Sprache-Zeichensprache

Die Sprache der Indianer

Noch heute rätseln die Sprachwissenschaftler wie die Indianer zu ihrer Sprache kamen.
Man nimmt an, dass die Indianer in mehr als 500 Stämmen lebten und es daher auch ebenso viele Sprachen gab. Manche gehen sogar von über 2000 Sprachen aus.

1891 gelang es J.W. Powell die Sprachen in 55 Sprachfamilien einzuteilen. Eine alte Inkasprache das Quechua wird heute noch von Millionen Menschen in Südamerika gesprochen

Jedoch wie konnten sich die Indianer stammübergreifend verständigen? Sie entwickelten eine Zeichen und Symbolsprache die allgemein gültig war.

Da es damals noch keine Schrift gab, hinterließen sie sich Nachrichten die sie in den Sand, oder auf Stein malten. Über längere Entfernung verständigten sie sich indem sie sich Rauchzeichen gaben. Man benutzte sogar Aasgeier, um Nachrichten zu überbringen

Die ältesten Aufzeichnungen die wir von den Indianern kennen sind die Petroglyphen. Das sind eingeritzte Zeichen die die Indianer in Höhlen und auf Felswänden hinterlassen haben. Manchmal sind auch farbige Malereien dabei: Bilder für Sonne und Mond, für Blitz und Regen, für Mann und Frau. Solche indianischen Felsbilder finden sich in Nord – Mittel und Südamerika. Manche sind über 7000 Jahre alt.

Zeichensprache

Da sich die Indianersprache schon in kleinen Gebieten unterschied und es in einigen Stämmen sogar unterschiedliche Sprachen für Frauen und Männer gab, blieb ihnen oft nichts anderes übrig, als sich durch Zeichensprache zu verständigen. Die Zeichensprache wurde so eine Zweitsprache der Indianer. Sie wurde ausgeführt mit ein oder zwei Händen, mit den Fingern oder besonderer Armstellung. Die Indianer beherrschten etwa 400 Zeichen, mit denen sie sich stundenlang unterhalten konnten ohne die eigentliche Sprache des anderen zu verstehen. Die indianische Zeichensprache ist bis heute am besten entwickelt.

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