Sagen und Mythen der Indianer

Der Totempfahl

Die Totempfähle standen vor den Häusern der Küstenindianern. Das Totempfähle zur Folterung oder Tötung von Menschen dienten, ist eine Erfindung Hollywoods.
Ganz im Gegenteil, der Totempfahl ist wie ein Familienwappen und Gedenktafel in einem. Der Pfahl wurde aus der Red Ceder geschnitzt und war oft bis zu 15 Meter hoch.
Der Totempfahl zeigte die Wappentiere des Häuptlings oder eines Clans. Die Tiersymbole auf den geschnitzten und bemalten Baumstämmen verkörpern die Vorfahren.
Die Indianer sahen ihre Ahnen als Wesen mit großer Kraft, und stellten diese daher als Totemtier wie Bären, Biber, Raben, Wolf, Adler, Wale und anderen Tiere dar.
Bei den Nordwestküstenindianern hatten alle Menschen mit dem gleichen Totem auch denselben Stammesvater. Sie waren aber nicht alle Blutsverwandte wie z.B die Angehörigen aus einer Sippe. Trotzdem durften Frauen und Männer die das gleiche Totem hatten, nicht heiraten.
Weiterhin wurden auch besondere Verdienste von Stammesmitgliedern auf dem Totempfahl verewigt.

Das Mandela

Es wird traditionell aus Leder, Fell, Wolle und Federn gemacht.
Ursprünglich war das Mandela ein Kriegsschild das die Indianer zu ihren
Kriegerischen Auseinandersetzungen mitführten.
Die Krieger glaubten, dass Gott sie so vor ihren Feinden schützte.
Heute symbolisiert das Mandela Glück, Gesundheit und Wohlstand.
Im Eingangsbereich angebracht soll es sogar vor schlechten Menschen schützen.

Der Medizinbeutel

Der Medizinbeutel eines Prärieindianers enthielt seine persönliche Medizin und die unterschiedlichsten Gegenstände.
Es waren Gegenstände von denen sich der Indianer Glück, Schutz vor bösen Geistern und ein langes Leben erhoffte.
Alle Dinge, die einem Indianer bei seiner Vision erschien, wurden zu seiner Medizin.

Der Traumfänger

Der Traumpfänger, auch Dreamcatcher genannt, ist auch mit einer der schönsten Geschichten der Indianer.
Die aus Netzen, Federn und Perlen gestaltete Traumfänger wurden an den Wiegen der Kinder angebracht.
Es heißt, alle Träume werden im Netz gefangen.
Aber nur die Guten werden über die Federn zu dem Träumenden gelassen. Die schlechten aber bleiben im Netz hängen und werden von den ersten Strahlen der Morgensonne verbrannt.

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