ersten Gruppe mit. Richard, war auch in der ersten Gruppe, die anderen vier „ Mutigen“ aus unserer Gruppe, kannte ich noch nicht. Der Flug mit dem Hubschrauber war ein tolles Erlebnis. Ich versuchte nebenbei zu filmen, was mir auch einigermaßen gelang, Christian war jedenfalls mit dem Ergebnis zufrieden.
10:00 Uhr, machten wir einen Fotostop an der Bucht vom Niagara-Knick.
10:30 Uhr, wartete das nächste Abenteuer auf uns. Wir wollten eine Bootsfahrt auf dem Niagara mit der „Maid of the Mist“ machen. Wir bekamen alle einen blauen Plastikumhang und bestiegen das Boot. Nach uns kam eine Reisegruppe aus Japan, die natürlich auch je einen blauen Plastikumhang bekamen. Es sah sehr lustig aus, wie die „ blauen Männchen“, alle in einer Schlängellinie zum Boot liefen. Es wirkte ,wie eine Invasion vom Mars. Wir sahen sicherlich nicht viel anders aus, aber wir konnten uns ja nicht sehen, erst später auf den Fotos. Wir fuhren mit dem Boot bis an die Fälle heran, hier spürte man die Kraft der Wassermassen, es war einfach toll.

Fortsetzung folgt

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